So, Red Mars ist durch. Der Handlung fehlt es etwas an Höhepunkten, aber ansonsten war es interessant und unterhaltsam. Es geht um das Entstehen einer Gesellschaft auf dem Mars durch Kolonisierung, aufbauend auf der ersten Kolonie von hundert Wissenschaftlern aus der ganzen Welt. Während die Marsbesiedelung am Anfang noch durch eigenständige wissenschaftliche Forschung und Terraforimg charakterisiert wird, wird die Entwicklung der Marsgesellschaft später immer mehr durch Einflüsse von der Erde dominiert. So treten nationale Interessen irgendwann hinter die Interessen von transnationalen Unternehmen zurück, die im Wesentlichen daraus bestehen, die Ressourcen des Mars auszubeuten. Die dadurch entstehende Überkolonisierung sorgt für sich verschlechternde Lebensbedingungen, was zu Aufständen und schließlich zu einer Revolution führt.
Das ganze wird aus der Perspektive von verschiedenen Mitgliedern der "first-hundred", der ersten hundert Kolonisten erzählt, die sich schnell auf unterschiedliche politische Standpunkte, und später auf die unterschiedlichen Konfliktparteien verteilen. Dabei ist zwischen den Wechseln zu einem anderen Charakter immer ein kleines Überleitungskapitel eingefügt, das irgendeine wichtige Entwicklung wiedergibt.
Fortgesetzt wird die Reihe mit dem zweiten Teil: "Green Mars", mit dem ich gerade angefangen habe.
Bluerps