Geoffrey Jukes: "The Russo-Japanese War 1904 - 1905"
Sehr kondensierte Beschreibung (knapp 100 Seiten), gibt aber gut den Rahmen der Ereignisse wieder (Russlands Expansion nach Osten und die Rivalität mit England und Deutschland, Japnas Sicherung der eigenen regionalen Hegemonie), warum sich die Hardliner auf beiden Seiten durchsetzten (die Russen wußten wenig über die Japaner oder die potenziellen Schlachtfelder, während japanische Spione sehr detailiert über die russichen Kriegsvorbereitungen berichteten), und wie sehr die Armee ihre Länder wiederspiegeln. So mußten auf russischer Seite sich fähige Kommandanten mit inkompetenten Vorgesetzten, verkrusteter Bürokratie und veralteter Technik rumschlagen, und konnten oft erst dann Erfolge vorweisen, wenn sie ihre Befehle missachteten (und etwa zwei japanische Schlachtschiffe mit MInen versenkten). Dagegen hatten sich die Japaner inzwischen, mit englischer und deutscher Hilfe, rabiat modernisiert, wobei das Militär teilweise buchstäblich als "Schule der Nation" diente (z.B. Soldaten wurde Lesen und Schreiben beigebracht etc.).