Thema: Filme und Serien - Smalltalk

[Teylen]

Gestern zwei Filme auf Prime geguckt. Zuerst Grizzly. Kurzfassung: 300 kg Grizzly mit deutlich höherer Intelligenz als die Menschen im Wald, tötet Leute. Dennoch recht gut in Szene gesetzt, vor allem weil der Bär echt ist (der hieß Bart  ). Leider, wie bei solchen Filmen üblich, stirbt das arme Tier am Ende.

Gott, von dem Film habe ich früher fotorealistische Alpträume bekommen
Sowohl die Szene im Zelt als auch die wo der Mann im Laub liegt und sich der 3-Meter-Mörder-Grizzly über ihm erhebt um ihn zu killen.
Hatte da soviel Angst das ich mich nimmer in mein Zimmer traute... XD

[ghoul]

American History X

Triangle of Sadness
Wie erwartet alles ausbuchstabiert und ohne Doppelbödigkeit oder Zwischentöne. Habe ihn aber noch nicht ganz zu Ende gesehen.

[Talasha]

Was auch keiner Ebene auch nur halbwegs befriedigend ist.

Ich fand den Mischmasch witzig.

Die Demeter Geschichte hat erst 2020 mit Moffats Verbrechen an Dracula eine ganze Episode mit 1 1/2 Stunde Laufzeit bekommen.

Der komische Dreiteiler mit dem schwulen Dracula und Renfield als seine Braut und so weiter?

[Teylen]

Ich fand den Mischmasch witzig.

Bei mir kam da quasi alles interessante zu kurz (gerade Shohoreh) und der komödische plus Splatteransatz verträgt sich für mich nicht so mit dem Versuch gleichzeitig das Thema Ko-Abhängigkeit ernst zu behandeln @.@

Der komische Dreiteiler mit dem schwulen Dracula und Renfield als seine Braut und so weiter?

Ich hab größere Stücke von dem Dreiteiler verdrängt. ^^;
Ich meine auch noch das die Reihe bis zum dritten Teil okay war, aber dann Dummfug aufkam inklusive Moffats Abneigung gegen Kremation als Beerdigung.
(Irgendwas das er nicht sterben kann, außer er will es wirklich und weibliche Hauptrollen neben der Nonne gab es auch so eher kaum und die Bräute wurden schon im ersten Teil verplättet oder so)

[Raven Nash]

Ich meine auch noch das die Reihe bis zum dritten Teil okay war,

Wir waren damals der Meinung, dass allein der erste Teil gut war - der aber dafür wirklich. Der zweite fiel massiv ab und der dritte war nur noch eine Katastrophe.

[Darius der Duellant]

No hard feelings

Helikoptereltern heuern eine gut dreißigjährige an um ihren versteckten Sohn aus der Schale zu locken.
Relativ vorhersehbarer Plot wie bei so ziemlich jeder RomCom, aber zumindest im Original sind einige gute Witze drin und der Clash of culture zwischen einer Millenial und nem Zoomer wenn es ums wilde Leben geht ist schon ziemlich witzig dargestellt.

[ghoul]

Twelve Angry Men
Henry Ford. Eine Jury muss über das Leben eines jungen Mannes entscheiden - spannendes Kammerspiel.

Belfast
Ein Junge in der Zeit des Troubles. Großartig geschossen, aber wenig Handlung - die Ereignisse übersteigen, was der Junge verstehen kann. Einige sehr starke Szenen ergeben sich daraus.

Eine fantastische Frau
Ich will nicht spoilern - man ist emotional bereits gebunden, ehe man versteht, was die Ursache der Probleme ist. Raffiniert! Empfehlenswert. Besser vorher nichts über den Film lesen!

Do the Right Thing
Spike Lee. Anders als erwartet! Die meisten Protagonisten (auch die Afroamerikaner) tun das falsche. Ein heißer Tag in Brooklyn, an dem die Community zerbricht. Martin Luther King jr. und Malcolm X sind den Leuten allgegenwärtig, aber deren Lehren übersteigen den Intellekt ihrer Anhänger.

