Autor Thema: Sorcerer & Sword in HH  (Gelesen 5995 mal)

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Offline Uebelator

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #50 am: 21.01.2010 | 18:27 »
Nochmal einige Fragen an Jan:
Z.B. bei meinem Charakter gibts ja dann doch ein paar Dinge, die ich jetzt noch nicht "by the book" ausgefüllt habe. (Rückseite des Charakterbogens, etc.)
Bei einigen Dingen weiss ich nicht so recht, was da eigentlich rein soll.

Bei der Rückseite:
Price? Da beschreibe ich, was für Nachteile ich durch den Umgang mit dem Dämon habe. Und was noch?

Und bei Cover? Willst Du da wirklich alles über die Tätigkeit als Händler wissen? Angestellte? Geschäftspartner? Umsatz? Besitztümer? Ich werd in jedem Fall nochmal eine Art Liste vorbereiten mit Personen, die für meinen Charakter irgendwie wichtig sind, aber den Reichtum halten wir eher abstrakt, gell?

Bei Lore kommt vermutlich sowas rein wie: Wer ist der Lehrmeister (wenn überhaupt einer da ist)? Wo praktiziert man seine Magie? Woher hat man die Bücher? Wen kennt man noch so, der mit Dämonen hantiert?

Und wie wärs mit folgendem Kicker:
Cador erfährt durch (vorerst) nicht näher benannte Quellen, dass der Graf von Grimsand jüngst einen ketzerischen Hexer aufgegriffen und zum Tode verurteilt hat, der angeblich schon über 200 Jahre alt ist. (Vielleicht hat er eine Zeichnung des Mannes in einem seiner Bücher gesehen...) Der Hexer befindet sich bis zur Zeit im Kerker unter der Kathedrale und wartet auf die Vollstreckung seines Urteils.

Gibt es denn ansonsten noch irgendwas (auch bezüglich der Dämonen), was Du in jedem Fall über die Charaktere wissen musst?

Offline Jan Tenner

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #51 am: 21.01.2010 | 19:18 »
Kicker: Gefällt! :d Finde ich sehr schön und hab auch schon eine böse Idee.

Rückseite des Charakterbogens: Da sollen wichtige NSCs (Menschen und Dämonen), Orte und Besitztümer drauf. Die Vierteilung soll als Inspiration dienen, wenn die für dich nicht funktioniert bzw. du nicht in jedem der Viertel etwas stehen hast, macht das nichts. Wenn da so vier, fünf Sachen drauf stehen, ist das völlig ausreichend. Versuch halt, die irgendwie aussagekräftig anzuordnen.

Ich denke, wir werden am Sonntag schon noch etwas Zeit auf die Charaktere und Dämonen verwenden, bevor wir ins Spiel einsteigen. Aber um mich vorzubereiten, muss ich halt vorher schon ein bisschen was über eure Charaktere wissen, eben vor allem die Kicker und ein paar Personen und Orte. Need und Desire der Dämonen kämen an nächster Stelle, aber das können wir sonst auch am Sonntag gemeinsam machen.

Offline sseeland

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #52 am: 22.01.2010 | 08:58 »
Sorry, dass das bei mir so lange dauert. Werde sehen dass ich heute Abend oder spätestens morgen was konkreteres poste.

Offline Uebelator

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #53 am: 22.01.2010 | 10:52 »
Hier schonmal die versprochene Liste mit NSCs: (wird noch erweitert, wenn mehr Zeit besteht)

Lucar Moredis:
Cadors Vater. Ein alter Mann, der den Aufstieg und Fall des eigenen Hauses miterlebt hat und die Demütigung erdulden musste, dass das Haus seine derzeitige Machtposition nur dank seines eigenen Bastards halten konnte. Lucar ist hin und her gerissen, denn einerseits ist er nicht stolz auf seine ehelichen Fehltritte (Lucar war verheiratet, als er Cador zeugte) und andererseits erhofft er sich eigene Vorteile aus einem guten Verhältnis zu seinem Sohn zu ziehen. Innerlich verabscheut er Cador, aber nach aussen hin, zeigt er sich gönnerhaft und spielt den guten Vater, der sich über die Rückkehr des verlorenen Sohnes freut. Lucar hat für die Interessen seiner Familie einen Sitz im Stadtrat von Port Teronis inne. Er ist sehr gläubig, besucht regelmäßig die Messen der Kirche und spendet regelmäßig größere Summen für den Bau der Kathedrale. Auch dieser Umstand sorgt nicht gerade dafür, dass sich die Beziehung zwischen ihm und seinem Sohn - dem Besitzer eines großen kirchenunabhängigen Unternehmens - verbessert.

Veronia Moredis:
Lucars drittes Eheweib und mächtigste Frau des Hauses Moredis. Sie ist wesentlich jünger als ihr Gatte und die Mutter seiner drei jüngsten Kinder Narmon, Stephon und Sunia. Sie ist nicht erfreut über das Auftauchen von Cador und dessen Eingliederung in die Famile, denn sie sieht ihn als lebenden Beweis für die Untreue ihres Mannes. (auch wenn dieser damals noch gar nicht mit ihr verheiratet war)
Für sie wird Cador immer ein Bastard bleiben und sie straft ihn bei jeder Gelegenheit mit Misachtung und Abscheu.

