Es ist sogar haargenau wie beim Essen!
1. Ob mir etwas schmeckt oder nicht kann ich gar nicht wissen, wenn ich es nicht zumindest einmal probiert habe. Wenn ich etwas nicht probiere, weiß ich nicht, wie es mir zusagt. Ich kann mich dann höchstens auf oberflächliche Kriterien beziehen, wie etwa Konsistenz oder Farbe, die aber über das eigentliche Essen nichts aussagen.
Oy, es tut mir für dich leid das dir der Referenzrahmen fehlt um Sachen zu essen die du dann schlecht findest.
Ich kann durchaus vorher wissen ob mir etwas schmeckt. Unter anderen:
1 Referenzrahmen: Wenn mir wer sagt es schmeckt wie Natto, brauche ich es nicht essen. Wenn wer dessen Geschmack ich kenne beim essen übel wird muß ich es nicht probieren.
2 Sinn - Auge: Wenn ich ein DimSum sehe, das exakt so aussieht wie der Fuß eines Hahn oder einer Henne, dann brauche ich das nicht zu essen, weil mir beim Anblick schlecht wird. Das gleiche gilt auch für Eisbein. Esse ich auch nicht weil mein Auge sagt: "Wäh"
3 Sinn - Nase: Hätte ich auf meine Nase gehört, wäre mir das Natto erspart geblieben. Weil es genauso scheiße riecht wie es schmeckt. Daneben das die Nase recht gut darin ist einen davon abzuhalten verfaultes Zeug zu essen.
4 Sinn - Tasten: Sachen die sich dann auch noch eklig anfühlen, brauche ich auch nicht zu Essen.
So hat es dann auch die Menschheit geschafft zu überleben und nicht vergiftet sterbend danieder zu vergehen.
Zumal die ganzen anderen Empfindungen auch zum Geschmack beitragen. Heißt, wenn ich Sushi neben einer Müllkippe mit Fischabfällen (oder einer riesigen Portion Natto, muffelt ähnlich) esse, dann schmeckt mir auch das Sushi nicht.
2. Als jemand, der gerne und bewusst kocht, weiß ich: Die Zubereitungs- und Darreichungsform hat einen immensen Einfluss darauf, ob etwas schmeckt oder nicht.
Wo es auch Hinweise bietet das es einem nicht schmeckt.
Ich mag beispielsweise allgemein keine Gerichte wo sowas wie feine Gräten drann sind.
Was jetzt nicht nur bei Aal (Unagi) vorkommt, sondern auch teilweise bei deutschen Fischgerichten.
Nun und auch wenn sich Geschmäcker entwickeln, braucht man die negative Referenz nicht, respektive sehe ich dahingehend keinen direkten Zusammenhang.
Einmal von Unsinn wie "kein Kind isst gerne Spargel" abgesehen [ich mochte Spargel und Rosenkohl schon als Kind, oder Sachen wie das einem im alter plötzlich Bier schmeckt.
Wo man, meiner Einschätzung nach, eher vom Umfeld gezwungen wird das zu mögen oder sozial ausgeschloßen wird. [Ich mochte Bier in der Abschlußfeier der Schule nicht, ich mochte Bier nicht als man mich quasi zwang das auf der Arbeit zu trinken, ich mochte belgisches Weißbier und Starkbier Zeug nicht das ich als Zeichen des "guten Integrationswillen" runterwürgte und ich mag Bier mit 40 immernoch nicht, solange es bemerkenswert wie Bier schmeckt)
Im Rahmen einer Sneak Preview muss man halt nehmen was man kriegt, wobei ich normalerweise allein ins Kino gehe, ich verstehe den Reiz von gemeinsamen Kinobesuchen nicht wirklich.
Wobei mir Filme die ich schlecht oder langweilig fand nichts brachten. Wo ich mich auch nicht an die Namen erinnerte. Mit Ausnahme von "Inside Deepthroat" in den ich ~2005/2006 in einer Sneak erwischte, was bemerkenswert war, weil es ein Date war und der Film maximal unpassend. Wobei der Umstand das ich ihn sah mir jetzt nichts für mein Reportaire gab in Bezug auf Filme oder auch nur Dokumentarfilme.
