gerade bekommen und die erste Seite liegt nun vor mir...
Vogelmanns Schatten
Der Verlage dazu:
Dein Problem, Stadt, besteht darin, dass du keine Seele hast ...
Declan Shea lernt die Bedeutung dieses Satzes auf die harte Tour kennen, als ihn ein Übel, das so alt ist wie die Stadt selbst, systematisch aller Hoffnung und Menschlichkeit beraubt. Ein Verkehrsunfall, Obdachlose, ein Vogelmann und Abtrünnige aus Lyman Frank Baums Zauberreich Oz – all diese Alpträume finden in einem einzelnen Schockmoment im Schatten einer Brücke zusammen. Declans Leben wird nie mehr so sein wie zuvor, weil die Stadt – jene ohne Seele – ihn zu ihrem Retter auserkoren hat. Während der Krieg in den finstersten Winkeln Newcastles tobt, muss Declan Shea ums Überleben kämpfen.
Woher ich das weiß?
Ich heiße Declan Shea, und mehr als der Name ist mir nicht geblieben. Ich bin zurückgekehrt, um die Lichter übers Wasser hinweg zu betrachten. Unerreichbar wie die Himmelpforten erscheinen sie mir. Mehr als alles andere möchte ich losgehen. Ihr begreift nicht, was das bedeutet – noch nicht, aber das wird sich bald ändern …
»Ein harter, mutiger Roman, gesellschaftskritisch, philosophisch und fantastische Literatur zu gleichen Teilen. Savile beherrscht die episodenhaft drastische Brutalität vortrefflich, weil er Klischees und plumpe Schockeffekte zugunsten subtiler und distanzierter Erzählkunst meidet. Entstanden ist daraus zuletzt eine wahrlich erschreckende Darstellung völliger Entfremdung. Saviles Buch ist originell, clever und sprachlich ausgefeilt. Seine verstörenden Bilder sowie der unterkühlte Stil stimmen gleichermaßen nachdenklich, wie sie beängstigen.« RUE MORGUE
»Eine packende Geschichte: Declan Sheas Verwandlungsreise durch die Unterwelt, seine Begegnung mit Crohak im Krähenhorst – was für geniale Namen! – und die symbolträchtige Bildersprache nebst ungezwungenen Anspielungen an Lyman Frank Baum, Lewis Carroll und Joseph Campbell garantieren einen düster fesselnden Aufenthalt an einem von Mythen durchsetzten urbanen Schauplatz, der zugleich entrückt wie entsetzt.« FEAR ZONE