Corras Moredis:
Cadors Sohn. Für ihn bestand nie die Notwendig selbst arbeiten zu müssen, denn sein Vater und das Haus Moredis verfügte schließlich immer über reichlich Gold. Daher treibt er sich viel auf Festen, in Tavernen und Hurenhäusern herum. Jeglicher Versuch von Seiten Cadors, ihn zur Vernunft zu bringen, prallte erfolglos an ihm ab. Er ist Trinker. Seitdem Cador aus Port Teronis abgereist ist, bestand kein Kontakt mehr zwischen Vater und Sohn. Den Geldhahn hat Cador ihm schon vor Jahren zugedreht, was Corras überaus wütend gemacht hat. Nun schlägt er sich durch, indem er Schuden macht und "Freunden" auf der Tasche liegt.

Paxtor Myrkonis:
Reicher, kirchentreuer Kaufmann und ärgster geschäftlicher Rivale von Cador. Das alte Haus Myrkonis verfügt über eine der größten Handelsflotten des Imperiums und ist damit im Laufe der Jahrhunderte zu immensem Reichtum gelangt. Da mit großem Reichtum auch große Gier einher geht, werden wohl kaum woanders so viele Intrigen gesponnen, wie in den Hallen von Hurolt-Keep, dem Sitz der Familie. Nicht selten verstirbt plötzlich und unerwartet ein armer Vetter oder ein bedauernswerter Bruder, so dass dessen Position innerhalb des Hauses mit einem neuen Gesicht besetzt werden muss, das die neuen Herausforderungen natürlich gerne annimmt. Der "myrkonische Freund" ist beim niederen Volk schon zu einem geflügelten Wort für jemanden geworden, auf den man besser Acht gibt, wenn man nicht mit einem Dolch im Rücken enden will.
Seit 6 Jahren befindet sich Paxtor Myrkonis an der Spitze seines Hauses und verwaltet die Geschäfte überaus geschickt. Der Emporkömmling Cador Moredis und sein Geschäft waren ihm schon länger ein Dorn im Auge, aber nichts, was nicht durch eine wohlplatzierte Drohung und eine beigemischte Prise Gift an der richtigen Stelle aus der Welt zu schaffen wäre. Als Moredis ihm aber die exklusiven Handelsrechte mit den Gewürz-Baronen von Creist streitig machte, war der Spaß für ihn vorbei und er erklärte seiner Familie den Krieg.
So sehr Paxtor die Unternehmungen seines Konkurrenten verärgern, so empfindet er doch einen gewissen Respekt für Cador.

Morghan Winterholt:
Der Bruder von Cadors erster (verstorbener) Frau Daenia und Erbe des Hauses Winterholt. Auch wenn sie sich selten sehen, besteht doch eine ehrliche Freundschaft zwischen ihm und Cador, die durch den Tod seiner Schwester noch tiefer wurde.

Brune Lograin:
Cadors Kämmerer und engster Vertrauter. Arbeitete während der Vorbereitungen zu dessen Hochzeit als Cadors persönlicher Kammerdiener im Hause Winterholt, wo sich die beiden Männer anfreundeten. Cador bemerkte bald Brunes wachen Geist und Intelligenz, liess ihn ausbilden und machte ihn zu seinem Kämmerer. Brune ist loyal und dankbar für die Chance, die Cador ihm gegeben hat. Wann immer es ihm nicht möglich ist, persönlich vor Ort zu sein, lässt Cador sich von Brune vertreten und vertraut ihm blind.

Norad Grimes:
Dieb und Söldner. Freund von Cador aus Kindertagen und so ziemlich der einzige Mensch aus dieser Zeit, mit dem Cador noch in Kontakt steht. Norad erledigt allerlei zwielichtige Geschäfte für Cador (und andere Leute mit genügend Gold) und dieser finanziert dafür seinen ausschweifenden Lebensstil. Er war es auch, der Cador mit allerlei verbotenen Büchern belieferte, nachdem dieser sich nach Grimsand zurückgezogen hatte.
 
« Letzte Änderung: 22.01.2010 | 17:45 von Uebelator »

Offline Jan Tenner

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #54 am: 23.01.2010 | 18:59 »
Hatten wir für morgen eigentlich schon ne Zeit ausgemacht? Wollen wir dann was zu essen bestellen, oder wollt ihr vorher was essen?

Nin

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #55 am: 23.01.2010 | 19:14 »
Ich bin mit dem Charakter nicht großartig weiter gekommen. Jetzt habe ich auch noch überraschend Besuch aus Süddeutschland bekommen und werde deshalb morgen noch etwas nachbessern müssen.

Im 1. Beitrag stand 19.00 Uhr. Davon bin ich jetzt ausgegangen.

Für mich kein Essen, ich werde das vorher organisieren müssen.

