Kingdom of the Planet of the Apes
Ich bin vorbelastet. Ich gehöre zu Team Affe. Der Trailer wusste mich schon zu begeistern und ich möchte die Vorgänger.
Was ich nicht erwartet hätte, für möglich gehalten hätte, ist jedoch dieser neue Teil, der die Welt weiterführt, neue Figuren etabliert und - ja, dieser Hinweis sei mir zu verzeihen - den Grundstein für eine neue Planet of the Apes-Saga legt. Dabei glänzt der Film zunächst mit seiner Technik. Wenn man Russpartikel auf dem Fell der Affen erkennt und nicht mehr realisiert, dass es künstlich erzeugt ist, dann ist das ein Gütesiegel. Daneben überrascht die Geschichte, die mehr tut, als bekanntes zu wiederholen, selbst wenn es so wirken könnte. Da wird eine Welt aufgespannt. Handlungen werden in einer Konsequenz sichtbar, die hart sind, aber stimmig. Und bei all dem ist er schön fotografiert. Dinge werden in Bildern erzählt. Alte Formen der Einstellungen und Schnitte erquicken mein Auge. Es war ein Genuss, den Film zu schauen.
Wenn es einen Kritikpunkt gibt, der das Bild trübt, und auch die Vorgänger betrifft, dann sind es die rassistischen Bilder, die noch immer im Film vorliegen. Selbst wenn der Film von Rassismus handelt, so sind die gejagten Menschen allesamt weiss. Kluge Affen sind von hellerer Farbe und die bösen Affen sind die dunklen kräftigen Gorillas und die für ihren grossen Sexualtrieb bekannten Bonobos. Dieses Wissen kann ich leider nicht mehr abschalten und wünsche, dass die Macher es in Zukunft besser machen.
Denn ich wäre froh, wenn es weitergeht, weil der Film einfach toll ist. Der neue Gegner ist beeindruckt gefährlich und der Feind des Films beängstigend und faszinierend charismatisch zugleich. Dazu ein Held, der seine Reise erst beginnt. Affe gemeinsam stark!