Thema: Filme und Serien - Smalltalk

[tartex]

leider nur Netflix.

Verkauf deinen Fernseher und hole dir lieber einen Netflix-Account.

[Selganor [n/a]]

Warum soll er Netflix dann auf Monitor statt auf Fernseher schauen?

[tartex]

Warum soll er Netflix dann auf Monitor statt auf Fernseher schauen?

War eine Metapher.

[Sashael]

Heute Aquaman gesehen.
Oh Mann, nachdem der Film eigentlich ganz ordentlich rüberkam, muss gegen Ende der Dreharbeiten irgendjemand angerannt gekommen sein und gebrüllt haben "LEUTE! LEUTE! Wir haben noch VIEL ZU WENIG Pathos in dem Streifen!" und dann hat man das Zeug mit nem kompletten Zug Wasserwerfer auf den Film gesprüht.
Ab Ankunft im Dinoland saß ich nur noch mit hochgezogenen Augenbrauen vor dem Fernseher und dachte "Nee, nicht wirklich, oder?". Davor konnte ich das noch als vorhersehbares belangloses Popcornkino genießen, aber dann wurden mir die Bilder und Dialoge echt zu over the top.

[Scurlock]

Für meinen Geschmack ist das auch der falsche Weg, den Warner nach dem Weggang von Snyder eingeschlagen hat. "Batman v Superman: Dawn of Justice" war sicher nicht perfekt, aber zumindest hatte Snyder eine eigene Vision für das DC-Universum. Jetzt sind die Filme zwar gefälliger, aber dafür nur noch beliebiges Popkorn-Kino.

[Seraph]

Für meinen Geschmack ist das auch der falsche Weg, den Warner nach dem Weggang von Snyder eingeschlagen hat. "Batman v Superman: Dawn of Justice" war sicher nicht perfekt, aber zumindest hatte Snyder eine eigene Vision für das DC-Universum. Jetzt sind die Filme zwar gefälliger, aber dafür nur noch beliebiges Popkorn-Kino.

Das.

Snyder war eigenwillig und man muss seine Filme mögen, aber sie haben tatsächlich eine eigene Vision.


@Topic: kann auch echt nicht verstehen, warum Aquaman so gehyped wurde. Das war völlig generischer, knallbunter Actionmurks. Der schwankt für meinen Geschmack in der Tonalität auch viel zu stark. Kann man mal an nem verkaterten Sonntagabend gucken, aber mehr auch nicht.

[Alexandro]

Eigene Vision = der Film sieht (bis auf ein paar aus TDKR geklaute Panels) genauso aus, wie jeder generische Superheldenfilm vor 2008 (inklusive vergessenswertem Schurken, digital graugewaschener Atmosphäre und einem CGI-Blob als Endgegner). 

Aquaman war dagegen ein reinrassiger Abenteuerfilm, wie es ihn in den letzten 30 Jahren nicht oft gab (und noch seltener in gut - der letzte Lichtblick waren die Mumien-Filme vor 20 Jahren und der letzte Indy hatte das Genre, glaube ich, erstmal begraben) - ich war froh, mal wieder so etwas auf der Leinwand zu sehen.

[Jiba]

Ich muss sagen: Ich mochte ja „The Society“.

Fängt ein bisschen „Häh? Doof!“ an und steigert sich dann aber deutlich. Mir gefällt vor allem, dass wenig auf irgendwelchen High School-Klischees rumgeritten wird und dass man auch auf großartige, cinematographische Spielereien verzichtet. Das macht die Serie zwar etwas dröge in puncto „Schauwerte“, aber verleiht dem Ganzen auch eine gewisse Authentizität.

Und es ist sicherlich keine Serie für Leute, die es nicht mögen, wenn die Protagonisten dumme Entscheidungen treffen, die sie selbst so ja nie getroffen hätten, "weil das total unrealistisch ist."

Dafür ist es eben eine durch und durch politische Serie. Ich bin gespannt, wie es da weiter geht, falls es weitergeht.

[Bert.Bastard]

BvS war mal ne fette Enttäuschung. Story - also wie kriegt man bitte so nenn Mist hin.  Das war Arbeitsverweigerung. Ne Vision war da, ausser einer gewissen visuellen Ästhetik, nicht vorhanden.