[BobMorane]

Ich fand den Mischmasch witzig.

Ich fand de nauch unterhaltsam. Nicht MEGA aber ich habe Spaß gehabt. Mehr habe ich auch nicht erwartet.

The Law According to Lydia Poet
Krimi/Anwaltserie inspiriert vom Leben der ersten italienischen Anwältin. Spritzig inzeniert, tolle Ausstattung und interessante Charaktere, mit 6 Folgen knackig kurz.

Cyberpunk Edgerunners
Hier its die Meinung geteilt.
Die Story gefällt, ist recht düster und was deprimierend. Teilweise was abgehackt erzählt. Look und Feel gefallen mit. Die ganze Cyberpsychosenthematik fand ich gut, düster, vieleicht was viel, aber ich glaube bei CP ist das gar nicht mal selten.
Die Animation ist okay, aber halt auf dem Stand von Anime Serien.
Was mich stört ist die übersplattrige Gewaltdarstellung. Ich weis, das ist Stilmittel, hat mich aber eher abgetörnt. Das alle vercyberten Charaktere quasi nur noch aus Chrome bestehen und vercyberung anscheinend dafür sorgt, dass man 2,5 Meter groß und breit wird fand ich auch was daneben.

[Alter Weißer Pottwal]

Er ist wieder da

Das Hörbuch ist ganz brauchbar, die Verfilmung ist echt schrott. Hab nach etwas über einer Stunde ausgemacht und lieber gelesen...

[Alexandro]

Muss mich korrigieren:

Ich schaue gerade die Chucky TV-Serie von 2021 und die gefällt mir sehr gut. Die Abgefahrenheit der späteren Filme (das Reboot mal ausgenommen) wird wieder zurückgefahren und die absurde Geschichte wird ohne ständige Blödeleien oder selbstreferenziellen Humor erzählt, und weiß zu unterhalten. Hätte nicht gedacht, dass eine solche Geschichte mehrere Folgen trägt, aber es funktioniert.

Ab Folge 5 überspringt die Serie leider den Hai, weil versucht wird auf Krampf eine Kontinuität zur Filmreihe aufzubauen (und sämtliche Legacy-Charaktere - inklusive Tiffany im Körper von Jennifer Tilly - einzubauen). Dadurch kommt die Handlung knirschend zum Stillstand und das Ende der Staffel gleicht einem schlimmen Autounfall.
Schade, da wäre wirklich mehr möglich gewesen.

Dafür ist Leverage 2.0 richtig gut. Sophie als Mastermind gefällt mir, die neue Hackerin (Breanna) bringt durch ihren jugendlichen Übermut auch neuen Wind ins Team. Einzig Harry (der neue Grifter) wirkt etwas deplatziert, wie eine graue Maus unter diesen schillernden Charakteren. Ist möglicherweise auch Absicht... mal schauen.
Auf jeden Fall sind die Storys gut und es macht Spaß das Team wieder in Aktion zu sehen.

Dann habe ich nochmal versucht Alias zu schauen (bin damals als die Serie im TV lief nicht warm damit geworden)... und nach ein paar Folgen die Serie wieder abgebrochen. Nee, das ist nichts für mich. Ich mag Spionagesachen (wie Spooks oder The Americans), ich mag sie sogar, wenn sie etwas unrealistischer und alberner angehaucht sind (Atomic Blonde, Codename U.N.C.L.E. oder die Mission Impossible-Reihe)... aber diese Serie ist irgendwie weder klug gemacht, noch unterhaltsam genug um über die Dummheiten hinwegzusehen... sie ist einfach nur meh.

[Alter Weißer Pottwal]

Halo
Hab die Spiele nicht gespielt. Fand die Serie ganz nett, aber letztlich war sie völlig beliebig. Hab sie nicht fertig geschaut. Dauergeballer auf CGI-Monster kann mich nicht mehr hinterm Ofen herholen.


