Die Quarantäne zwingt uns, Dinge etwas neben der Komfortzone zu schauen...
Gerade "Neben der Spur" (ZDF-Piefkekrimi) gesehen und furchtbar drüber aufgeregt. Inkompetentestes Ermittlerteam aller Zeiten. Gut, der Protagonist hat eine Ausrede (Parkinson im Anfangsstadium - was für die Krimiautoren anscheinend eine Ausrede ist, ihm eine wüste Ansammlung geistiger Defizite zu geben, von denen die meisten nichteinmal ansatzweise mit Parkinson zu tun haben), aber auch die gesamte Hamburger Polizei agiert komplett bedeppert. Da wird z.B. der Schwager eines üblen Kriminellen ermordet, Hauptverdächtige sind drei seiner Escorts - was machen die Polizisten: erwähnen während des Gesprächs mit diesem Typen (der dafür bekannt ist kurzen Prozess zu machen), dass sie diese drei Damen verdächtigen - Hallo? Wollen sie ihre Verdächtigen umbringen, ohne Prozess? Und so geht das die ganzen anderthalb Stunden weiter. Schauspiel ist auch ziemliches Laientheater-Niveau (der Protagonist geht (wenn auch übertrieben), aber der Rest...neinneinnein) und die "Ermittlungen" sind praktisch nicht existent (eher eine Ansammlung von Zufällen, welche dem Protagonisten die Hinweise in den Schoß fallen lassen).
Außerdem am Wochenende "Skyscraper" (Neuauflage von Stirb Langsam, in Personalunion mit Flammendes Inferno und einer gehörigen Portion Größenwahn). War auch ziemlich dumm, aber wenigstens auf unterhaltsame Weise (besonders dass man The Rock als McClane-Ersatz positioniert und dem Zuschauer die ganze Zeit weiszumachen versucht, dass dieser fitte Testeronberg "zu alt für diesen Scheiß" ist und komplett unterlegen, ist unfreiwillig komisch - ebenso wie das Holodeck im Wolkenkratzer, natürlich).