Autor Thema: Realismus vs. Regeln - Wenn Realwissen von Spielern auf Regeln trifft  (Gelesen 12906 mal)

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Eulenspiegel

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Im Prinzip haben die anderen ja schon Alles dazu gesagt. Ich möchte es aber nochmal ausführen:
Es geht bei Shadowrun nicht unbedingt um Realismus, sondern um Style: Wünschenswert ist bei Shadowrun nicht unbedingt, was realistisch ist, sondern was stylisch ist.

Verstehen könnte ich es, wenn der Spieler eine Regel bescheuert findet, die er total unrealistisch findet und bei der sein Suspension of Disbelief (Unterdrückung der Zweifel) nicht funktioniert.
Aber das, was er da kritisiert klingt eher nach einem Teenie, der sich darüber beschwert, dass die Sachen noch nicht toll genug sind und viel toller sein sollen.

Es gibt prinzipiell zwei Lösungsmöglichkeiten:
1) Ihr spielt mit den Regeln, die ihr momentan habt und der Spieler soll sich nicht beschweren. (Wenn er sich nochmal beschwert, wird er verwarnt. Wenn er sich anschließend ein weiteres Mal beschwert,w ird er aus der Runde geschmissen.)

2) Der Spieler will neue Regeln? Dann soll er sich neue Regeln basteln. Gib dem Spieler zwei Wochen Zeit, neue Regeln zu basteln. Die neuen Hausregeln werden in der Runde dann Probe gespielt und wenn nichts dagegen spricht, eben eingeführt.

Zitat
Wie ich inzwischen weiss, gibt es in der Realität zwei Arten von Zündern für Handgranaten: 3-Sekunden-Zeitzünder und verschiedene Arten von Aufschlagzündern. Und nun beschwert sich jener Spieler darüber, dass es diese Granaten nicht in SR4 gäbe.
Möglichkeit 1: Granaten mit 3 Sekunden-Zünder haben sich in der Zukunft nicht als besonders effektiv erwiesen und deswegen ist man in der Zukunft auf 3 Sekunden-Zünder umgestiegen.

Granaten mit Aufschlagzünder haben auch in der Realität den Nachteil, dass wenn sie falsch aufkommen, der Zünder nicht hochgeht. (Weil er den Aufprall nicht registriert.)

Möglichkeit 2: Ihr führt eine Hausregel ein. Granaten explodieren eben erst 3 Runden, nachdem man sie gezündet hat. (Ob man sie 2 Runden in der Hand hält und erst dann wirft oder ob man sie wirft und hofft, dass der Gegner sie nicht zurückwirft, darf sich jeder Granaten-werfender SC selber überlegen.)

Zitat
Handgranaten waren nur ein Thema, über Waffen ("Warum sollte man in alle Schweren Pistolen die selbe Munition stopfen können? Und warum kann man keine Leichte Pistolen Munition in Maschinenpistolen verwenden? In Wirklichkeit würde das bei einigen Modellen gehen!")
Möglichkeit 1: Man kann in alle Waffen des gleichen Typs die gleiche Muni reinstopfen, weil jetzt alle NATO-Standard-Munition verwenden. (Ja, auch die Russen.)

Waffen unterschiedlichen Typs verwenden unterschiedliche Munition.

Möglichkeit 2: Man kann alle Munition in jeder Waffe verwenden.

Zitat
und Panzerung bzw. Trefferzonen ("Dieses abstrakte System finde ich Scheisse!") hat er ebensolche Meinungen.
Sag ihm, dass du beim RPG Action erleben willst und keine Buchhalterei betreiben willst.
Die ganzen Trefferzonen führen nur dazu, dass die Kämpfe langsamer ablaufen und dass man die ganze Zeit ins outtime gerissen wird, weil man den Schaden verwalten muss.

Als Kompromiss könntet ihr ja sagen:
Bei Schweren Treffern würfelt man aus, wo man getroffen wurde:
Bei Beinen bekommt man einen Bewegungsmalus.
Bei Armen bekommt man einen Malus aufs Schießen und andere Aktionen, für die man die Hände benötigt.
Beim Rumpf bekommt man einen zusätzlichen Schadenspunkt.
Beim Kopf bekommt man einen zusätzlichen Schadenspunkt und alle Aktionen erhalten einen Malus.

