Autor Thema: Nachtrag: Leistungsrollenspiel  (Gelesen 15505 mal)

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Offline Teylen

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #25 am: 25.11.2009 | 15:28 »
Zitat
Vielleicht das Vordringen in moralische Grauzonen oder emotionale Grenzbereiche, [..]
Gerade bei so einem Punkt kann es dazu kommen das es Spieler gibt die es komplett toll finden und es als richtigen Ansporn sehen und andere die es komplett ablehnen.

Wenn man dann mit so einem Ansatz ran geht kommt es eher zur Katastrophe als einem richtig tollen Spiel - und man kann eigentlich schon froh sein wenn man es rausfindet bevor es steil den Hang runter geht.

Insofern sollte man als Spielleiter irgendwie den perfekten Mittelweg fuer alle finden.
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Offline Beral

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #26 am: 25.11.2009 | 15:36 »
Ich glaub, so allgemein wird das hier auch gar nicht ernst genommen, oder? ;)
Wie kommst du darauf? Leistung ist eines der stärksten Motive, die die Psychologie ermitteln konnte. Wenn man dieses Motiv hat, dann strebt man Leistung an. Leistung zu erbringen befriedigt dann und erzeugt positive Gefühle und Stimmungen. Wenn man das Leistungsmotiv nicht hat, ist Leistung einfach nur Arbeit. Man erbringt sie, wenn es verlangt wird, aber freiwillig tut man das nicht.

Hobbys und Spiele sind nicht automatisch mit bestimmten Motiven verknüpft oder von anderen Motiven abgekoppelt. Man kann ein Hobby betreiben, um in sich zu kehren, um zu entspannen, um Leistung zu erbringen, um einen Wettkampf auszutragen, um die Zeit totzuschlagen, um mit Freunden zusammen zu sein, um neue Eindrücke zu sammeln und aus vielen anderen Gründen mehr.

So ist auch zu erklären, dass viele Rollenspieler auch in ihrem Hobby Leistung erbringen möchten. Für sie bereitet das Freude. Andere Spieler haben andere Motive, deretwegen sie Rollenspiel betreiben. Nervig finde ich es, wenn aus der Vielfalt des Möglichen etwas wie selbstverständlich raussortiert und belächelt wird, nur weil man selbst nicht darauf anspricht. Die Welt ist mehr als die subjektive Weltsicht.
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Offline Crimson King

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #27 am: 25.11.2009 | 15:45 »
Sicher richtig, gilt übrigens auch für eine der intensivsten Runden, die ich je gespielt habe, die Polaris-Runde auf dem Büdingen-Treffen, in die ich eher erschöpft und ohne große Erwartungen reingegangen war.

Trotzdem kann man sich für eine bestimmte Runde auch mal vorher hohe Ziele stecken: Vielleicht das Vordringen in moralische Grauzonen oder emotionale Grenzbereiche, oder eine ungewöhnliche äußere Form des Spiels, oder einen sehr komplexen Plot, oder eine literarische Vorlage, der nur schwer gerecht zu werden ist. Etwas, worauf man sich besonders gut vorbereitet, dem man entgegen fiebert, vor dem man sicher auch ein bisschen nervös ist, ob alles so klappen wird. Das gilt natürlich insbesondere für den Spielleiter, aber auch Spieler können solche Ambitionen hegen. Und jedenfalls kann ein Spielleiter, der eine solch ambitionierte Runde ansetzt, von den Spielern erwarten, dass sie ihn nicht hängen lassen. Dass sie ihn bei der Vorbereitung unterstützen und zum Spiel fit und motiviert erscheinen.

Ich habe schon viele tolle Runden erlebt, die ohne einen solchen Antritt zustande kamen. Ebenso habe ich Runden erlebt, die trotz oder vielleicht sogar wegen eines solchen Antritts enttäuschten oder sogar abgesagt wurden. Aber: Die ein oder andere denkwürdige Runde wäre ohne diese Ambition nicht möglich gewesen. Und: Ich würde heute nicht so spielen, wie ich spiele, wenn ich mir nicht hin und wieder solche Ziele gesetzt hätte.