Offline Uebelator

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #56 am: 23.01.2010 | 19:38 »
Ich bin bisher auch von 19:00 ausgegangen.

Essen würde ich gern bestellen. Chips und ein paar Getränke werde ich mitbringen.

Offline sseeland

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #57 am: 24.01.2010 | 00:48 »
N'abend. Ich hoffe, das du das hier noch rechtzeitig liesst, Jan. Bin bisher echt nicht dazu gekommen und der Charakter ist auch alles andere als fertig. Besonders die Namen können sich durchaus alle noch ändern.

Ich bitte den etwas konfusen Stil zu entschuldigen. Es ist spät, ich bin müde und das meiste hiervon denke ich mir aus wärend ich es tippe...
Bei den Beschreibungen der NPCs habe ich häufig noch irgendwelche Fragen und Andeutungen angehängt. Die sind hauptsächlich als Anregung gedacht. Ideen, die ich spannend finde, mit denen du aber machen kannst, was du willst.

(Essen bestellen klingt übrigens gut, nur mal so nebenbei)

Hier eine grobe Rohfassung:

Jakob

Jakob ist Bauer. Und das nur leidlich gerne und mäßig gut. Er hat den Hof von seinem Vater geerbt, der den Hof weitestgehend selber aufgebaut hat und sieht es nun als seine Verpflichtung den Hof anstelle seines Vaters weiterzuführen. Der einzige andere potentielle Erbe wäre Nathan gewesen, Jakobs zwei Jahre älterer Bruder und einziges Geschwister. Er war auch schon immer der begabtere Landwirt, zog aber ein geistliches Leben im Kloster einer Laufbahn als Bauer vor, so dass der Hof mehr oder weniger Notgedrungen an Jakob viel. Allzuviele Alternativen hätte Jakob eh nicht gehabt, da er nie was anderes gelernt hat. Nathan und er mussten schon immer viel auf dem Hof helfen, der noch nie ein Selbstgänger gewesen ist, in den Zeiten ihres Vaters allerdings bedeutend größer und erfolgreicher war. Seit Jakob der Hofherr ist, läuft alles nur mäßig gut. Einige Felder musste er verkaufen, weil er nicht mehr in der Lage war sie effektiv zu beackern und schlicht und ergreifend das Geld brauchte. Der Hof lebt größtenteils vom Getreideanbau, ein paar Tiere sind jedoch auch dort. Eine Kuh für die Milch, ein Ackergaul, einige Hühner und ein Hahn, ein Wachhund. Früher gab es noch einige Schweine und die Kuh ist die letzte einer ehemals recht stattlichen Herde. Sie alle mussten entweder für den Eigenbedarf geschlachtet oder aus Geldmangel verkauft werden. Ein paar kleine Gemüsefelder sind da auch noch, allerdings einzig und allein für die Ernährung von Jakobs kleiner Familie.

Jakob ist schon seit vielen Jahren mit Elisabeth verheiratet. Zu der Zeit lebte Jakobs Vater noch und der Hof lief gut. Beide lieben sich sehr, die Beziehung leidet jedoch sehr unter den Problemen, die der Hof aufwirft. Jakob macht sich vorwürfe, weil er der Aufgabe nicht Herr wird und reagiert von daher gereizt auf Kritik. Elisabeth verflucht sich streckenweise dafür, sich in so eine Situation reingeheiratet zu haben, besinnt sich aber doch immer ziemlich schnell darauf, dass sie Jakob trotz allem wirklich sehr liebt. Sie hängt nicht halb so sehr an dem Hof wie Jakob und da Jakob's Talent als Landwirt offensichtlicherweise nicht gerade berauschend ist, spielt sie schon länger mit dem Gedanken den Hof zu verkaufen und nach Grimsand zu ziehen. Dort müsste sich Jakob anderweitig Arbeit suchen, was allerdings in seinem Alter nicht ganz leicht sein dürfte (er wird so Anfang dreissig sein, je nachdem wie die allgemeine Lebenserwartung aussieht - ich gehe davon aus, dass die meisten Leute mit Ende 50 oder Anfang 60 das Zeitige segnen).
Erschwerend kommt zu der Situation hinzu, dass das Land auf dem der Hof sich befindet eigentlich dem ortsansässigen Kloster gehört und Jakob saftige Abgaben leisten muss, die ihn schon ein paar mal fast die Existenz gekostet hätten. Generell ist das Kloster recht hartherzig was die eintreibung der Abgaben angeht. Eigentlich ist in Geld zu zahlen, von den Bauern werden aber auch häufig Naturalien angenommen und der (korrupte?) Mönch, der für Jakobs Hof zuständig ist, hat sich auch schon gelegentlich mit Dienstleistungen abspeisen lassen. Die belastende Situation zermürbt die Beziehung zusehends. Das Vertrauen ist nicht mehr so tief wie er es mal war und der Gedanke an Trennung hat sich schon mehr als einmal durch Elisabeths Kopf geschlichen, auch wenn sie ihn bisher immer sofort wieder beschämt weggewischt hat.