Visuell war der Film obere Mittelklasse ... mehr auch nicht. Der CGI Boss war total daneben.

[lowfyr]

Für meinen Geschmack ist das auch der falsche Weg, den Warner nach dem Weggang von Snyder eingeschlagen hat. "Batman v Superman: Dawn of Justice" war sicher nicht perfekt, aber zumindest hatte Snyder eine eigene Vision für das DC-Universum. Jetzt sind die Filme zwar gefälliger, aber dafür nur noch beliebiges Popkorn-Kino.

Na ja, wenn die Version darin besteht alles wie Watchmen zu machen, sollte man das vielleicht doch mal hinterfragen. Natürlich kann man fragen, inwieweit das von oben angeordnet wurde, aber sein Name steht nun mal auf den Filmen. Wenn Jonathan Kent sagt "Lass den Bus mit den Kindern abstürzen, um dein Geheimniss zu bewahren" läuft irgend etwas falsch.

[Seraph]

Eigene Vision = der Film sieht (bis auf ein paar aus TDKR geklaute Panels) genauso aus, wie jeder generische Superheldenfilm vor 2008 (inklusive vergessenswertem Schurken, digital graugewaschener Atmosphäre und einem CGI-Blob als Endgegner). 

Aquaman war dagegen ein reinrassiger Abenteuerfilm, wie es ihn in den letzten 30 Jahren nicht oft gab (und noch seltener in gut - der letzte Lichtblick waren die Mumien-Filme vor 20 Jahren und der letzte Indy hatte das Genre, glaube ich, erstmal begraben) - ich war froh, mal wieder so etwas auf der Leinwand zu sehen.

Dann erklär mir doch mal bitte, was Aquaman so einzigartig ist, dass kaum ein/kein Abenteuerfilm in den letzten 30 Jahren dran gekommen ist 

[First Orko]

BvS war mal ne fette Enttäuschung. Story - also wie kriegt man bitte so nenn Mist hin.  Das war Arbeitsverweigerung. Ne Vision war da, ausser einer gewissen visuellen Ästhetik, nicht vorhanden.

Visuell war der Film obere Mittelklasse ... mehr auch nicht. Der CGI Boss war total daneben.

Ich mochte an BvS zwei Dinge:

1) Dass er zumindest ansatzweise versucht hat, diesen Golden-Era-Sunnyboy-Supermann zu demontieren und klarzumachen, wieso der eine Bedrohung sein kann. Aber: ja, das hatet Watchmen seinerzeit mit Dr. Manhatten schon deutlich überzeugender gemacht, insofern ist der Abklatsch-Vorwurf nicht ganz aus der Luft gegriffen.
2) Der most-awesome-badass-Auftritt von Wonder Woman! Ehrlich, die Szene mit dem Gitarrenriff zaubert mit immer wieder ein Grinsen ins Gesicht 

Bis auf die beiden Aspekte fand ich den Film auch erschreckend generisch und bzgl Doomsday bin ich ganz bei dir.

[Scurlock]

Eigene Vision = der Film sieht (bis auf ein paar aus TDKR geklaute Panels) genauso aus, wie jeder generische Superheldenfilm vor 2008 (inklusive vergessenswertem Schurken, digital graugewaschener Atmosphäre und einem CGI-Blob als Endgegner). 

Aquaman war dagegen ein reinrassiger Abenteuerfilm, wie es ihn in den letzten 30 Jahren nicht oft gab (und noch seltener in gut - der letzte Lichtblick waren die Mumien-Filme vor 20 Jahren und der letzte Indy hatte das Genre, glaube ich, erstmal begraben) - ich war froh, mal wieder so etwas auf der Leinwand zu sehen.