Ein ziemlich entscheidender Punkt ist, dass die Ambitionen an dieser Stelle nicht in Richtung Leistung und schon garnicht in Richtung Einzelleistung gehen, sondern in Richtung eines speziellen vorher verhandelten Spielinhalts. Es geht darum, die Grenzen des Mediums Rollenspiel auszuloten. Das wollte ich nur noch einmal heraus gekitzelt bekommen.  :)
« Letzte Änderung: 25.11.2009 | 15:46 von Crimson King »
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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #28 am: 25.11.2009 | 16:28 »
Wenn ich als SL viel Arbeit (Leistung) in die Kampagne/den Abend stecke, dann erwarte ich auch etwas zurück. Eine Beziehung die nur durch geben von einer Seite bestimmt wird, (dem SL in diesem Fall) die ist ungesund.

Wenn ich über gezielte Ansprache ruhiger Spieler oder das triggern von Spielern mehr Engagement einfordere, dann kann das für den einen oder anderen Spieler vielleicht zu viel werden, aber der muss ja nicht bei mir spielen. Ich wünsche ihm weiter viel Spaß in der Taverne oder in Ödistan.

Ich bin und bleibe Kampagnen SL,  kann vielleicht sogar einigermaßen vernünftige One Shots leiten, doch zu Form laufe ich erst auf, wenn ich meine Gruppe und ihre Charaktere gut kenne und weiß, wie ich sie anspielen kann.

Natürlich kann man sich auch mit dem üblichen Mittelmaß zufrieden geben, oder auf eine vernünftige Con Runde hoffen. Man kann sich hier im Forum damit trösten und immer nur gute Runden auf dem Großen spielen.

Das will ich aber nicht. Ich will regelmäßig gutes Rollenspiel und deshalb fordere und fördere ich meine Spieler. Wenn dann halt einer nur Taverne spielen will oder ihm die Chance zu groß ist zu sterben, dann soll er sich einen SL suchen, der es ihm recht macht.

Ich tue das nicht.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #29 am: 25.11.2009 | 17:13 »
Gerade bei so einem Punkt kann es dazu kommen das es Spieler gibt die es komplett toll finden und es als richtigen Ansporn sehen und andere die es komplett ablehnen.

Wenn man dann mit so einem Ansatz ran geht kommt es eher zur Katastrophe als einem richtig tollen Spiel - und man kann eigentlich schon froh sein wenn man es rausfindet bevor es steil den Hang runter geht.

Insofern sollte man als Spielleiter irgendwie den perfekten Mittelweg fuer alle finden.

Das mag richtig sein, wenn man die Besetzung der Runde als gegeben ansieht. Ich habe auch so eine Runde im Freundeskreis meiner Freundin, mit geringer Motivation, geringem Einsatz und kleinstem gemeinsamen Nenner. Mit denen spiele ich, weil ich die Leute nett finde, aber das Rollenspiel ist oft langweilig und selbst wenn es nicht langweilig ist, kommt es nie an die richtig guten Runden ran, die ich mit anderen Mitspielern schon gespielt habe.

Für die von dir zitierten Themen muss man eben die richtigen Mitspieler auswählen. Wenn Leute dabei sind, die das komplett ablehnen, dann sollte man es auch nicht machen. Das klärt man dann am besten im Vorwege. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #30 am: 25.11.2009 | 17:44 »
Was mich an dieser Sache stört ist dieser Zwang der dahinter steht. Natürlich muss man sich auch gegenseitig irgendwo mögen wenn man miteinander spielt. Ich würd jetzt nicht mit jedem X-beliebigem spielen.

Für mich ist es nur ein Spiel und selbst wenn es mal nicht das supertolle Spielerlebnis ist und mehr gelabert wird so sehe ich das nicht verbissen und bin den anderen auch nicht böse. Das gesellige Zusammensein steht dabei im Vordergrund.