Zitat
Erschwerend dazu kommt, dass es sich bei diesem Spieler um einen Altmeister ("SR1 war sowieso das beste System, auch wenn SR2 einige nette Verbesserungen hatte."), der aber nicht bzw. nur selten leiten will. UND dass ich als Spielleiter quasi der Fremdkörper in der Runde bin, nachdem ich angeboten hatte zu leiten, da ich sonst für die nächsten Jahr kein Shadowrun hätte spielen können. Die Runde besteht nur aus seinen Freunden, für die sein Wort natürlich schwerer wiegt als meins.
Sag ihm, dass er gerne SR1 leiten darf, wenn er es so toll findet.
Aber wenn du leitest, gibt es KEIN SR1.

Er soll sich entscheiden, was ihm wichtiger ist: SR1 spielen oder keinen SL machen.

Zitat
Ein ähnliches Problem hatte ich, als jemand, der Sicherheitssysteme einbaute, Shadowrun leiten sollte (SR3 IIRC) und gleich mal meinen Einbrecher gut die Suppe versalzte, da ich ihn nach Regelbuch spielte und dann beim demontieren des Magschlosses erfuhr, dass man die Anti-Tamper-Systems nicht umgehen könne und ich deswegen gerade Alarm ausgelöst hätte. Das machte dann auch kein Spaß mehr.
Dann sage dem entsprechenden SL, dass Charakterwissen ungleich Spielerwissen gilt:
Wenn Anti-Temper-Systeme nicht umgangen werden können, dann müsste der SC das wissen. Das heißt, der SL hätte den Spieler darauf aufmerksam machen müssen.

Zitat
Daher meine Frage: Wie geht man mit solchen Spielern und Spielleitern um? Vor allem, wenn (als Spielleiter) unangekündigt Regeln rausgeworfen werden oder man plötzlich mitten in der Schiesserei eine Diskussion am Hals hat, warum die Handgranate schon nach 1 Sekunde explodiert wäre bzw. beim Einkaufen sich anhören muss, dass man gefälligst den Schieber die Handgranaten mit den Aufschlagzündern rausrücken lassen solle.
1) Regeln werden ZWISCHEN den Spielsitzungen geändert.
Wenn sie Hausregeln haben wollen: Bitteschön: Aber erst nach diesem Spielabend. Dann können sie sich gerne zusammensetzen und einige Hausregeln konzipieren.
Und diese neuen Hausregeln werden dann vor dem nächsten Spielabend präsentiert.

Aber während des Spielabends gibt es keine Hausregeln. PUNKT!

2) Wenn die Spieler nicht aufhören wollen zu diskutieren, sag einfach gar nichts. Schau hin und wieder demonstrativ auf die Uhr und lass die anderen Spieler sich aufregen. Schaue gelangweilt drein und gähne hin und wieder.

Sollten die Spieler mit dem sauer sein nicht aufhören, nehme ein leeres Blatt Papier und schreibe darauf: "Regeldiskussionen finden NACH dem Spielabend statt."
Immer wenn die Spieler jetzt anfangen, sich über die Regeln zu beschweren, nimmst du schweigend das Blatt heraus und tippst darauf.

Sollten die Spieler nach einer halben Stunde immer noch beim Regeldiskutieren sein, erkläre den heutigen Spielabend für beendet. (Das heißt, JETZT darf über die Regeln diskutiert werden.)
Nachdem du also explizit den Spielabend für beendet erklärt hast, kannst du dich jetzt auch an der Regeldiskussion beteiligen. (Was darauf hinausläuft: Dir gefällt die aktuelle Regelung nicht? Dann hast du bis zum nächsten Spieltermin die Möglichkeit, eine neue Hausregel zu entwerfen und sie VOR dem Spielabend zu präsentieren.)

Aber egal,w ie die Regeldiskussiona usgeht,s ei konsequent: Ihr habt über die regeln diskutiert, das heißt, der Spielabend ist zu Ende. Ihr könnt euch gerne vor dem Fernseher hocken oder ncoh gemeinsam ein Bier trinken. - Aber Shadowrun gibt es heute nicht mehr.

Konditioniere die Spieler darauf, dass "Regeldiskussion = Spiel wird für heute beendet" bedeutet.

Zitat
Wie würdet ihr als Spielleiter damit umgehen? Für Tipps oder einfach Meinungsäußerungen zu dem Thema wäre ich dankbar.
Ich persönlich bin ein Fan von realistischen Spielsystemen. Wenn ich merke, dass ein Spieler von einer Sache mehr AHnung hat als ich, dann fordere ich den Spieler sogar direkt auf, sich mal die offiziellen Regeln anzuschauen und mir zu sagen, ob das so realistisch ist.
Wenn er es für unrealistisch hält, soll er sich mal hinsetzen und realistischere Hausregeln herausarbeiten.

