Thema: Filme und Serien - Smalltalk

[Talasha]

Und genau das hat mir schon gezeigt, dass ich mir diese Serie auf gar keinen Fall antun darf.

  Naja, Geister, Schwarze Magie und so weiter vermischt mit Wissenschaft passen für mich ins Viktorianische England wie die Faust aufs Auge.

[Sashael]

  Naja, Geister, Schwarze Magie und so weiter vermischt mit Wissenschaft passen für mich ins Viktorianische England wie die Faust aufs Auge.

Ja, bei Doyle eben NICHT.

Der ist die Antithese zu Magie und Geister und damit für eine Mysteryserie für mich total und komplett ungeeignet. Ausser es würde darum gehen, die ganzen Scharlatane zu entzaubern und zu überführen.

[Jiba]

@Jiba. Nur? Allein die Kamerafahrt zu Beginn des Films, die von außen am Haus hochfährt und durchs Fenster hinein geht, hat mich umgehauen. Dass der Film darüber hinaus sehr komplex ist, ist dann das nächste Brett. Ein Meisterwerk!

Durchaus. Oder der Blick durch das in den Boden gestemmte Loch im Bürogebäude. Oder die Massenszene im Schnapskeller. Alles wahnsinnig gut inszeniert.

Die Grundidee muss ich dringend für ein Cthulhu-Abenteuer klauen.

Sollte man eigentlich sogar offiziell veröffentlichen. Wo doch sonst alles, was nicht niet- und nagelfest ist im Cthulhu RPG cthulhufiziert wird.

[Talasha]

Ja, bei Doyle eben NICHT.

Der ist die Antithese zu Magie und Geister und damit für eine Mysteryserie für mich total und komplett ungeeignet. Ausser es würde darum gehen, die ganzen Scharlatane zu entzaubern und zu überführen.

Da bin ich seit Castle Falkenstein komplett schmerzbefreit. 

[BBB]

Da hat mir der Trailer und die schriftliche Zusammenfassung gereicht. So ein absurd bescheuerter Müll, da ist es schade um jeden Penny, der da in die Produktion geflossen ist.

Ich muss ja gestehen, die hab ich mir vorher nichtmal angesehen 😁
Viktorianisches England ist bei mir sowieso schon fast ein must watch, und die Idee das dann mal aus Sicht der Kids zu machen fand ich super.

Die Umsetzung ist aber... eigentlich nur dumm. Das ganze Übernatürliche könnte ich sogar noch akzeptieren, aber es ist so grausam unlogisch... und das schmezrt mich dann doch

[Lyonesse]

Auf der Suche nach der verlorenen Stadt Z ist eine Abenteuergeschichte ohne Indiana Jones-mäßige Übertreibungen
oder Artefakte des kulturellen Überlegenheitsdenken, welche Abenteuergeschichten dieser Art sonst immer negativ anhaften.
Sehr spannend und gut gespielt. 4/5

Ich fand Charlie Hunman früher gar nicht mal so prickelnd, aber als ich ihn vor ein paar
Jahren in dem Film sah, hat er mich voll überzeugt. Ein wirklich guter Expeditionsfilm,
der die Gefahren einer solchen Reise nicht mal eben so wegwischt und atmosphärisch
dicht. Aber war vermutlich etwas zu Arthouse um ein größeres Publikum zu finden.

[Greifenklaue]

Via Media Monday 509:

"Zuletzt habe ich Oktoberfest 1900 vollendet und das war eine stimmige, intrigenreiche, toll verfilmte Miniserie, weil die einfach gut gemacht war. Schade, dass die ARD ihre Perlen so versteckt, bei Netflix gut schaubar. Und irgendwie erinnert der eine Hauptdarsteller an den Mandalorianer … sehr symphatisch."

[Alexandro]

Hatte neulich Die Tiefseetaucher von Wes Anderson gesehen.
Mein Lieblingsfilme von ihm bleiben auch weiterhin Moonrise Kingdom und Grand Budapest Hotel.

Witzigerweise hatte ich kurz danach mit Family Guy nach längerer Pause weitergemacht und die Folge "3 Regisseure" hat dann leider sehr treffend die typischen Anderson Techniken persifliert. Auch wenn ich GBH wirklich genial finde, ist Anderson doch seinen eigenen Mustern doch sehr sehr stark verhaftet.

Moonrise Kingdom and GBH sind bisher auch meine Lieblinge (allerdings habe ich noch ein paar Lücken, z.B. Darjeeling Limited und Die Royal Tenenbaums). Insgesamt mag sich der Stil wiederholen, aber er gefällt mir trotzdem deutlich besser, als der Stil anderer sich wiederholender Regisseure (Tarantino, Jarmusch oder Nolan).