Nüchtern gesehen sind so 80% bis 90% der Sneaks einfach nur langweilig. Ein wenig als wenn man sich auf die Couch setzt, den TV einschaltet und der dann ein Roulette zwischen "Film von RTL, Film von Pro7 und Film von Arte" macht.
Kann aber auch daran liegen, dass ich mich ganz anders auf einen Film einlasse, den ich im dunklen Kinosaal schaue. Eine gewisse Satisfaktion nehme ich immer mit, wenn ich im Kino war. Ist immer ein Ereignis.
Mir würde auch gar nicht einfallen, dass ein schlechter Film, den ich im Kino sehe, irgendwie meine grundsätzliche Freude am "ins Kino gehen" schmälern könnte.
Kino ist ein Ereignis, wenn ich einen schlechten Film im Kino sehe, der mich ärgert, entwertet es das Ereignis. Das jetzt an sich auch nicht super billig ist.
Zumal man sich jenseits des Ereignis ja auch den Film als positiven Kern der Sache ausgewählt hat und positiv reingegangen ist, nur um den eine ins Gesicht gezimmert und einmal die Ohren geklatscht zu kriegen.
Danach braucht es bei mir was bis ich darauf vertraue das der nächste Film nicht auch zuhaut das mir der Schädel vom Schlag brummt.
Dahingehend hatte ich bisher kein Problem mit der Referenz von Reviews und Trailer abzuschätzen ob ich den Film mag, respektive ob ich den Film zumindest nicht scheiße finde. Wobei Personen Reviews für mich effektiver sind als Trailer. In Matrix bin ich entgegen der Personen-Einschätzungen und wegen des Trailers rein, und das Ergebnis war mehr "wäh". Wohingegen ich mir einigermaßen sicher bin, das wenn ich mir in den nächsten Abenden mir "Benedetta" ansehe, das mir der Film mindestens ein solides "okay" geben wird... basierend auf der Review von MovieBob mit einer extrapolation von der Review von Feminist Frequency.
Mit der Absicherung das ich vor dem Film die Ramenbar in Heidelberg gustieren werde, damit ich im Notfall nicht für einen totalen Reinfall hoch gefahren bin.
Ansonsten zählen für mich Filme die ich nicht im Kino gesehen habe nicht als Kinofilme ^^;
Weil wenns auf Netflix oder DVD läuft,... also die Filmqualität, der Sitz, der Ton und der Preis ist da anders.
In Bezug auf Trailer, die aktuellen Trailer sind idR kürzer als alte Trailer und verraten weniger Story.
Hab mir mal den Trailer zum originalen Westworld und Futureworld angeschaut, und danach brauchte ich den Film nicht mehr zur Gedächtnisauffrischung schauen ^^;
Mir fehlt auch manchmal wirklich das Verständnis für unsere ungeheure "Freizeitoptimierung", bei der wir bloß niemals auch nur durchschnittliche Erfahrungen machen möchten.
Eigentlich geht es hauptsächlich darum schlechte Erfahrungen zu vermeiden.
Ja, siehste. Und wenn du einen der famosen Fancuts guckst, dann kriegst du vielleicht sogar einen Film, der nicht "meh" ist, sondern womöglich ganz gut. Und die kreative Konversation, in den diese Cuts mit dem Original treten, ist es allemal wert, sich die anzuschauen. Ein schlechter Film hat dafür gesorgt, dass eine schillernde Szene an anderen Kunstprodukten entsteht. Das ist ein Wert an sich.
Ich brauche keine Amateur Filme. Die geben mir absolut nichts.
Gerade da ich jetzt die Grundlage super finde - also die LotR Filme oder das LotR Buch.
Und im Rahmen einer Konversation bringt es mir auch nichts, weil so ein obskures Fangehampel kennt sonst kaum wer.
Daher ist es meines Erachtens einen absoluten Dreck wert.
Neben der Frage wie legitim es ist die Arbeit anderer, von Regiseur bis Schauspielern, für eigene Projekte auszubeuten, mit dem Anspruch dann auch noch besser zu sein.