Wir haben gestern abend zuerst die erste Folge der Serie
Shooter mit Ryan Phillipe angeschaut, aber irgendwie schienen sie da nur dieselbe Story nachzuerzählen wie im Film mit Mark Wahlberg, nur in Seattle statt Boston und in Serienlänge statt Filmkürze:
Der Ex-Scharfschütze Bob Lee Swagger soll mit seiner Expertise einen Präsidentenbesuch schützen, wird aber in eine Falle gelockt, und der Mord soll ihm in die Schuhe geschoben werden. Die erste Folge endet damit, dass er gerade verhaftet werden soll.
Für wen das Sujet neu ist, kann die Serie vielleicht cool sein, oder vielleicht kommen in den nächsten Folgen auch noch neue und unbekannte Twists, aber weil wir den Film schon kennen, waren wir nicht soooo wirklich an einer längeren Auswalzung interessiert und haben erstmal nicht weitergeguckt.
Stattdessen haben wir uns dann noch die erste Folge von
Treadstone angesehen, einer Serie um eben die Organisation aus Robert Ludlums Bourne-Romanen, die mehrere Jahre nach den Ereignissen um Jason Bourne (und um Jeremy Renners Charakter Aaron Cross aus "The Bourne Legacy") spielt. Eigentlich dachten alle, Treadstone sei mit Bourne aufgelöst worden, aber dann wachen natürlich doch diverse 'Zikaden' auf und fangen an, Leute umzubringen.
Anders als Shooter fand ich Treadstone interessant, weil zu den altbekannten Elementen hier Neues kommt. Klar wusste man von Anfang an, dass da Killer aktiviert werden würden, aber der eine ist Arbeiter in Alaska und die andere ist Hausfrau in Nord Korea. Dazu kommt eine nigerianischstämmige Journalistin in London, von der man noch nicht genau weiß, wie sie ins große Ganze passt, und eine 'damals'-Zeitebene in den 1970ern in der DDR, als das Treadstone-Programm offenbar erstmals aufgelegt wurde. Alles in allem fand ich es fesselnd genug, dass ich dabeibleiben möchte.