Wir haben die totale Chaotenrunde und genau das empfinde ich liebenswert.

Ich hab früher auch immer gedacht man müsste weis Gott was vorbereiten und das Spiel leben aber für mich selbst entschieden das es das einfach nicht Wert ist und mir meine Freunde (welche ich über das Rollenspiel kennengelernt habe) einfach wichtiger sind. Das Spiel ist letztenendes nur ein Spiel und wenn man es zu verbissen sieht und krampfhaft versucht mehr draus zu machen was es ist, verliert es für mich den Spaßfaktor.
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Offline Megan

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #31 am: 25.11.2009 | 17:47 »
Was mich an dieser Sache stört ist dieser Zwang der dahinter steht.
Und wer genau zwingt dich jetzt?  wtf?

Offline Crimson King

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #32 am: 25.11.2009 | 17:48 »
Das Mitspieler-Thema ist aus meiner Sicht der Schlüssel. Es bringt nichts, wenn man selbst aus dem Rollenspiel alles raus kitzeln will, was drin ist, die Mitspieler aber nur mitspielen. Dementsprechend sucht man sich die passenden Spieler, die eben von sich aus das entsprechende Engagement mitbringen. Nur dann wird so eine Runde dauerhaft funktionieren.

Dabei habe ich selbst, als Spieler wie als SL, noch eine Menge zu lernen. Aber ich will eben auch lernen und mich weiterentwickeln.

@Nelly: es gibt keinen Zwang und keine Verbissenheit. Entweder man steckt freiwillig und aus Spaß viel Energie in das Hobby oder garnicht. Letzten Endes werden sich Casual Gamers aus einer Runde ambitionierter Spieler verabschieden und anders herum. Oder Gruppen, in denen die Aufteilung 50/50 ist, werden sich auflösen, weil mindestens die Hälfte der Spieler unzufrieden ist.
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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #33 am: 25.11.2009 | 17:51 »
Und wer genau zwingt dich jetzt?  wtf?

Niemand zwingt mich. Bei manchen Beiträgen kommt es mir jedoch so vor als müssten sie ständig dieses supertolle Spielerlebnis haben und wenn das nicht da ist dann ist es kein echtes Rollenspiel. Hier wird von "qualitativ hochwertigen Spielern" gesprochen. Da frag ich mich echt schon ob manch einer das ganze nicht etwas zu ernst nimmt.
Hab es früher ja auch sehr ernst genommen aber irgendwie ist das mit den Jahren verflogen und ich weis überhaupt nicht wieso ich soviel Energie und Zeit da reingesteckt habe. Zeit und Energie die an einer anderen Ecke gefehlt haben.
« Letzte Änderung: 25.11.2009 | 17:55 von Nelly »
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oliof

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #34 am: 25.11.2009 | 18:00 »
Nö.

Mit bestimmten Leuten zu spielen bedeutet, ihnen angemessen Ambitionen an den Tag (oder das Spiel) zu legen. Mehr nicht. Und wenn die Leute eben mehr von mir erwarten, dann nenne ich das Leistungsrollenspiel. Ist doch ganz einfach.

Das heißt nicht, dass ich das immer will oder dass das der einzige Heilsweg ist.

Du scheinst mir sehr verbissen dabei, dein entspanntes Spiel zu verteidigen anstatt es zu genießen.

Offline First Orko

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #35 am: 25.11.2009 | 18:04 »
Ich empfinde den Begriff "Leistungsrollenspiel" zusammen mit einem gewissen elitären Timbre dieses Threads ebenfalls eher als negativ.

Ich meine "fördern und fordern" , "Leistungsrollenspiel", "richtige Mitspieler", "Verhaltensanalysen von Mitspielern etc.
Das klingt als würden hier sog. HR-Manger sich Gedanken um Anreize zur Produktionssteigerung des Humankapitals im Rollenspiel machen, echt mal....

