Jurassic World: Dominion gewinnt sicherlich keinen Originalitätswettbewerb und die Plotlöcher des Films sind gigantisch, trotzdem weiß der Film zu unterhalten und die Nostalgie-Momente sind (im Gegensatz zum neuen Ghostbusters) gut platziert. Popcorn-Kino, aber gutes Popcorn-Kino.
Mortal Kombat (2021): Werkgetreu, aber belangslos. Wieder einer dieser Filme, der lieber möglichst viele Details aus den Spielen einbaut, als eine kohärente und mitreißende Story zu erzählen (stattdessen wird auf eine Fortsetzung spekuliert, die wahrscheinlich nie kommen wird).
The Aeronauts ist ein packendes Kammerspiel (die Kammer ist in diesem Fall ein Ballonkorb) mit gelegentlichen Ausflügen in die Vergangenheit, um den Ursachen des Unglücks nachzuspüren. Sehr gut gespielt, ist aber eher etwas für ruhigere Abende.
Master & Commander ist ein Film, bei dem ich mir nicht sicher bin ob das Drehbuch nicht vielleicht von einer frühen KI geschrieben wurde. Sehr viele Rekursionen und mehrfache Wiederholung derselben Szenen (ohne dass sinnvoll gekürzt wird, um die Repitivität zu betonen) und dann hört der Film einfach auf, ohne dass irgendein Ziel erreicht wurde. Für wen soll der Film jetzt sein? Inselbegabte Segelschiffenthusiasten? Ich vermag es nicht zu sagen.
Pinocchio (2022) ist die "Realverfilmung" (der Begriff ist bei der Menge von CGI im Film mit Vorsicht zu genießen) des gleichnamigen Disney-Zeichentrickfilms. Dieser folgt weitestgehend der Szenenaufteilung der Vorlage, allerdings wurde aus mir nicht näher verständlichen Gründen entschieden, dass die Titelfigur in diesem Film absolut fehlerlos ist. Er besitzt bereits ein ausgeprägtes Gewissen (Jiminy Cricket ist eigentlich überflüssig) und Fehler sind etwas was anderen Kindern passiert, nicht Pinocchio. Damit wird einfach mal komplett die Aussage der Vorlage untergraben, dass Pinocchio erst noch lernen muss ein guter Junge zu werden und seine unreifen Impulse abzustreifen. *kopfschüttel*
The Green Book ist eine melodramatische, oscar-baity Schnulze über Rassismus, in der es hauptsächlich um Weiße und deren Überwindung desselben geht (inklusive einiger Schulterklopf-Momente) und PoC bei der Behandlung desselben effektiv nur Nebenrollen spielen. Die Handlung ist im wesentlichen eine Neuauflage von "Driving Miss Daisy", nur etwas weniger PG13 und diesmal mit Fokus auf den Fahrer, statt auf die gefahrene Person. Alles gut gespielt und tolle Kulissen, die Aussage ist sicher auch immer noch wichtig... trotzdem, ein schaler Beigeschmack bleibt.