Ich persönlich freue mich immer über solche Hausregeln.

Aber ganz wichtig: Diese Diskussionen finden immer zwischen zwei Spielterminen statt. Niemals während eines Spieltermins.

Offline kirilow

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Lieber Librarian,

die Sache hat für mich zwei Seiten:

1. Man lernt nicht aus: Ich finde es ja immer spannend, wenn ich durch's Rollenspiel was neues lerne. Wenn jemand sich damit auskennt und was dazu sagen kann, freue ich mich und bitte ihn um einen Regelvorschlag. Es schadet ja nichts, wenn es auch andere Handgranaten gibt, ich kann die als SL ja dann auch verwenden. Man 'simuliert' halt, was einen interessiert.

2. Spiel nicht mit Idioten: Es gilt bei alledem natürlich die Regel 0 des Rollenspiels zu beachten. Wenn der Spieler ein unangenehmer Klugscheißer ist und ständig das Spiel stört, dann sprich das an und spiele im Zweifelsfall eben nicht mit dem Honk.

Grüße
kirilow
« Letzte Änderung: 7.01.2010 | 01:25 von kirilow »
Der Kummerkasten von Dr. Sommer-kirilow ist im rsp-blog Forum. Hier ist sein Postfach voll.

Offline Feuersänger

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Genau das ist halt einfach die Abstraktion von Shadowrun.
1KR dauert 3 Sekunden
und hat irgendwo zwischen 10 und 30 Phasen
aber anstatt nun zu sagen
"Die Granate fliegt pro Phase X Meter weit und explodiert nach Y Phasen"
kürzt man das alles weg und sagt:
Die Granate fliegt die ganze Strecke in einer Phase und explodiert am Ende derselben.
Aus obengenannten Gründen.

Der Realismusfetischist wollte vermutlich auch die 3s-Granaten gar nicht selber haben. Er wollte, dass die Gegner nur mit solchen werfen dürfen, damit er sie aufheben und zurückwerfen kann. Ist mal so mein ganz verleumderischer Verdacht. Weil es nämlich für den Werfer ideal ist, wenn das Ei sofort explodiert und man es also NICHT aufheben und zurückwerfen kann.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Zornhau

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Meine Erfahrungen mit Realismus-Fanatikern ist zweierlei Art:

Zum einen gibt es diejenigen, die einfach rein destruktiv auf jegliche Verantwortung für die GEMEINSAME Spielrunde scheißen, und einfach nur recht behalten wollen. Das sind Arschlöcher, mit denen man dann einfach nicht mehr spielt - oder zumindest nicht mehr genau dieses Rollenspiel, an dem sie ihre Rechthaberei auszuleben versucht haben.

Zum anderen gibt die anderen, die einen - oft ihnen nicht einmal so sehr bewußten - GRUND für das Bestehen auf "realistischen" Regelungen haben: Sie wollen mit ihrem Charakter bestimmte COOLE AKTIONEN machen können, und versuchen auf dem Wege der Darbietung akkurat recherchierter realer Waffentechnikspezifikationen die - ihrer Meinung nach dann gegebenen - Voraussetzungen für die gewünschten COOLEN AKTIONEN zu schaffen. - Mit diesen Leuten kann und soll man auch spielen, nur MUSS man mit ihnen REDEN.

Meiner Erfahrung nach, versuchen VIELE über Regeldiskussionen ganz andere Themengebiete, Motivationen und WÜNSCHE im Rollenspiel umzusetzen.

Will ein Realismus-Fanatiker nun seine 3-Sekunden-Zünder haben, damit er die COOLE AKTION machen kann, den Gegnern ihre eigene todbringende "Frucht" wieder zurückzuwerfen, dann will der SPIELER in ihm einfach MEHR SPASS im Spiel haben. Und zwar mehr Spaß sogar durch WENIGER Realismus!

Eine geworfene Handgranate wird kaum jemand aufheben und zurückwerfen wollen, auch wenn dies theoretisch menschenmöglich ist.

Diese Aktion ist eigentlich eine CINEMATISCHE, und somit eine völlig UNREALISTISCHE!

Der Charakter soll COOL aussehen und eine Aktion abziehen können, "wie im Kino" - cinematisch halt.

Und daher ist der Weg über "realistische Waffeneigenschaften" zu einer KINOREIFEN Aktion zu kommen, immer so problematisch.

Mehr "Realismus" bedeutet ja, daß die Werfer der 3-Sekunden-Zünder-Handgranate, eine oder gar zwei Sekunden WARTEN, bis sie das Teil werfen! *RUMMMMMS* Zurückwerfen? Fehlanzeige!

