Gestern Sweet Girl mit Jason Mamoa gesehen.
Ich bin hin und her gerissen.
Den Einstieg fand ich ziemlich lame. Sollte den Zuschauer packen, hat es aber nicht.
Das Setup war dann interessanter, deutete ein Sozialdrama an, das sich dann mit zunehmendem Film in einen Actionstreifen entwickelte, der aber bei jeder einzelnen Actionsequenz irgendwie ein Geschmäckle hinterließ. Ich will nicht spoilern, woran es genau lag, aber zwischendrin hatte ich das Gefühl, ich schaue hier den unglaubwürdigsten Actionfilm aller Zeiten.
Dann, als der Film sich gefühlt dem Ende entgegen neigt (aber noch 20min Laufzeit hatte oder so), der große Twist, den ich echt nicht hab kommen sehen und der irgendwie mit vielem wieder versöhnt hat, aber eben auch nicht mit allem.
Ich fand die Idee des Films tatsächlich, retrospektiv, recht spannend.
Die Art, wie erzählt wird, gefiel mir eigentlich auch, aber irgendwie sind es ein paar Details, die das ganze dann unstimmig machen.
Mein main problem im Spoiler Tag, falls noch jemand den Film sehen will und nicht den Twist vorab kennen will:
Ich bin ja eigentlich ein großer Jason Mamoa Fan, in nahezu jeder Rolle, aber Action Sequenzen, in denen dieser 2m Hühne umhergeworfen wird von Menschen, die gefühlt halb so viel wiegen wie er, die er dann aber letztlich fertig macht, obwohl er keinerlei richtige Kampfausbildung hat (außer ein bisschen Boxen), macht zwar nach dem Reveal irgendwie Sinn, aber die Szenen wirken so unfreiwillig komisch und gewollt, dass es einen rauszieht.
Hätte man hier einen anderen Schauspieler genommen, der weniger physische Präsenz hat, wäre der Reveal glaube ich mächtiger gewesen, weil man nicht schon vorher aufgibt die Actionsequenzen zu glauben.
Für mich irgendetwas zwischen 3 und 3,5 Kuschelhasen.
Definitiv empfehlenswert, aber leider mit viel verschenktem Potenzial.