Da Nathan in eben jenem Kloster lebt, welches die Abgaben erhebt, ist das Verhältnis zwischen Jakob und seinem Bruder verhältnismäßig angespannt, obwohl beide in ihrer Kindheit und Jugend eigentlich ein Herz und eine Seele waren. Jakob hat generell keine allzu hohe Meinung von der Kirche. Sein Vater war streng religiös. Jakob's Mutter erkrankte schwer als Jakob etwa 6 Jahre alt war. Sein Vater lehnte jegliche medizinische Behandlung kategorisch ab und liess keinen Arzt kommen. Sein Vater hielt nicht viel von Ärzten und schimpfte sie generell "Barbaren". Er war der Meinung, dass Gott sich schon was dabei gedacht haben wird, wenn seine Frau krank wird und legte es also auch in Gottes Hände, die Krankheit wieder zu heilen. Gott hat sich anscheinend leider nicht dazu hingerissen gefühlt. Seit dem Tag, an dem Jakobs Mutter an dieser Krankheit starb, hat Jakob ein schlechtes Verhältnis zur Kirche. Er akzeptiert sie als bedeutsame Macht im Reich und macht gute Miene zu bösem Spiel, insgeheim verachtet er die Kirche allerdings. Die Tatsache, dass sie von dem Kloster ohne Gnade bis zum Hungertod ausgenommen werden, tut das ihre dazu. In Jakob's Augen ist Religion ausgesprochen gefährlich.

Elisabeth ist ausgesprochen religiös. Sie geht regelmäßig in die Kirche, hält sich an alle von der Kirche aufgestellten Regeln, sucht oft bei dem örtlichen Pfarrer/Pastor/Priester Rat und Beistand, und ist felsenfest von der Korrektheit der von der Kirche verbreiteten Lehren überzeugt. So kommt es auch wie es kommen muss: als Tamara, Elisabeths und Jakob's noch-nicht-ganz-zweijährige Tochter schwer erkrankt verweigert Elisabeth jegliche medizinische Behandlung und Jakob sieht sich schmerzhaft an seine eigene Jugend und den Verlust seiner Mutter erinnert. Elisabeth und Nathan vertreten die gleichen Ansichten wie Jakobs Vater: es wird schon alles einen Sinn haben, auch wenn wir ihn nicht erkennen können. Jakob wird verzweifelt. Er liebt seine Frau und respektiert sie, inklusive ihres Glaubens. Er ist aber auch nicht gewillt seine einzige Tochter religiösem Fanatismus zu opfern!

Elisabeth braucht ihren Glauben wie die Luft zum Atmen. Das Mantra "Es wird schon alles einen höheren Sinn haben" hilft ihr durch alle Schicksalsschläge (Krankheiten, schlecht laufender Hof, strapazierte Beziehung zu Jakob). Wenn man ihr den Glauben unter den Füssen wegziehen würde (vorrausgesetzt, dass man das überhaupt schafft!) würde das ihr Ende sein. Entsprechend vehement verteidigt sie ihren Glauben auch. Er ist ihre Lebensgrundlage.
Jakob liebt sie trotzdem, da sie eine durch und durch gute Seele ist. Hilfsbereit bis hin zur Selbstaufopferung, immer bereit das Positive im allem zu sehen (was allerdings nicht selten "Gott hat einen Plan, alles wird gut" ist), sie glaubt an das Gute in allen Menschen und ist ausgesprochen fürsorglich. Auch sie quält es, zu sehen wie schlecht es ihrer Tochter geht und auch sie kann den Gedanken kaum ertragen, von ihr getrennt zu sein, aber sie wagt es nicht, in "Gottes Urteil" einzugreifen. Wenn es Gottes Wille ist, ihr die Tochter zu nehmen, dann wird sie sich dem beugen, egal wie viel Schmerzen es ihr bereitet. Ihr vertrauen in Gott und die Kirche ist absolut. Jakob weiss, wie wichtig der Glaube für Elisabeth ist und auch wenn ihn das mit Sorgen erfüllt, lässt er ihn ihr.

Für Jakob ist die Situation zunehmend verzweifelt. Seine Tochter liegt im Sterben, die Beziehung zu seiner geliebten Frau ist am bröckeln, der Winter ist gnadenlos hart, die Vorräte des Hofes reichen kaum zum Überleben und die Kirche verlangt immer noch mehr Abgaben, wo es doch für Jakobs Familie so schon kaum reicht. In dieser Situation erinnert sich Jakob an die Geschichten, die sein Großvater Nathan und ihm immer wieder abends bei Kerzenlicht erzählt hatte, besonders in Wintern wie diesem. Geschichten von verzweifelten oder schlichtweg verrückten Menschen, die unnaussprechliche Pakte mit dunklen Mächten geschlossen haben. Nicht selten gingen diese Geschichten schlecht aus, aber es waren schliesslich nur Geschichten und auch in den Zeiten seines Großvaters war die Kirche schon mächtig. Vielleicht waren diese Dämonen gar nicht so unbeherrschbar. Gefährlich sicherlich, aber was hatte Jakob schon groß zu verlieren? Es durfte nur keiner erfahren - Elisabeth am allerwenigsten! Dämonenbeschwörungen gelten als Ketzerei und werden von der Kirche hart bestraft (Scheiterhaufen?)