Wes Andersons' The X-Men

(und Family Guy hat auch schon lange nichts mehr getaugt, seit McFarlane zu grüneren Ufern weitergewandert ist und nur noch seinen Namen drunter setzt)

[Greifenklaue]

Via Media Monday #510:

"Ein Film fernab vom Mainstream, der mich schwer begeistert hat ist der Western-Klassiker Die gefürchteten Vier.

Wiki verrät: „Die gefürchteten Vier, im Original The Professionals, ist ein US-amerikanischer Spätwestern, dessen Handlung im Mexiko des Jahres 1917 spielt. Ein reicher Mann kauft sich die Dienste von vier hochspezialisierten Söldnern, die seine Ehefrau aus den Händen ihrer vermeintlichen Entführer befreien sollen. Regisseur Richard Brooks schrieb das Drehbuch nach dem Westernroman A Mule for the Marquesa von Frank O’Rourke. Die Erzählung wurde nach dem kommerziellen Erfolg des Films unter dessen Titel als The Professionals vermarktet. Die deutsche Ausgabe erschien unter dem Titel Die Wölfe von Mexiko“"

[Sashael]

Moonrise Kingdom and GBH sind bisher auch meine Lieblinge (allerdings habe ich noch ein paar Lücken, z.B. Darjeeling Limited und Die Royal Tenenbaums).

Kommen beide in der Inszenierung nicht an MK und GBH heran. Darjeeling Limited ist meiner Meinung nach sogar der schwächste Anderson-Film.
Aber ja, ich guck mir auch lieber einen neuen Anderson an als einen neuen Tarantino, der nur noch sich selbst referenziert und immer splattriger und (imo) misogyner wird.

[Timberwere]

Ich habe mir die ersten beiden Folgen der israelischen Vampir-Serie "Juda" angesehen.
Judah, ein chaotischer Loser-Typ, reist nach Rumänien, um für einen Gangsterboss bei einem Pokerspiel teilzunehmen, und wird auf dieser Reise von einer Vampirin gebissen. Das Problem: Juden sind für Vampire eigentlich tabu, und dass sie einen Juden gebissen hat, könnte katastrophale Konsequenzen haben... Also sind jetzt alle, Vampire wie Gangsterboss, hinter Judah her, während der unerwartete neue Kräfte entwickelt...

Ich bin eigentlich keine große Freundin des Vampir-Sujets, aber "Juda" fand ich gar nicht schlecht. Interessante Umsetzung der Vampir-Thematik, mit Komik durchsetzt, ohne in Slapstick abzudriften, und die beiden männlichen Hauptcharaktere (Judah und sein bester Freund Asher) verbindet eine angenehm unkonventionelle (dare I say 'un-toxic masculinity'?) Freundschaft.
Den Rest der Serie (bisher zwei Staffeln à 8 Folgen, wenn ich das richtig sehe) will ich mir auch noch antun.

Die erste Folge ist mit englischen Untertiteln auf Youtube, die zweite Folge auf Youtube hatte nur hebräische Untertitel. Mal sehen, wie es bei den anderen wird.
Angeblich soll die ganze Serie auf Englisch auf Hulu sein, das haben wir nur nicht abonniert.

[Alexandro]

Ich habe mal in Krypton reingeschaut, ursprünglich weil ich auf der Suche nach einer neuen "casual"-Serie zum Nebenbeischauen war (nachdem Farscape diese Bedingung schon seit einer Weile nicht mehr erfüllt hat).

Was ich aber gesehen habe, war überraschend gut - viel zu gut, als es für eine SyFy-Serie sein dürfte (besonders Brainiac wurde extrem gut getroffen und inszeniert). Wird auf jeden Fall weitergeschaut.

[Scurlock]

Gerade auf Netflix Love and Monsters geschaut. Was für eine kleine Filmperle, die nahezu alles richtig macht. Ein durch und durch sympathischer Held, eine schöne Story, geradlinig und fast schon altmodisch erzählt, mit viel Herz. Und ein Ende, das doch auch noch überrascht. Und das in einer gut getricksten Monsterapokalypse.
Eine der besten Netflixproduktionen und für mich persönlich das bessere Zombieland. Und selten hatte eine Apokalypse so viele Feel-Good-Vibes. Toll.     

[Ninkasi]

Wer auf Vampire steht, sollte mal in Durst reinschauen.

[Seraph]

Wer auf Vampire steht, sollte mal in Durst reinschauen.

Park Chan-Wook, whoop whoop!

[Vash the stampede]

Gerade auf Netflix Love and Monsters geschaut. ...

Aufgrund der obigen Kritik habe ich mir Love and Monsters angeschaut.

Meine Sicht: Zu viel Dialog, zu viel Tell, don't Show, schlechtes Timing - auch im Schnitt - und Tempo in der Erzählung. Gerade die Kombi aus Timing und Dialog liessen mir die Ohren bluten. Was bleibt sind zwei-drei Momente und in der Tat ein schönes Design, das mich stellenweise an Horizon Zero Dawn erinnert hat. Die Monster waren solide. Aber unterm Strich war das nichts für meine Mutter ihren Sohn.