Schlimmer noch: Coole Aktion? Fehlanzeige!



Viel einfacher wäre es, wenn man gleich in einem eher cinematischen Regelsystem spielte - also z.B. Shadowrun auf Cinematic Unisystem konvertiert spielte. Dann ist der COOLNESS-Faktor einfach so hoch, daß es solcherart motivierten "Realismus-Fanatikern" wieder Spaß macht.

Man erfährt aber die eigentlichen Beweggründe NUR, wenn man OFFEN mit den betreffenden Leuten REDET.

Und da habe ich den Eindruck, daß die Offenheit hier aufgrund der Gruppenkonstellation, die ja den Thread-Ersteller eher als Außenseiter in einer ALTEINGEFAHRENEN Gruppe darstellt, sehr schwer zu erreichen ist. - Der Realismus-Fanatiker ist der Gruppen-Führer. Seiner Meinung folgen alle anderen. Und daher kann man NICHT VOR DER GRUPPE mit ihm offen reden, sondern muß dies PRIVAT unter vier Augen tun.

Und das wäre auch meine Empfehlung.

Die Regeltechnik-Diskussion ist ÜBERFLÜSSIG!

Einfach nicht weiterführend!

Hier ist ein offenes Gespräch mit dem Gruppen-Führer notwendig. Sieht er seine Wünsche im Spiel befriedigt, werden auch die anderen mitziehen.

Und die Schwierigkeit ist nun kommunikatives Fingerspitzengefühl mitzubringen, um den Gruppen-Führer nicht vor den Kopf zu stoßen, sondern mit ihm ZUSAMMEN an einer Weiterführung der Runde zu arbeiten.



Offengestanden: Ich würde der Gruppe in solch einer Außenseiterposition den Rücken kehren. - Aber mir geht ja auch Shadowrun in jeder Regelfassung am Arsch vorbei und für solch einen kleinkarierten Regelkram mir noch Diskussionszeit zu nehmen, bin ich einfach zu alt. - Ginge es aber z.B. um eine Deadlands-Runde, dann wäre es mir die Zeit durchaus wert, diese Runde weiterführen zu können.

Hier ist auch zu überlegen, WAS ES DEN BETROFFENEN WERT IST.

Wieviel wird der Thread-Ersteller INVESTIEREN wollen, im Versuch das Realismus/Regel-"Problemchen" auf das EIGENTLICHE PROBLEM des SPIELERS/Gruppen-Führers zu bringen und es gemeinsam mit diesem, aber separat von der Gruppen-Öffentlichkeit zu lösen?

Wie gesagt, es ist eine Frage, was es einem WERT ist.

Rollenspiel ist ein UNTERHALTUNGSMEDIUM.

Wenn man sich als Spielleiter nicht mehr von seinen Mitspielern unterhalten fühlt, dann sind die Spieler halt SCHLECHT, dann paßt die Gruppe nicht zueinander, dann ist MEHR im Busch als nur der völlige Nebenschauplatz, den Regeldiskussionen darstellen.

Regeldiskussionen in der eingangs beschriebenen Art, sind ein SYMPTOM für ein Strukturproblem der Gruppe. Dieses Problem würde auch bei einem hunderprozentigen Nachgeben gegenüber ALLEN Regeländerungswünschen des Gruppen-Führers weiter bestehen.

Solange der Gruppen-Führer sich als MITSPIELER nicht mehr in einer herausgestellten Rolle sieht, solange wird er vermutlich immer wieder mit Herausforderungen die Autorität dessen, der gerade die Rolle des Spielleiters innehat, angreifen.

Ich kenne das nur zu gut. - Ich bin SELBST so!

Ich bin überwiegend SPIELLEITER. Damit bin ich in einer herausgestellten Rolle mit bestimmten, recht weiten Entscheidungsbefugnissen.

Spiele ich in einer Runde als SPIELER mit, dann kommt es bald UNBEWUSST vor, daß ich mit Dominanzverhalten die Position des Spielleiters angreife. Das ist nicht einmal ein BEWUSSTES "ich werde Dir schon zeigen, wer der Boss ist"-Verhalten, sondern einfach ein UNBEWUSSTES Verhalten durch Herausfordern des aktuellen Spielleiters mir selbst zu bestätigen, daß ich immer noch den Einfluß habe, daß ich immer noch der Boss bin, daß ich immer noch der Gruppen-Führer bin - auch wenn ich eigentlich einer von mehreren gleichberechtigten Mitspielern bin/sein sollte.