In einer dunklen und kalten Nacht, in der der Schnee die Sicht auf wenige Schritt weit reduziert und die Geräusche schluckt wie ein großes, weisses, Kissen, das von oben auf die Welt gedrückt wird, machte sich Jakob auf die Suche nach seinem Dämon. Den Ritualen folgend, die er aus den alten Geschichten erinnerte, begab er sich nach Grimsand, wo das Leben vergleichsweise pulsierte. Er lauerte einem heimkehrenden Betrunkenen auf und schlachtete ihn in einer Seitengasse. Etwas in Jakob ist unwiderruflich zerbrochen, als er dem gefesselten und geknebelten Betrunkenen das schlagende Herz aus dem Körper schnitt und dabei in die vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen des armen, fremden Mannes blickte, als dieser erkannte, was Jakob augenscheinlich vor hatte. Dies war die Geburtsstunde von Ezechiel (gespr. Esekiel), Jakobs treuem Begleiter seit eben diesem Augenblick.

Über Ezechiel weiss ich leider noch nicht so furchtbar viel. Ich hoffe, dass ich morgen ausreichend Ideen mitbringe um da was draus zu basteln.

Kurze Auflistung von evtl. bedeutsamen NPCs:

Elisabeth: Jakob's Frau. Streng religiös aber ansonsten ein guter Mensch. Die Situation nagt sehr an ihr. Sie liebt Jakob, gibt ihm aber unbewusst die Schuld an ihrer Not. Sie hat das Gefühl, dass er sich immer weiter von ihr entfernt (was auch stimmt - schuld ist ihre Religiösität, was sie aber nicht weiss) und hat Angst ihn zu verlieren. Wenn es hart auf hart kommt, wäre sie aber eventuell selbst bereit, sich zu trennen.

Tamara: Jakobs und Elisabeth's Tochter. Fast zwei Jahre alt, süß, liebenswert und sterbenskrank. Sie ist das teuerste und beste was ihre Eltern haben.

Nathan: Jakobs zwei Jahre älterer Bruder. Früher einmal unzertrennlich sind Jakob und er heute recht entfremdet. Sie reden immer noch häufiger mal miteinander, aber ihr verhältnis ist aus offensichtlichen Gründen nicht dasselbe. Jakob nimmt es ihm übel, dass er jetzt auf dem Hof festsitzt, obwohl Nathan der geeignetere Nachfolger ihres Vaters gewesen wäre. Nathans Religiösität war Jakob auch schon immer ein Dorn im Auge. Im Bezug auf Tamaras Krankheit (und auch sonst) ist Nathan eher auf Elisabeths Seite als auf Jakobs. Ein weiterer Streitpunkt ist, dass Nathan anscheinend keinen Grund sieht, etwas gegen die horrenden Abgaben, die Jakob an das Kloster entrichten muss, zu unternehmen. Seiner Meinung nach sind die Abgaben rechtmäßig und es ist Jakobs Pflicht, sie zu leisten. Wenn das Jakob in den Ruin treibt, hat er den Hof halt nicht richtig geführt und ist selbst schuld.

Bruder Barnabas: Er ist Mönch im Grimsander Kloster und für die Eintreibung der Abgaben in der Gegend um Jakob's Hof zuständig. Er ist nicht unbedingt ein Musterbeispiel für Redlichkeit. Er nutzt die Macht, die ihm seine Position verleiht gerne aus. Häufig lässt er sich zu einem (selten fairen) Handel hinreissen, wenn ein Bauer seine Abgabe nicht leisten kann. Nicht selten scheinen diese Handel seinen ganz eigenen, inoffiziellen Zielen zu dienen.

Bruder Gabriel: Der örtliche Pastort/Pfarrer/Priester. Elisabeth sucht bei ihm oft Rat und Trost. Er ist auch die einzige Autorität, die Elisabeth an Tamara heran lässt, um die Krankheit zu behandeln. Er gibt Tamara gelegentlich Kräuter, angeblich um ihr Leiden etwas zu lindern und die Heilung zu unterstützen, er will aber natürlich auch nicht zu sehr in Gottes Pläne eingreifen. Jakob hegt den (unberechtigten?) verdacht, dass Gabriel Tamara mit den Kräutern absichtlich krank hält, um Macht über Elisabeth auszuüben, die ihrerseits alles tut was Gabriel verlangt um Tamara zu heilen.