Von den wenigen hier, die ich privat kenne weiß ich, dass das echt nette Menschen sind mit denen man super spielen kann.
Würde ich keinen kennen und mir nur diesen Thread durchlesen... ich weiß nicht ob ich dann noch Bock hätte, mit den sog. "Leistungsrollenspielern" jemals an einem Tisch zu sitzen. Ich stelle mir grad bildlich so eine Runde Spieler vor die verbissen hinter ihren Charakterbögen sitzen und jeden Schritt genau überlegen, sich die Worte zurechlegen, jeden Abend außerhalb der Spieleabende ihren Charakter "üben" , diverse Rollenspielforen abgrasen nach Tipps zur Spielspassmaximierung und richtigen Verhaltensweise am Spieltisch um dann bei der nächsten Session garantiert glänzen zu können und der Beste zu sein. Oder wenigstens im Mittelfeld, denn man weiß ja vorher: Der Schwächste fliegt.

Immerhin hat man sich darauf geeinigt, nach jedem Spieleabend den schwächsten Mitspieler rauszukicken, um dann einen aus den eingegangenen Bewerbungen auszuwählen, der beim nächsten Mal dabei ist. Dadurch müsste doch ein dauerhafter Anstieg des Spielspassmaximums einhergehen.... nur komisch, dass niemand mehr am Spieltisch lacht. Vielleicht muss der SL die Mitspieler einfach mal zum Motivationstraining schicken...
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Ein

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #36 am: 25.11.2009 | 18:14 »
Ich glaube manche haben hier zuviel SPON gelesen. ;)

Das ist halt wie beim Sport, manche Bolzen nur, andere wollen in der Liga spielen. Wichtiger finde ich, dass die Leute ihren Spaß haben. Und wenn manche halt keinen Spaß haben, wenn man nur rumspielt und anderen keinen Spaß haben, wenn man sich 110%ig ins Spiel einbringen muss, dann kann man doch nur eines sagen:

Niemand zwingt euch zusammenzuspielen, aber lasst den anderen doch ihren Spaß.

Sorry, aber manche die hier hinter Leistungsrollenspiel neoliberale Hobbykapitalisten vermuten, outen sich doch hier nur als typische deutsche (oder US-deutsche) Spießer, die anderen nicht gönnen, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten.
« Letzte Änderung: 25.11.2009 | 18:20 von Ein »

Offline Akhorahil

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #37 am: 25.11.2009 | 18:18 »
Spielen macht Spass und Spass strebt nach seiner eigenen Vermehrung.....oder so ähnlich ;)

Ich zieh mir auch Lektüre über mittelalterliche Geschichte rein, um die Welt und ihre Bewohner besser darzustellen. Nicht, weil ich es als SL MUSS; sondern weil es mir SPASS macht und mich die Sache interessiert.
"Habt ihr eine Schaufel ?"
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Aufrgund der Rezession wird das Licht am Ende des Tunnels ab sofort ausgeschaltet.
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Offline Merlin Emrys

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #38 am: 25.11.2009 | 18:38 »
Wenn ich als SL viel Arbeit (Leistung) in die Kampagne/den Abend stecke, dann erwarte ich auch etwas zurück.
Das ist schon eine - wenn auch sehr milde - Form von Zwang. Spieler "anspielen", ja, das "leistet" der Spielleiter - aber wehe, der Spieler reagiert dann nicht adäquat! Denn damit verweitert er ja seine "Gegenleistung". Und als Spieler kann man recht bald wissen, daß der Spielleiter Dinge erwartet. Wenn es einem Spieler dann nicht egal ist, setzt er sich um der Erwartung des Spielleiters willen selbst unter Druck. Und dann dürfte Beral recht haben:
Wenn man das Leistungsmotiv nicht hat, ist Leistung einfach nur Arbeit. Man erbringt sie, wenn es verlangt wird, aber freiwillig tut man das nicht.
Allerdings ist die Situation nicht einfach "binär", sondern es kann mehr oder weniger an dieser oder jener Motivation geben. Und so richtig Pech hat ein Spieler, bei dem das Leistungsmotiv zwar existiert, aber schwächer ausgeprägt ist als beim Spielleiter. Denn der "läßt sich anspornen", aber ein Teil der Leistung ist für ihn doch "nur Arbeit"... und macht einfach nicht so recht Spaß. Es ist ja nicht so, daß es nicht toll wäre, wenn alle richtig mitziehen... aber - naja...  ach... Vielleicht setzt man mal eine Weile aus... oder auch für immer... mal sehn, halt...