Ich bin KEIN Psychologe und habe von diesem Psycho-Freaky-Zeugs KEINE Ahnung.

Aber wenn ich mir manchmal mein Verhalten nach einer Spielrunde, in der ich als Spieler eine längere Regeldiskussion losgetreten habe (im Gegensatz zu einer kurzen Bitte um Regelklärung, die meist mit einem Ad-Hoc-Entscheid oder einer Regelauskunft erledigt ist), dann ist mir bewußt geworden, daß mir an der eigentlichen Regelthematik überhaupt nicht so viel gelegen war.

Warum habe ich dann trotzdem beharrlich und sprachlich GEWALTIG herumdiskutiert, statt die Fresse zu halten?

Weil ich mir "meiner selbst" nicht sicher war!

Frappierende Erkenntnis!

Das hilft MANCHMAL weitere solche "Regel"-Diskussionen, die ggf. unbewußt in diese "Selbstbestätigungsrichtung" gehen, im Keime zu erkennen und sie NICHT zu führen.

Aber eben nicht immer.

Wenn man LANGE Zeit die zwangsläufig dominante Rolle des Spielleiters = Gruppenleiters innehatte, dann braucht es eine Weile, bis man sich mit der anderen Rolle des Spielers arrangieren kann. - Bei manchen geht das schneller, bei anderen braucht es länger. - Bei einer Gruppe mit einem neuen, auch sehr dominanten Spielleiter könnte es schneller gehen, oder schneller eskalieren - wer weiß? - Bei einer Gruppe mit einem WENIGER dominanten, mit einem unsicheren Spielleiter, WIRD es eskalieren!

Meinem Eindruck nach, ist genau das hier der Fall.

Spielleiter ist ein Gruppen-Außenseiter/-Neuling, ist als Spielleiter nicht in sich ruhend, selbstbewußt und souverän, sondern unsicher bzw. VER-unsichert. - Der Gruppen-Führer, der einflußreichste unter den Spielern, ist der ehemalige Langzeit-Spielleiter, der einfach GEWOHNT ist, zu dominieren.

Und es ist EGAL, ob er nun in puncto realer Wehrtechnik mehr Ahnung hat, oder nicht. - Es geht NICHT um Realismus vs. Regeln!

Das Thema ist hier zumindest im Eingangsbeitrag FALSCH gewählt.

Daher sind auch die Tipps, wie man eine Regelanpassung oder -änderung vornehmen könnte, nicht hilfreich, das EIGENTLICHE Problem zu lösen.

Ich kann bei einem Zwiegespräch zur Klärung mit dem Gruppen-Führer als Gesprächsstrategie nur empfehlen NICHT auf die Realismus-Thematik einzugehen, sondern BEHARRLICH das Thema der Gruppenkonstellation, der GEMEINSAMEN Verantwortung für das GEMEINSAME Spiel anzusprechen. - Sollte sich hier keinerlei Einsicht oder gar keinerlei Einsichtsfähigkeit zeigen, dann wird das nichts mehr. Dann besser nicht noch mehr ärgern, sondern der Gruppe Adios! sagen und sich über die Spielerzentrale, über dieses Forum oder andere Foren/Kontakt-Möglichkeiten eine ANDERE Gruppe suchen.

Das ist MEIN subjektiver Eindruck zum hier gestarteten Thema.

Vielleicht liege ich bei meiner "Fernanalyse" der Gruppenkonstellation auch total daneben, aber das oben dargelegte ist nun einmal meine Auffassung dessen, was ICH hier als das eigentliche Problem wahrgenommen habe.

wjassula

  • Gast
Zitat
Spielleiter ist ein Gruppen-Außenseiter/-Neuling, ist als Spielleiter nicht in sich ruhend, selbstbewußt und souverän, sondern unsicher bzw. VER-unsichert. - Der Gruppen-Führer, der einflußreichste unter den Spielern, ist der ehemalige Langzeit-Spielleiter, der einfach GEWOHNT ist, zu dominieren.

Ja, das war auch mein Eindruck. Und das finde ich ziemlich fies - würd ich mir als SL nicht geben. Man kann und sollte genau das natürlich ansprechen, aber dazu gehört ja auch schon etwas Selbstsicherheit. Ist schon nicht nett von der Gruppe, wenn sie einen überhaupt in die Situation bringt.

Preacher

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@Zornhau:
Chapeau für diesen Post.
Klarsichtig, einsichtsreich und das (wahrscheinlich) eigentliche Problem freigelegt. :d

Offline Abd al Rahman

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Bild zu dem Thema:



Ich kenne eigentlich nur eine Variante der Realismusdebatte.