Bertram: Der scheinbar bodenständige Schankwirt, in dessen Taverne Jakob schon so manchem Abend verbracht hat, wenn die Verzweiflung ihn aus dem Bauernhaus und in die Stadt getrieben hat, weil ihm zuhause die Decke auf den Kopf zu fallen drohte. In dieser Taverne (die noch einen klangvollen Namen braucht) hat Jakob schon oft Unterschlupf gesucht, wenn er die Anspannung zwischen ihm und Elisabeth nicht mehr aushalten konnte, wenn ihn der Anblick seiner dahinsiechenden Tochter den Verstand raubt und der Hof, der nichts als Probleme bringt, ihn zu ersticken scheint. Bertram hat er schon so manche Sorge anvertraut - die meisten bedeutend häufiger als ein mal. Der Schankwirt macht einen durch und durch anständigen Eindruck, hält sich allerdings auffällig bedeckt. Ist das nur professionelle Distanz oder hat er etwas zu verbergen? Das Verhältnis zwischen Jakob und Bertram ist ziemlich locker. Jakob ist Stammkunde, nicht mehr und auch nicht weniger. Bertram weiss nicht, wie weit er Jakob vertrauen kann. Jakob ist da vergleichsweise naiv, ist sich aber durchaus bewusst, dass Bertram nicht sein Freund ist, sonder nur ein (wohlgesonnener?) Schankwirt.

Abel: Jakobs und Nathans Vater, mitlerweile tot. Streng religiös und ein tüchtiger Landwirt. Er hat den Hof der Familie mit viel Mühe und unter harter Arbeit aus dem Nichts errichtet. Er hat beide Söhne sehr geliebt, Jakob hatte allerdings immer den Eindruck, dass Nathan sein Vorzeigesohn war.

Jeremias: Jakobs und Nathans Großvater. Eine der bedeutsamsten Personen in Nathans leben. Als Großvater war er ruhiger und gelassener als Abel, da er schon im "Ruhestand" war. Er hat Jakob auf gewisse Weise unter seine Fittiche genommen. Wenn Nathan Abels Lieblingssohn war, so war Nathan Jeremias' Lieblingsenkel. Er hat ihm viel beigebracht und viele Geschichten erzählt. Nathan hat oft den Eindruck gehabt, dass sein Großvater mit den Lehren der Kirche in vielen Punkten nicht so ganz einverstanden war, auch wenn Jeremias das nie offen zugegeben hätte. Insgeheim glaubt Jakob, dass Jeremias ihn mit seinen Geschichten über die Dämonenbeschwörer auf etwas vorbereiten wollte. In Jakob's Ohren hatten die Geschichten aus Jeremias Mund keinen so sehr ermahnenden Unterton wie sie es bei anderen Leuten hatten. Alles in allem weiss Jakob nur erstaunlich wenig über seinen Großvater, insbesondere, wenn man bedenkt, welch einen großen Einfluss er auf Jakob hatte. Hatte Jeremias etwas zu verbergen? War er am Ende gar selbst ein Dämonenbeschwörer?

Esther: Die Frau von Abel sowie Jakobs und Nathans Mutter. Sie verstarb frühzeitig an einer schweren Krankheit, die Abel nicht von einem Mediziner behandeln lassen wollte. Jakob hat seine Mutter nachträglich hochgradig idealisiert. In seinen Augen war sie die ideale Mutter. Tatsächlich erinnert er relativ wenige objektive Fakten von ihr. Das meiste sind verklärte Eindrücke eines kleinen Jungen, die über die Jahre immer idealisierter wurden. Wurde Esther von der Kirche absichtlich sterben gelassen? Oder war es nur unterlassene Hilfeleistung? Abel hat nach dem Tod seiner Frau nur selten über sie gesprochen. Was ist zwischen den beiden Eheleuten vor ihrem Tode passiert?

Als Kicker habe ich mehrere Alternativen, allesamt ziemlich unausgegoren:
Kicker 1: Jakob hat von einem ausgesprochen fähigen Arzt gehört, der in Grimsand praktiziert. Er könnte es sich allerdings niemals leisten, dass er Tamara behandelt...
Kicker 2: Burder Gabriel führt was im Schilde! Denkt Jakob zumindest. Er sieht ihn als Wurzel allen Übels und glaubt, dass er Tamara vergiftet und Elisabeth kontrolliert. Dagegen muss was unternommen werden!
Kicker 3: Bruder Barnabas fordert die Abgaben ein, Jakob kann ihm aber nichts geben. Barnabas droht mit Enteignung, wenn Jakob nicht binnen einer Woche den geforderten Betrag aufbringt (oder es anderweitig schafft Barnabas zufrieden zu stellen).

Offline Jan Tenner

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #58 am: 24.01.2010 | 10:34 »
Im 1. Beitrag stand 19.00 Uhr. Davon bin ich jetzt ausgegangen.

Oh, äh, ja. :D

Zitat
Ich bin mit dem Charakter nicht großartig weiter gekommen. Jetzt habe ich auch noch überraschend Besuch aus Süddeutschland bekommen und werde deshalb morgen noch etwas nachbessern müssen.

Ich hab mich allgemein darauf eingestellt, dass wir noch ein bisschen an den Charakteren und Dämonen schrauben. Ich werd mir anhand dessen, was ihr schon geschrieben habt, ein paar NSCs und Orte überlegen und dann schauen wir mal, wie wir damit ins Spiel starten.

