Ich habe gestern "The Pit" geschaut. Die Kapitalismuskritik wird echt mit dem Dampfhammer vermittelt, wobei die gewählte Metapher und eigentliche Kritik ganz klar Kinder ihrer Zeit sind. Das ist nicht unbedingt schlecht. Wirklich unnötig fand ich nur das Abgleiten in religiöse Metaphern im letzten Drittel des Films.
Ha! Ich wollte genau dasselbe schreiben! Hab ihn gestern auch gesehen und im dritten Akt bricht der Film da ziemlich weg...
Und ja, das Ganze ist äußerst plakativ, gory, etc. Es fährt voll auf der „alle Menschen sind grundsätzlich Arschlöcher“-Schiene...
... und vielleicht ist grade das gut. Andere Kapitalismuskritikfilme haben oft das Problem, dass sie entweder ungeheuer verkopft sind oder am Ende dann doch zu stark idyllisieren. „Der Schacht“ tut das beides nicht und ist daher im Grunde für viele Zuschauer gut zu lesen. Das kann man honorieren, auch wenn mir persönlich die Nuancen fehlen, vor allem in der Darstellung von Rassismus (das wirkte auf mich irgendwie „reingehackt“, weiß auch nicht.)