Hierzu möchte ich anmerken: Was meine Freude am Grundregelwerk SW: Explorer's Edition etwas geschmälert hat, ist, dass viele der darin aufgelisteten Edges (Vorteile? Talente?) nur für besonders fortgeschrittene Charaktere greifen, oder nur für ganz bestimmte Genres gedacht sind (z.B. Swashbucklers, Pulp-Abenteurer in den 30er Jahren, Horror ...). Wenn man aber nur mit ganz frischen Anfängercharakteren (Novice Rank) loslegen möchte, gibt es gar nicht besonders viel Auswahl.
Im Gegensatz zur amerikanischen Explorer's Edition geht die deutsche Gentleman's Edition übrigens wesentlich mehr in die tolkieneske Standard-Fantasy-Richtung: Es gibt dort z.B. Templates und Edges für Elfen, Zwerge, Goblins und Trolle, und ich glaube auch einen feuerspeienden Drachen und ein Einsteigerabenteuer mit Fantasy-Hintergrund. Das Einstiegsabenteuer in der amerikanischen Ausgabe ist dagegen ein Piratenabenteuer im Stil von "Fluch der Karibik".
Da hat sich Prometheus Games offenbar vom "Massengeschmack" leiten lassen und etwas aus der D&D- und DSA-Richtung zurechtgebastelt. Aber da frage ich mich dann, wieso denn immer bloß Fantasy? Wieso muss man in einem Markt, auf dem schon DSA, D&D, Arcane Codex, Warhammer, Earthdawn, Midgard, RuneQuest und das hauseigene Elyrion um Aufmerksamkeit ringen, auch noch SW mit Fantasy-Hintergrund promoten?
Wenn du wirklich SW spielen möchtest, kann ich dir die Explorer's Edition, ein bis zwei günstige Setting-PDFs (von RPGNow.com), ein Toolkit PDF und auch Sundered Skies und Slipstream empfehlen. Und ... Necessary Evil (das gibt's auch in der Explorer's Edition!).