Was dann jeweils schade ist, sowohl um den Spaß des Spielers als auch um die Anregungen von ihm, die man jetzt nicht mehr bekommen wird. Das Problem ist nur auch, daß der Spieler nicht widersprechen wird, wenn es um den Leistungsaspekt geht, der ja zu seiner Motivation durchaus dazugehört. Von der Erwartung des Spielleiters überfordert sein kann er trotzdem.

Preacher

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #39 am: 25.11.2009 | 18:43 »
Bei manchen Beiträgen kommt es mir jedoch so vor als müssten sie ständig dieses supertolle Spielerlebnis haben und wenn das nicht da ist dann ist es kein echtes Rollenspiel.
Das hat niemand geschrieben, und wenn Du das so interpretierst, dann ist das alleine deine Sache.

Hier wird von "qualitativ hochwertigen Spielern" gesprochen. Da frag ich mich echt schon ob manch einer das ganze nicht etwas zu ernst nimmt.

Naja, es gibt nunmal aber auch Spieler, die das besser können und andere, die es nicht so gut können. Jemand, der gewisse schauspielerische Fähigkeiten besitzt, ein Gespür für Story hat und gute Ideen einbringt, seinen Mitspielern die Bälle zuspielt, um sie in Szene zu setzen und spannende Konflikte zu triggern (und ja, all das können alle Spieler, nicht nur der SL), jemand, der mit Begeisterung ins Spiel geht und mich dabei mitreißt, ja, so jemand ist ein besserer Rollenspieler, als jemand, der all das nicht kann.

Es gibt gute und schlechte Skatspieler, gute und schlechte Schachspieler, gute und schlechte Schauspieler, gute und schlechte Fußballspieler, nur von guten und schlechten Rollenspielern darf man nicht reden. Wobei dann bei Spielleitern diese Unterscheidung getroffen werden darf. Merkwürdige Einstellung.

Hab es früher ja auch sehr ernst genommen aber irgendwie ist das mit den Jahren verflogen und ich weis überhaupt nicht wieso ich soviel Energie und Zeit da reingesteckt habe. Zeit und Energie die an einer anderen Ecke gefehlt haben.
Und weil Du es nicht mehr ernst nimmst darf das auch sonst niemand?

Offline Teylen

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #40 am: 25.11.2009 | 18:51 »
Ich bin dafuer das Rollenspieler zukuenftig einen Birkman-Test durchfuehren damit der Manager (SL) einen perfekten Ueberblick ueber das Verhalten / Auftreten / Wuensche / Stressverhalten seiner Mitarbeiter (Spieler) erhaelt und so eine beidseitige Arbeits Umfeld (Spielleitungs Stil) Anpassung  zwecks Leistungs Optimierung (Perfekte Runden) statt finden kann.

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« Letzte Änderung: 25.11.2009 | 19:13 von Teylen »
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Offline Lord Verminaard

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #41 am: 25.11.2009 | 19:00 »
Ach jetzt geht das wieder los. Ich bin dann mal weg, bis irgendwann mal.
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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #42 am: 25.11.2009 | 19:02 »
Ich bin dafuer das Rollenspieler zukuenftig einen Birkman-Test durchfuehren damit der Manager (SL) einen perfekten Ueberblick ueber das Verhalten / Auftreten / Wuensche / Stressverhalten seiner Mitarbeiter (Spieler) erhaelt und so eine beidseitige Arbeits Umfeld (Spielleitungs Stil) Anpassung  zwecks Leistungs Optimierung (Perfekte Runden) statt finden kann.
Ich bin dafür, dass Leute wie du einfach ganz relaxed spielen und Leute wie ich so spielen, wie es uns Spaß macht, nämlich mit Engagement und Freude am konzentrierten Spiel. Und den ganzen Rest finde ich gelinde gesagt albern und überzogen.