Joe Pickett

Serie auf Paramount+. Ich mag ja sehr gerne Neo Western, ob als Film, Serie oder Roman. Hier gefällt mir die Story und die Kameraführung sehr gut. Der Tricktechnik merkt man das fehlende Budget an und die meisten Schauspieler sind ziemlich unterirdisch.

[Haukrinn]

Hab die Spiele nicht gespielt. Fand die Serie ganz nett, aber letztlich war sie völlig beliebig. Hab sie nicht fertig geschaut. Dauergeballer auf CGI-Monster kann mich nicht mehr hinterm Ofen herholen.

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Zu Beginn dachte ich auch noch, okay, wir wollen vielleicht zur Systemkritik ala Starship Troopers, das hätte nett werden können, ist dann aber leider schnell ziemlich versandet.

Arcadia, mal was aus dem öffentlich-rechtlichen. Recht gelungene niederländisch-belgisch-deutsche Koproduktion mit hochwertiger Bildsprache. Solide dystopische SF und wahrscheinlich nichts für seichte Gemüter (ob der Thematik, nicht wegen Gewalt oder Sex).

[Alter Weißer Pottwal]

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Zu Beginn dachte ich auch noch, okay, wir wollen vielleicht zur Systemkritik ala Starship Troopers, das hätte nett werden können, ist dann aber leider schnell ziemlich versandet.

Ja, das hatte ich auch gehofft 

[Lyonesse]

Niemand ist bei den Kälbern
Wunderbar spröder, wortkarger und desillusionierender Landfilm nach dem gleichnamigen
Roman von Alina Herbing, der in einer halbvergessenen Ecke von Meckpom spielt. Saskia
Rosendahl ist überragend als Christin.

[flaschengeist]

Daybreakers (Amazon)

Ein Vampirfilm, der die Perspektive wechselt: Vampire haben auf der Welt die Vorherrschaft erlangt und stellen 95% der Bevölkerung. Der Film beschreibt sehr plausibel die Dynamik, die in der (kapitalistischen) Vampirgesellschaft dadurch entsteht, dass Menschen als Futterquelle aussterben, während gleichzeitig die Forschungen zu einem verträglichen Kunstblut scheitern. Außerdem machen die Protagonisten Laune und der Spannungsbogen stimmt. Ebenfalls schön dargestellt sind die zahlreichen größeren und kleineren Veränderungen im Alltag, die die Umwandlung einer Population tagaktiver Menschen zu nachtaktiven Vampiren mit tödlicher UV-Allergie mit sich bringt. Prädikat empfehlenswert  .

[Alter Weißer Pottwal]

Billy The Kid (Serie)

Bin zwar erst bei Folge 2, aber an der Serie ärgert mich mal wieder das Männerbild. Frauen werden ständig bedrängt und befummelt, bekommen grobe Sprüche etc. Das passt zwar gerne ins heute oft propagierte Bild von männlicher Toxizität, hat aber wenig mit den damaligen Zuständen im Wilden Westen zu tun. Aingeasil hat das damals für unsere Deadlands-Runde recherchiert, daher ist mir das direkt aufgefallen.

Ich zitiere hier mal:
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war der Frauenanteil im Wilden Westen sehr gering. Historiker gehen von einem Prozentsatz von knapp über 10% aus. Obwohl die Zeiten oft rau waren und die Cowboys für ihren harten Kern bekannt waren, wurden Frauen im Wilden Westen stets liebenswürdig und außerordentlich höflich behandelt. Oft wurde in Gegenwart einer Frau sogar der ungehobeltste Cowboy zu einem echten Rosenkavalier. Damen wurden immer höflich behandelt, vor allem unverheiratete Frauen wurden oft von vielen Männern gleichzeitig umworben.
https://www.western-welt.de/blog/cowgirls-frauen-und-deren-rolle-im-wilden-westen/#:~:text=Obwohl%20die%20Zeiten%20oft%20rau,Cowboy%20zu%20einem%20echten%20Rosenkavalier.