Spieler haben unterschiedliche kenntnisse durch Hobbies und Berufe in ihrem realen Leben. Eine Freundin von mir ist Archäologin, ein Freund ist Sprachwissenschaftler, eine andere Freundin ist Ägyptologin und ein anderer Freund bereist gerne die Welt und kennt 1001 Länder aus eigener Erfahrung. Ich selbst kenne mich ganz gut mit historischen Musikinstrumenten und Kostümkunde aus. Meine Frau hat ein Geschichtswissen, das mir die Augen glasig macht.

Regeln und Weltbeschreibungen in einem Rollenspiel, können uns alle niemals in unseren Fachgebieten schlagen. Der Spielleiter schafft das schon 3x nicht. Und jeder würde sich eigentlich gerne einbringen und sein Wissen in der bespielten Welt gerne wiederfinden, bzw. so erleben, dass es sich für ihn richtig anfühlt. Das kann aber nicht klappen. Wie auch? Die Leute mit denen ich spiele halten halt die Klappe wenn ihr Wissen mit Regeln und/oder Weltbeschreibung kollidiert. Mit Spielern bei denen das nicht klappt muss man halt reden.

WitzeClown

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Eine geworfene Handgranate wird kaum jemand aufheben und zurückwerfen wollen, auch wenn dies theoretisch menschenmöglich ist.

Diese Aktion ist eigentlich eine CINEMATISCHE, und somit eine völlig UNREALISTISCHE!

:pray:
Epic Post!
:pray:

Offline Grey Ice

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Spieler haben unterschiedliche kenntnisse durch Hobbies und Berufe in ihrem realen Leben.
Das ist imho besonders bei Debatten über aktuelle Militärtechnik usw der Fall. Gerade zum Thema aktuelle Waffen und so finden sich immer wieder mehrere Experten, die selber Erfahrungen haben und sich darin auskennen. Leider erzählt kaum jemand dasselbe wie die anderen, aber jeder ist sich sicher, das er Recht hat - auch wenn diese Erfahrungen teilweise nur auf der Grudnausbildung beruhen, die einen AFAIK nicht zum SpecOps-Veteranen macht.

Aus diesem Grund bin ich speziell bei SR nicht mehr willens, über den "Realismus" von irgendwelchen Werten und Regeln zu diskutieren. Auch auf das Aufstellen von ganzen DIN A 4-Seiten von Hausregeln, um das Spiel doch realistischer zu machen, habe ich keinen Bedarf mehr.
Ich laß mir gerne erklären, wie etwas in der Realität tatsächlich funktioniert, aber gespielt wird nach den Regeln, auf die man sich geeinigt hatte - egal ob die sich mit dem (vermeintlichen) Expertenwissen am Tisch übereinstimmen oder nicht. Man kann gerne im Vorfeld oder im Nachhinein die Sachen anpassen oder nicht, aber das das Spiel aufgrund von diesem "Expertenwissen" quasi brachliegt oder unmöglich ist, oder das man OT dieselben Fähigkeiten und Kenntisse wie sein IT-Charakter mitbringen muß, wird definitiv geschehen.

Offline Abd al Rahman

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Beim Realismus kommt es auch immer auf die persönliche Sicht an. Was ist mir wichtig?

Ein Beispiel:

Mein Hauptrollenspiel ist Midgard. Zum lernen und verbessern von Fertigkeiten wird bei Midgard Gold benötigt. Das führt dazu, dass in hohen Graden irrwitzig viel Gold benötig wird, dass dann ja irgendwo herkommen muss und realistisch betrachtet in der Spielwelt haufenweise irre reicher Auftraggeber und Lehrmeister rumrennen müssen.

Mir persönlich ist wurscht wie unrealistisch das ist. Ich seh das als (funktionierendes) Regelkonstrukt an, das die Geldmenge in der Abenteurergruppe regelt. Ner Menge Spieler ist das zu unrealistisch, weswegen hier Hausregeln geschaffen werden.

Offline Christoph

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Grundsätzlich gehöre ich eher zu der Fraktion die realistischeren Regeln durchaus was abgewinnen kann.

Aber mit dem Rahmenbedingungen, dass die neuen Regeln im optimalen Fall a) einfacher / schneller und b) mehr Handlungsmöglichkeiten bieten...

Spieler die nur ICH ICH ICH brüllen sind imo immer ein Problem, welche Regeln man hat ist dabei total egal - genauso wie mir das Problem, schließlich muss man mit solchen Leuten nicht spielen.

