Robert Lory - Draculas BrüderDas habe ich in der letzten Woche durchgelesen, ist mit etwas über 140 Seiten allerdings auch sehr handlich. Lory schrieb eine ganze Reihe von "modernen" Draculabücher in den 70er Jahren. Insgesamt sind das - so meine ich - 9 kurze Bände, die zwar nicht weltbewegend, aber für Busfahrten unterhaltsam genug sind. Draculas Brüder ist der dritte Band der Reihe.
In Draculas Brüder geht es vor allem ein verrücktes Brüderpaar, wovon der eine ein verkanntes, wissenschaftliches Genie ist, welches sich wegen der Zurückweisung durch seine Peers isoliert und dort eine Mischung aus Vampirfledermaus und Flughund kreuzt und diese Viecher "erziehbar" macht, um seinen Genius zu beweisen, während sein Zwillingsbruder ein verrückter, gescheiterter Zirkusartist ist, der die Viecher nutzen will, um New York zu erpressen.
Ein brillanter, selbstverständlich an den Rollstuhl gebundener Professor (in dem Band noch Doktor) namens Damien Harmon gelingt es in der Reihe, Dracula dank modernster Methoden technisch zu kontrollieren und ihn zur Vampirjagd einzusetzen, doch wie lange bis Dracula sich befreit?
Ziemlich klischeebelastete Reihe mit Steoreotypen über so jede Volksgruppe, die sich finden lässt, mit jedem klassischen Vampirsujet (samt Dienerin Draculas, die im Doppelsinne ein Vamp ist und sich in ein kleines, schwarzen Kätzchen verwandeln kann
) und recht platten, und dadurch sicher auch etwas unfreiwillig amüsanten Charakteren.
Insgesamt 5,5 von 10 vampirischen Flederhunden.
Seit dem ich diesen Band gelesen habe, habe ich nur ein wenig gelesen, jetzt aber wieder aktiver angefangen mit:
China Miéville - Der Krake