Offline Jan Tenner

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #59 am: 25.01.2010 | 22:25 »
Leute, ich muss mal ne Rüge loswerden: Ihr habt ja kein bisschen von den Keksen, Chips & Flips gegessen! ;D So geht das nicht. ;)

Ansonsten werde ich jetzt mal alles ein bisschen sacken lassen und mir dann ein paar Gemeinheiten für euch ausdenken. Wegen des nächsten Termins geht bei mir Freitag, der 12.02. klar. Einige waren sich ja noch nicht ganz sicher, bitte bei Gelegenheit noch mal bestätigen. :)

Offline Uebelator

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #60 am: 26.01.2010 | 07:27 »
Hoppla.... Wie konnte denn das passieren?!? Naja... Chips halten sich ja ein bissl, oder?

Grundsätzlich ist der 12.02. bei mir auch okay, aber es könnte halt sein, dass ich - wie an jedem anderen Wochentag auch - evtl. etwas länger arbeiten muss, wenn noch irgendwas wichtiges reinkommt. Davon geh ich jetzt aber mal nicht aus. Schlimmstenfalls würd ich dann ein Stündchen später dazustoßen.

Offline Jan Tenner

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #61 am: 26.01.2010 | 23:11 »
Naja... Chips halten sich ja ein bissl, oder?

Bei uns? Normal nich. ;D

Offline sseeland

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #62 am: 27.01.2010 | 08:07 »
Mir ist übrigens grade aufgefallen, dass Freitag der 12.02. ja schon in der Vorlesungsfreien Zeit liegt! ;D Wir können also doch wieder bei Jan spielen, was ich auch sehr begrüßen würde, wenn es dir nichts ausmacht, Jan.

Offline Jan Tenner

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #63 am: 27.01.2010 | 22:53 »
Nö, das macht mir nix aus, meine Holde ist eh verabredet. :)

Offline Jan Tenner

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #64 am: 8.02.2010 | 10:17 »
Nachtrag: Ich wäre dafür, am Freitag etwas später anzufangen, dann ist's für mich etwas entspannter, da ich nicht so genau weiß, ob ich pünktlich Feierabend machen kann. Wäre 20 Uhr okay? Von mir aus können wir dafür gerne ne Stunde länger spielen.

Offline Uebelator

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #65 am: 8.02.2010 | 10:18 »
Ja, das geht von mir aus klar.

Nin

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #66 am: 8.02.2010 | 10:49 »
Ist für mich auch okay.

Sehr schön. Ich freu mich auf die Runde.  :)

Offline sseeland

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #67 am: 10.02.2010 | 19:10 »
Später anfangen ist für mich gar kein Problem, wie ihr euch sicher denken könnt. Mit dem länger bleiben wäre ich da schon kritischer. Die HVV-Verbindung nach Wandsbek ist zwar besser als Gedacht, aber ne knape Stunde brauch ich dann doch noch ungefähr, wenn man den Fußweg einrechnet und ich fänd's schön, wenn ich nicht wesentlich nach Mitternacht zuhause wäre, da uns die Kinder am nächsten Morgen zwischen 6 und 7 Uhr aus dem Bett schmeissen, egal wie sehr Wochenende ist und egal wie spät ich in's Bett gegangen bin. Ausserdem bin ich noch nicht wieder ganz auf den Beinen. Liege seit Montag mit irgendsonem Magen-Darm-Infekt im Bett, den die Kids aus der Kita mitgebracht haben (und den sie im übrigen bedeutend besser weggesteckt haben als ich). Das schlimmste ist überstanden, bin dabei mich langsam wieder an normales Essen zu gewöhnen, aber ich will es nicht gleich zu Anfang übertreiben mit den langen nächten. Ich hoffe ihr habt Verständnis. Würde ganz gerne wieder so kurz nach 23 Uhr die Fliege machen.

Offline Jan Tenner

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #68 am: 12.02.2010 | 09:38 »
Ich habe eine SMS von Sven bekommen, er ist leider immer noch krank und muss daher heute abend absagen. :(

Dann würde ich sagen, wir bleiben bei 20 Uhr und spielen uns ganz entspannt ein paar Stündchen zu dritt warm. :)

Nin

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #69 am: 12.02.2010 | 09:49 »
Okay. Bis später.

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #70 am: 12.02.2010 | 09:50 »
Okay, machen wir. Ich freu mich drauf. :)

Gute Besserung, Sven!

Nin

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #71 am: 15.02.2010 | 15:53 »
Oh, wie unhöflich von mir.
Auch von mir die besten Wünsche zur Genesung!

Nin

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #72 am: 15.02.2010 | 16:01 »
@Jan: Ich bin mit meiner Sprachstörung noch nicht so ganz zufrieden. Der Verzicht auf Possessivpronomen ist doch auch Quatsch oder? Ist es passender immer von "seinem" Dies-und-das zu sprechen?
Irgendwie möchte ich das besser auf den Dämon abstimmen. Was waren nochmal sein Aufhänger? Das Zerstören von Moral? Dann wäre es vielleicht besser zum Beispiel folgende Worte nicht zu verwenden: gut, böse, schlecht, Ehre, Laster, Tugend etc.... vielleicht auch die Worte: Gott, Teufel ? Das könnte schwierig werden, aber würde besser passen, oder?