[Scurlock]

Meine Sicht: Zu viel Dialog, zu viel Tell, don't Show, schlechtes Timing - auch im Schnitt - und Tempo in der Erzählung. Gerade die Kombi aus Timing und Dialog liessen mir die Ohren bluten. Was bleibt sind zwei-drei Momente und in der Tat ein schönes Design, das mich stellenweise an Horizon Zero Dawn erinnert hat. Die Monster waren solide. Aber unterm Strich war das nichts für meine Mutter ihren Sohn.

Interessant, das habe ich ganz anders wahrgenommen. Gerade die handwerklichen Mängel hinsichtlich Schnitt waren meines Erachtens so nicht vorhanden. Und berufsbedingt reagiere ich sehr allergisch auf unrunde Schnittsequenzen. Kannst Du ein paar Beispiele nennen, was Dich genau gestört hat?   

[Vash the stampede]

Dialoge waren sehr schnell angeschnitten, sodass keine oder kaum Pausen entstanden. Oder der Gag mit peripheren Sehen, der durch Schnitt und Dialog komplett an die Wand gefahren wurde.

PS: Was machst du beruflich?

[Scurlock]

Dialoge waren sehr schnell angeschnitten, sodass keine oder kaum Pausen entstanden. Oder der Gag mit peripheren Sehen, der durch Schnitt und Dialog komplett an die Wand gefahren wurde.

PS: Was machst du beruflich?

Ok, kann ich nachvollziehen. Tatsächlich war der Film mit Details vollgepackt, die in dem schnellen Erzähltempo immer wieder untergegangen sind. Hat mich allerdings nicht so gestört, da ich das allgemein schnelle Erzähltempo in diesem Film eher als angenehm empfunden habe.

PS: Mediengestalter

[Vash the stampede]

Schnell ist gut und ja, die Details gingen teilweise unter. Stichwort: Kronleuchter. Hier war es die Umsetzung, die fehlende visuelle Raffinesse und das Erzählen mit Sprache statt mit Bildern.

Ninja-Edit: Natürlich muss es umgekehrt sein. Es wurde mit Sprache erzählt.

[Teylen]

Painkiller Backdoor Pilot bei Black Lightning geschaut
+) Die Afro-Futuristische Cyberpunk Stadt ist schon recht cool
+) Die Schauspielerin der "Bösen" hat Charisma und der Charakter ist interessant
-) Der Hauptcharakter ist so interessant wie verschimmelter Käse

[Scurlock]

Schnell ist gut und ja, die Details gingen teilweise unter. Stichwort: Kronleuchter. Hier war es die Umsetzung, die fehlende visuelle Raffinesse und das Erzählen mit Bildern statt mit Sprache.

Tatsächlich empfand ich es als angenehm, dass es visuell eher altmodisch aufgelöst wurde. Das Intro von "Zombieland" hat beispielsweise eine gewisse Rafinesse, die "Love and Monsters" abgeht. Trotzdem war ich persönlich irgendwie im letzteren näher dran. Aber ja, gewisse Dinge, Tod der Eltern etc., wurden recht schnell abgehandelt und ließen es da an Tiefe vermissen. Allerdings schien mir der Fokus auch eher im Worldbuilding und eben der Heldenreise zu liegen, was meines Erachtens beides sehr gelungen ist.   

[Vash the stampede]

Korrektur zu oben: Natürlich muss es umgekehrt sein. Es wurde mit Sprache erzählt.

[Scurlock]

Korrektur zu oben: Natürlich muss es umgekehrt sein. Es wurde mit Sprache erzählt.

Ja, die Erzählerstimme aus dem OFF ist fast immer ein unschönes Stilmittel im Film. Oder wie Du zuvor richtig angemerkt hast: show don't tell. Das war auch bei "Bladerunner" schon keine gute Idee gewesen. Seltsamerweise hat mich das bei "Love & Monsters" dann doch nicht so gestört, da wie gesagt der Schwerpunkt der Erzählung später woanders lag.   

Nachtrag:
Wenn Dich schlechte Montagen stören, solltest Du Dir mal den Spaß machen, Michael Bays Netflixproduktion "6 Underground" anzuschauen. Da hat mein altes Cutterherz so richtig geblutet und ich konnte nur ungläubig staunen, was für ein Schnittdesaster da Bay abgeliefert hat.

[Vash the stampede]

Nee, nee, du, da wurde ich schon vorgewarnt. Da mache ich einen großen Bogen rum.

Turtles musste ich schon deswegen ausmachen. Wobei dort noch die um die Figuren rotierende Kamera hinzukam. Ein Stilmittel, das die Fast and Furious Film zerstört - neben vielen anderen Dingen. Und fast so schlimm wie Bergkamm-Überflug-Kamera, die uns seit dem Herren der Ringe nahezu jede Überland-Reise vergällt.