Offline Tantalos

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #43 am: 25.11.2009 | 19:07 »
Ich bin dafuer das Rollenspieler zukuenftig einen Birkman-Test durchfuehren damit der Manager (SL) einen perfekten Ueberblick ueber das Verhalten / Auftreten / Wuensche / Stressverhalten seiner Mitarbeiter (Spieler) erhaelt und so eine beidseitige Arbeits Umfeld (Spielleitungs Stil) Anpassung  zwecks Leistungs Optimierung (Perfekte Runden) statt finden kann.

Du übertreibst ja sicherlich jetzt mit Absicht. Ich stimme Megan zu, soll doch jeder amchen wo er Bock drauf hat. Und wenn amnche SPieler und Spielleiter einfach "mehr" von sich abverlangen und sich bestimmten Vorbereitungs- und Nachbereitungspflichten, sollte das eben den anderen egal sein.

Eben weil sie niemand zwingt und weil das auch nix schlechtes ist, das Rollenspielen auf einen zukommen zu lassen.

Man kann natürlich in dem Wort "Leistung" erstmal etwas negatives sehen, wenn man mag, aber eigentlich war es so nicht gemeint.
Rebellion? Läuft gut!

Preacher

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #44 am: 25.11.2009 | 19:10 »
Ich bin dafuer das Rollenspieler zukuenftig einen Birkman-Test durchfuehren damit der Manager (SL) einen perfekten Ueberblick ueber das Verhalten / Auftreten / Wuensche / Stressverhalten seiner Mitarbeiter (Spieler) erhaelt und so eine beidseitige Arbeits Umfeld (Spielleitungs Stil) Anpassung  zwecks Leistungs Optimierung (Perfekte Runden) statt finden kann.
Na dann hau rein - niemand hindert Dich :)
Allerdings werde ich bei sowas nicht mitspielen, weil das dann mir zu stressig wäre.

Das ist halt wie beim Sport, manche Bolzen nur, andere wollen in der Liga spielen. Wichtiger finde ich, dass die Leute ihren Spaß haben. Und wenn manche halt keinen Spaß haben, wenn man nur rumspielt und anderen keinen Spaß haben, wenn man sich 110%ig ins Spiel einbringen muss, dann kann man doch nur eines sagen:

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Amen. Ich wundere mich eh immer wieder, wenn diese Diskussion - in welcher Gestalt auch immer - mal wieder hochkocht, was das Problem ist. Beim Fußball regt sich auch niemand drüber auf, wenn sich manche mehr reinhängen als andere, wenn manche mehr Ambitionen haben als andere oder wenn man die Hintergründe des Spiels analysiert.

Nur wenn man es beim Rollenspiel macht, kommt gleich die "ist doch nur ein Spiel"-Fraktion aus den Löchern gekrochen und macht es allen madig, die Spaß daran haben. Klar ist es nur ein Spiel. Fußball ist auch nur ein Spiel. Wenn sich jemand da mehr reinhängen will, so what?

Offline Teylen

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #45 am: 25.11.2009 | 19:12 »
Du übertreibst ja sicherlich jetzt mit Absicht.
Tatsaechlich? Uhm, also nur falls die Gefahr besteht.
Jop, das war tatsaechlich ironisch gemeint!
Bitte nicht 100% ernst nehmen >_>
Dachte es braeuchte keinen Smiley ^^;


Es hat allerdings in soweit einen konstruktiven Kern als das besagter Birkman Test tatsaechlich hilft rauszufinden wie man ist (vom vorgehen/handeln), was braucht (von der Behandlung anderer), wie man wirkt und was passiert wenn man unter Stress kommt. In Bezug auf die Arbeit.