Nin

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #73 am: 15.02.2010 | 16:04 »
Der folgende Text wird zwar sicher nochmal abgeändert, wenn das Telltale endgültig klar ist.

Auch und gibt es für mich so etwas wie eine Jahresangabe?

Zitat
?? im Jahre des Herrn

Ich hätte nicht gedacht, dass ich an diesem kalten Tag mich länger mit einer Menschenseele unterhalten würde. Heute war der Wind besonders kalt und beißend. Schwer wickelte er sich um die Gelenke und ließ sie dabei starr und träge werden.
Auf dem Markt traf ich auf eine besonders geschwätzige Bäuerin. Zwischen ihrem Geplapper über den neusten Tratsch hatte sie ein Wort gesagt, einen Namen: Narwon, und augenblicklich vergaß ich alles um mich herum, sog ihre Worte nur so in mich auf. Narwon war nun Inquisitor! Deshalb hatte ich ihn nirgendwo gefunden. Während ich ihn in der Gosse der Städte und Dörfer gesucht hatte, hatte dieser Abschaum die Stufen der Macht erklommen. Die Inquisition habe Grimsand aufgesucht, um einen Ketzer zu läutern. Grimsand! Wenn dies kein Zeichen des Herrn war. So werde ich dich in der Stadt treffen, in der einst alles begann. Und wenn sich unsere Wege anschließend wieder Trennen werden, dann werden wir uns erst beim Jüngsten Gericht wieder sehen.

***

?? im Jahre des Herrn

In Grimsand eingetroffen besuchte ich das Haus meines alten Freundes, dem Händler Cador Moredes. Zu meinem Entsetzen war sein prächtiges Haus bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Dienstboten seines Nachbars konnten mich nur teilweise beruhigen. Er lebe, aber er sei nicht mehr der alte. Durch das Feuer sei sein Äußeres entstellt und auch sein Inneres habe gelitten.
Ich zog weiter zu seinem Kontor im Hafen. Dorthin hatte sich Cador zurückgezogen. Sein Diener Brune öffnete und geleitete mich zu Cador. Sein Anblick schmerzte mich tief. Noch betrübter war ich, als er erzählte, dass seine Frau und seine Kinder in den Flammen umgekommen waren. Wie konnte es da erstaunen, dass er hart geworden war und auf andere wunderlich wirkte. Ich würde ihn und die Verstorbenen in mein abendliches Gebet aufnehmen.
Doch am Abend kam der Teufel wieder aus seinem Loch gekrochen. Er hatte Cadors Sohn, Corras, gezeichnet. Als ich am Morgen die Augen aufschlug, lag der Corras neben mir. Die fiebrigen Bläschen in seinem Mundwinkel verhöhnten mich. Panisch sah ich an mir und ihm herunter. Entspannte mich aber dann wieder beruhigt. Teufel, dafür wirst du leiden müssen.

Der nächste Tag brachte weitere Schrecken. Ich kann im Nachhinein gar nicht mehr sagen, wann es klar wurde oder was letztlich der ausschlaggebende Hinweis war, auch Cador hatte den Teufel gebunden. Er hatte ihm das Überleben gesichert. Aber zu welchem Preis, Cador? Zu welchem Preis?

Ich würde es weiter beobachten und möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt handeln müssen. Doch heute hieß es entscheidende Vorbereitungen treffen. In der Festung des Grafen von Grimsand sollte ein Ball stattfinden. Nicht, dass ich mich für solche Frivolitäten begeistern würde, aber an diesem Ereignis würden alle wichtigen Personen teilnehmen: Der Adel, die reichen Händler und die Kirche, auch der Inquisitor.

Zuvor musste ich noch dafür sorgen, dass mir der Teufel nicht ins Handwerk pfuschen konnte. Ich würde einen klaren Kopf und eine ruhige Hand brauchen. Nur dann würde ich den Dolch erfolgreich in sein schmutziges Herz stoßen können.

Offline sseeland

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Re: Sorcerer & Sword in HH
« Antwort #74 am: 15.02.2010 | 21:34 »
Vielen Dank für die Besserungswünsche! Mittlerweile geht's mir wohl wirklich wieder gut. Hatte heute morgen zwar noch zwei mal heftig Durchfall nachdem ich über's Wochenende eigentlich schon fast wieder gesund war, aber das scheint nur ein letztes Aufbäumen der Krankheit gewesen zu sein. Ansonsten geht es mir gut, das Essen bleibt drin, der Appetit kehrt auch langsam, ganz langsam wieder zurück.

Und danke für den kurzen Text, Jörg! Wenn ich schon nicht dabei sein konnte, ist es doch schön, wenigstens auf diesem Wege mitzukriegen, was passiert ist.