Aquaman ist hinsichtlich Tonalität eine Anbiederung an das Marveluniversum, ohne dessen Klasse zu erreichen. Lockere Sprüche und ein Overkill an CGI. Und trotz des Riesenaufwands, der betrieben wurde, wirkt der Film wie ein Puzzle, dessen Einzelteile nicht zusammenpassen.
Wie oben geschrieben, hatten Snyders Filme durchaus ihre Schwächen, insbesondere was Logik ("Martha") und Endgegner angeht. Aber wenigstens bildete Snyders Vision einen Stil ab, der sich mit dem eher düsteren Touch des DC-Universums deckt. Und Snyder war der erste Regisseur, der es geschafft hat, aus Superman einen Charakter zu machen.
Bei Aquaman verkommt hingegen der Held zum Clown, was wenn man jemanden wie Momoa als Darsteller hat, auch ne Leistung ist. Und die Gegner hier sind dann auch nur noch ein schlechter Witz.

[Scurlock]

Ich mochte an BvS zwei Dinge:

1) Dass er zumindest ansatzweise versucht hat, diesen Golden-Era-Sunnyboy-Supermann zu demontieren und klarzumachen, wieso der eine Bedrohung sein kann. Aber: ja, das hatet Watchmen seinerzeit mit Dr. Manhatten schon deutlich überzeugender gemacht, insofern ist der Abklatsch-Vorwurf nicht ganz aus der Luft gegriffen.
2) Der most-awesome-badass-Auftritt von Wonder Woman! Ehrlich, die Szene mit dem Gitarrenriff zaubert mit immer wieder ein Grinsen ins Gesicht 

Bis auf die beiden Aspekte fand ich den Film auch erschreckend generisch und bzgl Doomsday bin ich ganz bei dir.

Naja, Alan Moores Watchmen ist ja letztlich auch die Comicantwort auf die Helden des DC-Universums. Und was Snyder angeht, hat er dieses Thema dann für die DC-Helden auch wieder aufgegriffen, was nur konsequent ist. Im Gegensatz zu den Marvel-Helden sind die DC-Kollegen ja nahezu Götter, ja sogar den Göttern der Antike nachempfunden. In diesem Sinne sind sie einfach übermächtig. Snyders Idee war es da anzusetzen und aufzuzeigen, dass eigentlich nicht die Schurken das Problem sind, sondern viel eher die Allmacht der Superhelden. In diesem Sinne ist dann auch nicht Doomsday der eigentliche Endgegner, sondern Superman. Das Problem von "Batman v Superman" ist dann aber, dass Snyder nicht die Kurve gekriegt hat, Superman und Batman schlüssig wieder zusammen finden zu lassen. "Justice League" sollte ja eigentlich da auch wieder einsetzen. Nur hatte Snyder keine Chance mehr, seine Geschichte weiter zu erzählen...

[Exar]

Ich mag Snyder. Dawn of the Dead, Watchmen, 300 waren toll und sogar Sucker Punch war ein guilty pleasure für mich.
Man of Steel und Batman v Superman konnten mich aber leider nicht abholen. Das war mir zu dröge und stellenweise sonderbar.
Aquaman hingegen war genau das, was ich nach den Trailern und Vorberichten erwartet hatte: Amüsantes Popcornkino und ein kurzweiliger Abenteuerfilm.

[Alexandro]

Dann erklär mir doch mal bitte, was Aquaman so einzigartig ist, dass kaum ein/kein Abenteuerfilm in den letzten 30 Jahren dran gekommen ist 

Ich habe nicht gesagt, dass er einzigartig wäre. Ich habe gesagt, dass es seit 30 Jahren fast keine vernünftigen Abenteuerfilme (und seit 10 Jahren gar keine Abenteuerfilme) mehr gab. Insofern war ich froh, dass dieses Genre mal wiederbelebt wird.

[Sashael]

Ich habe nicht gesagt, dass er einzigartig wäre. Ich habe gesagt, dass es seit 30 Jahren fast keine vernünftigen Abenteuerfilme (und seit 10 Jahren gar keine Abenteuerfilme) mehr gab. Insofern war ich froh, dass dieses Genre mal wiederbelebt wird.

Okay, aber sie hätten ungefähr drei Schichten Pathos in den letzten 20-30 Minuten weglassen können.