Ziel des ganzen ist es Spass auf der Arbeit zu haben und es verfolgt keinen absoluten Ansatz..
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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #46 am: 25.11.2009 | 19:19 »
Ich meine "fördern und fordern" , "Leistungsrollenspiel", "richtige Mitspieler", "Verhaltensanalysen von Mitspielern etc.
Das klingt als würden hier sog. HR-Manger sich Gedanken um Anreize zur Produktionssteigerung des Humankapitals im Rollenspiel machen, echt mal....

Tja, du hast doch schon bei mir gespielt und meinen fordernden SL Stil erlebt. Wenn es Spaß gemacht hat, dann kannst Du es dir überlegen, ob du wieder mit spielst, wenn nicht, dann lässt du es halt. Ich mache mir Gedanken, wie ich zu guten Runden komme und lade dafür regelmäßig Leute ein, von denen ich weiß, das es gute Spieler sind. Ich lade auch in meine Stamm-Runden Spieler ein, denen ich Potential zuschreibe.

Ich kenne kaum Rollenspieler die ich als Mensch überhaupt nicht mag und selbst bei denen würde ich nicht verneinen, mit ihnen eine gute Runde spielen zu wollen. Aber wieso sollte ich aus Gründen der Höflichkeit schlechte Spieler in meiner Runde lassen und damit den Rest ein schlechteres Erlebnis verschaffen?

Ich bin kein Gutmensch und will es nicht sein. Ich will Spaß und wenn ich den nicht bekomme, dann will ich auch nicht spielen. Es gibt so viele andere Sachen, die ich stattdessen machen kann.

Die Spieler sind das Humankapital einer Runde. Wenn man die Gruppe falsch zusammensetzt, dann läuft die Runde nicht rund und alle haben weniger Spaß, als es bei einer richtigen Gruppenzusammnstellung möglich wäre. Nun können wir natürlich den Ansatz nehmen: "Ich spiele mit Freunden und das ist mir wichtiger als viel Spaß beim Rolenspiel"

Kein Problem, habe ich sogar echt Achtung vor, aber ich sehe bei meiner Runde mit Freunden, was dabei heraus kommt. Viel Ärger und letzten Endes doch der Rauswurf eines Spielers der nicht zur Runde passt, was sich negativ auf die Freundschaft auswirkt.

Das will ich mir auf Dauer nicht antun. Ich will Spaß und nette Leute. Meine Freunde sollen meine Freunde bleiben und meine Mitspieler meine Mitspieler. Deshalb suche ich mir Leute, die auf meinem Niveau spielen wollen für meine Runden und nicht Freunde.
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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #47 am: 25.11.2009 | 21:03 »
Ich empfinde den Begriff "Leistungsrollenspiel" zusammen mit einem gewissen elitären Timbre dieses Threads ebenfalls eher als negativ.

Ich meine "fördern und fordern" , "Leistungsrollenspiel", "richtige Mitspieler", "Verhaltensanalysen von Mitspielern etc.
Das klingt als würden hier sog. HR-Manger sich Gedanken um Anreize zur Produktionssteigerung des Humankapitals im Rollenspiel machen, echt mal....

Von den wenigen hier, die ich privat kenne weiß ich, dass das echt nette Menschen sind mit denen man super spielen kann.
Würde ich keinen kennen und mir nur diesen Thread durchlesen... ich weiß nicht ob ich dann noch Bock hätte, mit den sog. "Leistungsrollenspielern" jemals an einem Tisch zu sitzen. Ich stelle mir grad bildlich so eine Runde Spieler vor die verbissen hinter ihren Charakterbögen sitzen und jeden Schritt genau überlegen, sich die Worte zurechlegen, jeden Abend außerhalb der Spieleabende ihren Charakter "üben" , diverse Rollenspielforen abgrasen nach Tipps zur Spielspassmaximierung und richtigen Verhaltensweise am Spieltisch um dann bei der nächsten Session garantiert glänzen zu können und der Beste zu sein. Oder wenigstens im Mittelfeld, denn man weiß ja vorher: Der Schwächste fliegt.

