An sich sind das vier Loser die Aufgrund ihrer sozialen Behinderungen aneinander gekettet sind, und das auch noch an sich gegenseitig dauernd auslassen.
Nope, das sind mindestens 6. Denn ehrlich gesagt sind Bernadette und Amy genauso kaputt. Bei Bernadette wird das gern mal übersehen, weil sie gut aussieht. Aber charakterlich ist die ganz am Boden. Da ist ein (Ehe-)Mann, der ihr Verhalten unwidersprochen mitmacht, ein echter Lottogewinn. Und Amy ist auch keine soziale Partykanone. Die meisten Leute würden mit ihr wohl eher nicht gerne einen freien Tag genießen.
Bleibt noch Penny, die zwar sozial etwas besser drauf ist, aber ihr früherer Umgang war doch eher ... bodenständig. Und pflegte ein recht patriarchales Weltbild, wie man in diversen Folgen sehen konnte. Dass sie sich schließlich einen Mann nimmt, der sie anhimmelt und den sie mehr oder minder unter Kontrolle hat, ist durchaus nachvollziehbar. Und dass in einer amerikanischen Serie der Umgang mit hochstudierten Doktoren als soziales Upgrade gilt, ist dabei dann nicht mehr sonderlich überraschend.
Und die Jungs sind einfach aneinander gekettet durch ihre Vergangenheit. Leonard würde da liebend gern ausbrechen, aber hat zu wenig bis keine weiteren sozialen Kontakte und ganz ohne dürfte es selbst ihm zu öde werden.
Die Dysfunktionalität fand ich übrigens bei HIMYM stärker. Die waren sehr oft
wirklich gemein zueinander. Inklusive bis hin zu körperlichen Attacken aus Nichtigkeiten. Und so dermaßen intrigant hintergangen, wie die das mehr als einmal gemacht haben, haben sich die Protagonisten bei BBT nie. Die HIMYM-Leute haben sich in meinen Augen auch nur deshalb immer wieder vergeben, weil sie selbst nicht einen Furz besser waren und jeder genügend Dreck am Stecken hatte. Frei nach dem Motto "Pack schlägt sich, Pack verträgt sich".