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Die Dialoge mit seiner Mutter sind super-cringe-worthy, die Sprüche während der Endschlacht verursachten uns fast schon physische Schmerzen, die Szene, in der die Kamera um Mera und Arthur herumfährt, während im Hintergrund die superbunte Star Wars Schlacht stattfindet, die übertheatralische Musik und SlowMo im Endkampf, usw.
Und was zur HÖLLE sollte das mit dem "Wir stehen hier jetzt mal so voll entspannt herum, unterhalten und plötzlich BOOM ... eine fette Explosion und jetzt geht die Action los!" ?
Das haben die vier- oder fünfmal gebracht. Also wie man es schafft, eine Szeneneinführung innerhalb eines einzigen Filmes so auszulutschen, dass ich als Zuschauer irgendwann sage "Och, schon wieder?", finde ich ja fast bewundernswert. So, wie man Plan 9 from Outer Space bewundern kann.

[tartex]

Visuell war der Film obere Mittelklasse ... mehr auch nicht. Der CGI Boss war total daneben.

Der CGI-Boss war der einzige CGI-Boss in 30 Jahren Filme schauen, der für mich funktioniert hat.

Snyder schafft es für mich immer wieder Kameraeinstellungen zu finden, die sich auch nach dem Film noch in mein Gedächtnis gebohrt haben.

Das sagt natürlich nichts über die Qualität des Skripts aus.

BvS war für mich amüsantes Popcorn-Kino, das halt einen dicken metaphorischen Subwoofer eingebaut, um uns anständig den Hintern durchzukribbeln.

Ich glaube das Problem sind Leute, die denken, dass düster zwangsweise auch auf tiefgründig hinauslaufen muss. Düster kann auch einfach nur "amtlich" sein und irgendwie kathartisch.

[Jiba]

Ich glaube das Problem sind Leute, die denken, dass düster zwangsweise auch auf tiefgründig hinauslaufen muss. Düster kann auch einfach nur "amtlich" sein und irgendwie kathartisch.

Stimmt schon. Die späten „Harry Potter“-Filme sind ja auch düster. Aber tiefgründig?

[Teylen]

Die einzigen beiden Sachen die ich bei Aquaman nicht so gelungen fand, waren die Schwarm-Saurier (die normalen waren okay) und die letzte Kampfszene auf dem Deck/außerhalb vom Wasser ^^;

[Alexandro]

Meine Lieblingsszenen waren im Mittelteil: der Tempel in der Wüste und dann die in der italienischen Stadt (SO gehen gute Actionszenen). Und natürlich der Anfang mit Nicole Kidman und die Szenen in der Hohlwelt.

Der Teil in Atlantis war visuell superschön, hat mich aber nicht so stark abgeholt.

[Scurlock]

Meine Lieblingsszenen waren im Mittelteil: der Tempel in der Wüste und dann die in der italienischen Stadt (SO gehen gute Actionszenen). Und natürlich der Anfang mit Nicole Kidman und die Szenen in der Hohlwelt.

Der Teil in Atlantis war visuell superschön, hat mich aber nicht so stark abgeholt.

So gehen die Meinungen auseinander.
Die Sequenz in der Wüste hat mich dann doch zu sehr an "Prince of Persia" erinnert und Italien als Kulisse sah einfach nur unecht aus. Die folgende Actionsequenz war dann für meinen Geschmack wieder zu sehr over-the-top, als dass ich da irgendwie mitfiebern konnte. Es war diese Videospielästhetik, die mich immer wieder raus gerissen hat.

[Alexandro]

Mir hat das Gefühl der Räumlichkeit gefallen (dass man trotz der schnellen Bewegung jederzeit erkennen konnte, in welchem Teil der Stadt gerade gekämpft wurde - gerade im Vergleich zu den Wackelkamera-Kämpfen in MoS und BvS war das eine schöne Abwechslung).

[Hotzenplot]

Beim zappen zufällig über "Snatch" gestolpert. Schaue gerade die Szene, wo sich der Fluchtwagenfahrer aus dem Auto quält. Muahahaha, ganz vergessen, wie geil dieser Film ist.

[Rhylthar]

Beim zappen zufällig über "Snatch" gestolpert. Schaue gerade die Szene, wo sich der Fluchtwagenfahrer aus dem Auto quält. Muahahaha, ganz vergessen, wie geil dieser Film ist.

Einer meiner Lieblingsfilme...kann ich immer wieder gucken.