Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich.
Solche Sprüche aus dem Korintherbrief bemüht die russische Trilogie
Chroniken der Finsternis schon mal.
Dem Gothic-Thriller liegen die Geschichten des russischen Dichters Nicolai Gogol zugrunde, die in dem
ukrainischen Dorf Dikanka spielen. Mit dieser Anthologie begründete er so etwas wie den phantastischen
Realismus in der russischen Literatur. Na gut, zugrunde liegen vielleicht nicht, aber
Die Abende auf dem Weiler
bei Dikanka dienten wohl als Inspiration für die Filme.
Und der Dichter selber ist es auch, der, wie weiland Johnny Depp, in die Provinz fährt, um im Dienste der Polizei
von Petersburg Morde an jungen Frauen aufzuklären. Auch der Look orientiert sich an Burtons kopflosen Reiter.
Insgesamt eine durchaus charmante Produktion, die zwar nicht superteuer oder total originell war, aber mit einigen
interessanten Charakteren, viel Atmosphäre und einigen Plotwendungen aufwartete. Praktisch die erste russische
Produktion dieser Art, die ich mir überhaupt mal zu Ende angeschaut habe.
Für Gothic- oder Märchenfans sicher einen Blick wert.
6.5/10
Trailer