Offline Falcon

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oh ja, Chapeau für den Post. Er ist ja auch... lang. ::)

sehe das aber ähnlich. Aber es bleibt, daß sich die meisten RPGs nunmal nicht von der oder einer Realität lösen können bzw. wollen. Und ab dem Moment kann man auch über den Sinn der Umsetzungen der Regeln diskutieren.

Dieses "sich auf Regeln einigen" ist nunmal auch kritisch, weil sich viele Dinge erst während des Spiels oder nach längerer Zeit ergeben.
Hausregeln (oder bessere Systeme) sind dann die beste Lösung imho.
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Offline Freierfall

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Man kann auch einfach Sagen "so sind die Spielregeln, Basta." - Bei Monopoly ändert man ja auch nicht die Regeln, weil ein Spieler Immobilienmakler ist und sich über die unzureichende Abbildung realmarktwirtschaftlicher Zustände im Spiel beschwert.
Das ist auf jeden Fall eine berechtigte Option, auch wenn eine gute Kommunikation innerhalb der Spielgruppe natürlich vorzuziehen ist.
« Letzte Änderung: 7.01.2010 | 18:34 von Freierfall »

Offline Falcon

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Hinter Monopoly standen auch intelligente Leute. Denn bei aller Liebe muss man auch mal auf dem Teppich bleiben. 99% der RPG Autoren sind in der Regel Deppen wie du und ich, die nichts großes an Spielkultur geschaffen haben, bloß weil viele Leute ihr Rollenspiel spielen. Viele Leute sind offensichtlich der Meinung sie könnten das nicht selber aber i.d.R. kann jeder 2. etwas besseres schreiben.
Und damit produzieren die Autoren auch in erster Linie erstmal nur das: verbesserungswürdigen Bullshit.

Das manche (inkl.Fans) ihre Werke dann bis aufs Blut verteidigen und einbetonieren, macht die meisten Regeln nicht automatisch "gut" oder "spielbar" oder "erhaltenswürdig".

das muss mal raus. Jetzt könnt ihr drauf kloppen.
« Letzte Änderung: 7.01.2010 | 18:36 von Falcon »
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ErikErikson

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Zustimm. Der Realismusaspekt wird vernachlässigt, besonders von DSA. Cthulhu, Warhammer und D&D sind nicht besser, SR schon recht nicht.

Midgard dagegen taugt da schon eher, Rolemaster sowieso.

Offline Freierfall

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Da wird dir keiner Wiedersprechen.
Nur sollte eigentlich allen Spielern klar sein, dass Diskussionen über Regeln in eigentlich jedem Spielstil am Spieltisch den Spaß nicht erhöhen. Die einen werden aus der narration gerissen, die anderen müssen umplanen weil sich Spielweltgesetze ändern, es gibt Streit, und man Verbringt die Zeit mit irgendwas anderem als Spiel.
Gegen sich-zusammensetzen und gemeinsam ein paar bessere Hausregeln erdenken (vorher, nacher oder in einer vereinbarten Spielpause) hat ja auch niemand was.

Offline Bad Horse

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...aber wie Zornhau schon lang (und vermutlich treffend) festgestellt hat, geht es hier nicht darum, wie realistisch oder nicht das alles ist, sondern um den Beißreflex des alten Alphamännchens.

Es gibt zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: Zurückbeißen - du bist der SL, verdammt noch mal, entweder was du sagst gilt, oder nicht, aber dann halt ohne dich. Oder das Einbinden des Alphamännchens, indem es mit seinem Expertenwissen auf deine Seite ziehst. Das erste erfordert Nerven und die Bereitschaft, die Spielgruppe zu verlassen; das zweite erhöhte Künste der Manipulation.

Alternativ kannst du natürlich auch versuchen, das Problem direkt anzusprechen. Erwarte dir da keine unmittelbaren Erfolge, sondern nur etwas Häme wegen der verquasten Psycho-Tour. Wenn du Glück hast, hast du aber Spieler mit ausreichend Selbstreflektion, die sich daheim im stillen Kämmerlein eingestehen können, dass du recht hast, und die - obwohl sie es wahrscheinlich nicht zugeben werden - dann einen Gang runterschalten werden.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

MadMalik

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Will ein Realismus-Fanatiker nun seine 3-Sekunden-Zünder haben, damit er die COOLE AKTION machen kann, den Gegnern ihre eigene todbringende "Frucht" wieder zurückzuwerfen, dann will der SPIELER in ihm einfach MEHR SPASS im Spiel haben. Und zwar mehr Spaß sogar durch WENIGER Realismus!

