Zuletzt A Toy Story (der ohne Nummer, aber nicht der erste) gesehen. War eher nicht so toll, etwas konfus in der Mythologie (brauchen die Spielzeuge jetzt ein Kind welches mit ihnen spielt oder nicht?), der Charakterisierung (Woody hat sämtliche Lektionen aus Teil 3 anscheinend vergessen und packt wieder die alte "Ich finde Veränderungen doof"-Leier aus) und der visuellen Darstellung (die Nazi-Püppi und ihre Horror-Dummys, die Katze, die Mörder-Plüschis).
Insgesamt wird in diesem Teil viel alter Tobak beackert, die interessanten neuen Ansätze (Was macht ein Spielzeug überhaupt zu einem Spielzeug?) werden nicht wirklich ausgearbeitet, sondern nur für recht billige Sight-Gags verwendet. Und Bonnie, das Mädchen, in deren Umfeld sich das ganze Spielzeug-Spektakel abspielt, wird fast komplett an den Rand gedrängt: sie hat im gesamten Film fast genausoviel Screentime, wie der Rückblenden-Andy am Anfang des Films (und weniger Agency). Aus der Chance einen Brückenschlag z.B. zur Frage zu schlagen "Warum Unterteilung in Jungs- und Mädchenspielzeug" (was am Anfang noch anklingt, als Woody das Feld gegenüber Jessie räumen muss) wird ebenfalls nichts gemacht (das macht aber The Lego Movie 2 bereits großartig - womöglich sollte der Film ursprünglich in diese Richtung gehen, die Macher haben dann aber das Drehbuch umschreiben müssen, weil der andere Film schon dieses Thema hatte?).
Kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss.