Gelesen: Smoke and Mirrors von Neil Gaiman - sehr kurzweilig, spannend, aber man merkt, dass er nicht der absolute Prosa-Motz ist. Der Stil ist sehr gefaellig, vieles ist sehr plot-lastig, die Charaktere okay, stilistisch isses etwas... wenig toll, irgendwie. Hoch lesbar und gefaellig, leider aber wenig mehr (oder ich bin gerade in so einer "literarischen Phase", in der mir vieles einfach stilistisch zu flach und ausgelutscht ist... kann sein).
Lese gerade "Neverwhere", und sehe leider zu stark die Formel dahinter - ich mag es, wenn ein Buch lebt und atmet und sich aus sich selbst ergibt, ich sehe sehr ungern die Raedchen ("Ja, ich muss den Antagonisten frueh auftreten lassen, und ich muss den Protag in seiner "normalen" Welt zeigen, dann tritt er ueber die "Schwelle" und tritt in eine neue Welt ein, wo er dann Pruefungen besteht und wieder zurueck kommt...") Das hier ist Joseph Campbell in Reinkultur, und Neil hat sich so eng dran gehalten, dass ich weiss, was als naechstes kommt.
Dass also Neil Gaiman auch nach "Formel" schreibt, war bitter. Ich habe den "Sandman" geliebt.
Und natuerlich lese ich Neverwhere zuende. Ich will ja wissen, ob ich recht habe...