Immerhin hat man sich darauf geeinigt, nach jedem Spieleabend den schwächsten Mitspieler rauszukicken, um dann einen aus den eingegangenen Bewerbungen auszuwählen, der beim nächsten Mal dabei ist. Dadurch müsste doch ein dauerhafter Anstieg des Spielspassmaximums einhergehen.... nur komisch, dass niemand mehr am Spieltisch lacht. Vielleicht muss der SL die Mitspieler einfach mal zum Motivationstraining schicken...

Genauso geht es mir auch. Ich denke aber das es viel mehr am Begriff liegt und der einfach nur unglücklich gewählt ist.
Nelly is one of the Megaverse most "unique" Goddesses, with perhaps the most unique Portfolio ever.
You see, she is the Patron Goddess of Hot Women Who Are Unaware Of Just How Hot They Are.
Statues erected in her honor frequently depict a buxom, lusty Goddess with an innocent looking face but a mischievous twinkle in her eye and a P.B. of at least 30, whose eyes are firmly affixed to the flagon of German Stout in her hand.

Offline Beral

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #48 am: 25.11.2009 | 21:21 »
Ich bin dafuer das Rollenspieler zukuenftig einen Birkman-Test durchfuehren damit der Manager (SL) einen perfekten Ueberblick ueber das Verhalten / Auftreten / Wuensche / Stressverhalten seiner Mitarbeiter (Spieler) erhaelt und so eine beidseitige Arbeits Umfeld (Spielleitungs Stil) Anpassung  zwecks Leistungs Optimierung (Perfekte Runden) statt finden kann.
Auch wenn du es ironisch machst, gibt es das in der Rollenspiel-Praxis. Und das Forum jubelt solchen Praktiken zu, völlig zurecht wie ich meine.
Ich erinnere mich da an Jörgs ausführlichen Gruppenvertrag, den er in seinen Runden anwendet und mal hier im Forum vorgestellt hat. Da geht es exakt um das, was du beschreibst: Überblick über die Wünsche der Spieler erhalten, Verhaltensformen und Ziele festlegen, Grenzen für Stresstoleranz ziehen usw.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

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Offline First Orko

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Re: Nachtrag: Leistungsrollenspiel
« Antwort #49 am: 26.11.2009 | 00:19 »
Die Spieler sind das Humankapital einer Runde.

Niemand ist Humankapital... Ok, kurz nochmal dazu: Sagen wir, ich hab halt ein großes Problem mit den Begrifflichkeiten, die hier verwendet werden (den o.g. hab ich selbst eingebracht, war aber mehr ironisch gemeint...). Hat mit gewissen Erfahrungen aus der Azubizeit zu tun. Ich halte halt wenig davon, Leute ausschließlich nach Werten/ theoritischen Begriffen zu beurteilen, denn bisher bin ich nur mit solchen Begriffen konfrontiert worden, wenn es darum ging, Mitarbeit zu entlassen zugunsten besserer Aktienwerte o.ä. Es ging dabei nicht mehr um Menschen und wie gut sie zusammenarbeiten, sondern einfach nur um abstrakte Werte. Die Art und Weise, wie darüber (mit den Mitarbeitern) gesprochen wurde ähnelt doch in einigen Punkten die Art, wie hier über Qualitäten von Rollenspielern gesprochen wird. Ich meine... es geht immer noch um Menschen. Um es mal krass zu sagen: Ich spiel lieber mit Freunden, die weniger Leistung bringen als mit "Hochleistungsrollenspielern" die sich menschlich aber völlig daneben benehmen.

Inhaltlich stimme ich mit den meisten hier überein, insbesondere was Vash geschrieben hat kann ich so unterschreiben. Es ging mir hier tatsächlich um den Begriff, wie Nelly bereits anmerkte. Ich wundere mich nur, dass die meisten hier offenbar keine Probleme damit haben, dieses Vokabular derart in ihr Hobby/Privatleben einzubeziehen, mich befremdet das.
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.