Wie ist das Rad der Zeit eigentlich? Hab das noch nie gelesen und schrecke eher vor den zig Bänden ab als dass mich das anzieht. Ist das durchgängig eine große Geschichte oder werden darin in gewissen Abständen auch mal Handlungen abgeschlossen. Also wie z.B. bei Drachenlanze 6 Bände Chroniken, danach 6 Bände mit einer ganz neuen Storyline etc. Und wie eingängig ist das zu lesen? Tue mich momentan schwer damit extrem komplexe und umfangreiche Schmöker zu lesen. Möchte aber gerne mal wieder was gutes in klassischer Fantasy lesen.
Eine durchgängige Geschichte, bei der sich die Protagonistengruppe immer weiter aufsplittet, sodass es durch die immer mehr werdenden Handlungsstränge pro Buch immer weniger voran geht.
Habs bis Band 19 durchgelesen (vom Kumpel ausgeliehen), dann fehlte der Nachschub und als dann endlich Band 20 rauskam, war mein Interesse weg. Vielleicht wird das später auch wieder besser.
Ist das eigentlich richtig abgeschlossen worden? Der Autor ist ja verstorben.
Als jemand, der das Rad der Zeit gerade durchliest, hier meine aktuelle Sicht:
Ich würde es nicht nochmal anfangen. Ich hatte bei nem Freund die deutsche Ausgabe von Heyne im Regal gesehen, er schwärmte mir davon vor, hatte aber auch erwähnt, dass es umfangreich ist. Ich hatte davor nicht mehr gehört, als dass es ein Klassiker der Fantasy-Literatur sei. Da ich gerade nichts Besseres an Lektüre hatte und mir die knapp 15 Bände, die ich sah, zutraute, ging es los. Und der Start ist auch ziemlich gut.
Dann verzweigt es ich immer mehr (oder fasert aus, wie immer man möchte), ich entwickelte Favoriten (Mat, Perrin), aber auch Abneigungen (Nynaeve, Elayne, teilweise Rand). Da manche Figuren ganz Bände lang nicht vorkommen, weil die einzelnen Handlungsstränge sehr intensiv beleuchtet werden, schneiden die Bände sehr unterschiedlich bei mir ab, je nachdem, wer so vorkommt.
Es zieht sich schon ziemlich. Als mein Bekannter nach den erwähnten 15 Bänden meinte, dass es im nächsten Regal mit x Bänden weiter geht, habe ich lange mit mir gerungen, aber auch schon so viel Zeit investiert, dass ich es durchziehen wollte. Jetzt wechsel ich meist zwischen einem Band Rad der Zeit und 1-2 anderen Büchern.
Es ist (zu) umfangreich, es ist langsam; es ist aber auch episch und gut geschrieben.