Eine geworfene Handgranate wird kaum jemand aufheben und zurückwerfen wollen, auch wenn dies theoretisch menschenmöglich ist.

Diese Aktion ist eigentlich eine CINEMATISCHE, und somit eine völlig UNREALISTISCHE!


Cinemastische Literatur : MCWP 3-35, MOUT Handbuch des USMC

Zitat von: MCWP 3-35 A-23 18
a. Two techniques may be used in the throwing of a grenade. The preferred technique
involves throwing the grenade hard enough that it bounces or skips around, making it difficult
to pick up. The hard-throw, skip/bounce technique may be used by Marines in training and
combat. The least preferred technique, which involves cooking-off the grenade for two
seconds then throwing it to prevent the enemy from grabbing the grenade and tossing it back,
may be used by Marines, as appropriate, during actual combat but not in training.

bzw
Zitat von: MCWP 3-35 A-32
(1) Throwing Grenades. Two techniques are available for using grenades in room
clearing. The preferred technique for Marines is to throw a concussion hand grenade into
the room so hard that it skips and bounces, making it difficult for the enemy to pick up
and throw back. The skip/bounce technique should be used by Marines during training and
combat. The least preferred technique is to cook-off a concussion hand grenade by
removing the grenade’s safety pin, releasing the safety lever, counting off two seconds by
thousands (one thousand and one, one thousand and two), and then throwing the grenade
into the room. Cooking-off the grenade will be used only as appropriate during combat.

Offline Dark Paladin

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Ich bin auf diesem gebiet zwar nicht so bewandert (Was den umgang mit störrischen Spielern angeht), aber was Eulenspielgel in seinem ewig langen Post geschrieben hat erscheint mir am besten.

Hier ist mein Senf dazu:
1.) Wenn es wirklich unumgängliche Einigungsschwierigkeiten zwischen dir als SL und der Gruppe gibt, dann müsst ihr einen neuen SL wählen. Du kannst ja trotzdem weiter mitspielen.
(Wenn der SL nicht das Sagen hat, dann kann er kein SL sein.)

2.) Wenn der Spieler wirklich umsetzbare Ideen hat (zB: die Handgranaten), dann soll er halt dafür sorgen dass es möglich wird. und es selber basteln.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

3.) Wenn es aber destruktive Einwände, wie das unüberwindbare Sicherheitsnetz, sind, dann muss halt die Regelschraube ziehen.
Oder
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Wenn eine Chance besteht, dass man in 50% aller Versuche versagt, so tritt dies in 90% aller Fälle ein ;)

Pyromancer

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3.) Wenn es aber destruktive Einwände, wie das unüberwindbare Sicherheitsnetz, sind, dann muss halt die Regelschraube ziehen.
Oder
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

ErikErikson

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Wäre das SR Sicherheitssystem sauber recherchiert, wüsste das ein jeder.

Offline Dark Paladin

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Ich kenne das System leider nicht. Wenn wir aber in der Zukunft sind (Spiele auch kein Shadowrun), dann sollte es doch möglich sein eine entsprechende Kopie des Systems im Koffer zu haben, die stehts die richtigen Werte liefert. Dann tauscht man einfach die kabel aus und schon hat der "Falle-Entschärfen-Wurf" geklappt.
Wenn eine Chance besteht, dass man in 50% aller Versuche versagt, so tritt dies in 90% aller Fälle ein ;)

Pyromancer

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Ich kenne das System leider nicht. Wenn wir aber in der Zukunft sind (Spiele auch kein Shadowrun), dann sollte es doch möglich sein eine entsprechende Kopie des Systems im Koffer zu haben, die stehts die richtigen Werte liefert. Dann tauscht man einfach die kabel aus und schon hat der "Falle-Entschärfen-Wurf" geklappt.

Glaub mir einfach, dass es nicht so einfach ist.  :)

Offline Dark Paladin

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OK dann bezieh ich mich einfach auf Punkt 3)
Zitat
3.) Wenn es aber destruktive Einwände, wie das unüberwindbare Sicherheitsnetz, sind, dann muss halt die Regelschraube ziehen.
Das wurde aber beriets ausgedappt.
Wenn eine Chance besteht, dass man in 50% aller Versuche versagt, so tritt dies in 90% aller Fälle ein ;)

Offline Grey Ice

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Wäre das SR Sicherheitssystem sauber recherchiert, wüsste das ein jeder.
und vermutlich für Einbrecher unspielbar, oder? Weiß nicht, ob das der Sinn der Sache wäre.

Mit so einer Einstellung wären Filme wie Oceans 1X nicht ganz so die Bringer, imho.