[tartex]

wurden Frauen im Wilden Westen stets liebenswürdig und außerordentlich höflich behandelt. Oft wurde in Gegenwart einer Frau sogar der ungehobeltste Cowboy zu einem echten Rosenkavalier. Damen wurden immer höflich behandelt, vor allem unverheiratete Frauen wurden oft von vielen Männern gleichzeitig umworben.[/i]
https://www.western-welt.de/blog/cowgirls-frauen-und-deren-rolle-im-wilden-westen/#:~:text=Obwohl%20die%20Zeiten%20oft%20rau,Cowboy%20zu%20einem%20echten%20Rosenkavalier.

Also wenn da "stets" und "immer" steht, kann es nur wissenschaftlich sein. 

western-welt.de - "Der Blog zu unserem Westernshop mit interessanten Beiträgen zu verschiedenen Themen aus dem Western- und Countrybereich." ist sicher objektiv. 

[Ludovico]

Ich habe da auch meine Vorbehalte, angesichts der Tatsache, dass die USA eine der führenden Nationen im Bereich Alkoholkonsum damals waren (was schließlich auch die Prohibition ermöglichte).

[Sashael]

Ich habe da auch meine Vorbehalte, angesichts der Tatsache, dass die USA eine der führenden Nationen im Bereich Alkoholkonsum damals waren (was schließlich auch die Prohibition ermöglichte).

Bis Mitte des 19 Jahrhunderts: 1850.
Prohibition: 1919. Ca. 70 Jahre später.

Geschätzte Anzahl Frauen 1850 im Wilden Westen: 10%.

Sicher wird die Wahrheit weder ganz links noch ganz rechts liegen, aber dass eine Serie, die in den 2020ern in Hollywood gedreht wurde, näher an der damaligen Realität ist, darf glaub ich ruhigen Gewissens bezweifelt werden.

[Ludovico]

https://www.welt.de/geschichte/article194949339/Alkoholismus-Amerika-war-eine-Republik-der-Saeufer.html

Die Prohibition war schlussendlich das Ergebnis des langjährigen Aufstiegs der Abstinenzlerbewegung.

Wahrscheinlich wird eine Serie aus 2020 genauso fern von den wahren Geschehnissen sein wie eine Serie aus den 50ern.

[Alexandro]

Das Temperance Movement war bereits ab 1820 eine ziemlich große Bewegung (auch wenn es fast ein Jahrhundert dauern sollte, bis sie ihre Ziele auch politisch durchsetzen konnten). Folglich war Alkoholismus auch schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein Problem.

Wie Frauen behandelt wurden hing damals auch wesentlich davon ab, ob der Ehemann/Vater oder dessen Freunde (bzw. im Fall von Prostituierten: der Zuhälter) in Hörweite waren (bzw. wie wahrscheinlich es war, dass diese Männer zu Lynchmord greifen würden, um den "Ehrverlust" "ihrer" Frau wettzumachen). Wenn das nicht der Fall war, dann ging es auch mal ruppiger zu, gerade wenn Alkohol im Spiel war (und oft sorgte der Alkohol dafür, dass mal eben vergessen wurde, dass Konsequenzen durch Ehemänner und Verwandten der Frau zu erwarten waren).

Das wirklich differenziert darzustellen (also im gleichen Maße Zurückhaltung und Enthemmtheit gegenüber Frauen zu zeigen) würde aber möglicherweise den Rahmen vieler Geschichten sprengen, insofern ist es zu verschmerzen, wenn man da zugunsten der künstlerischen Darstellung eine Entscheidung trifft.

[tartex]

dass eine Serie, die in den 2020ern in Hollywood gedreht wurde, näher an der damaligen Realität ist, darf glaub ich ruhigen Gewissens bezweifelt werden.

Näher als was?

[Raven Nash]

Es ist zumindest so, dass in Bundesstaaten wie Texas & Co. immer noch ein gewisser Respekt gegenüber Frauen proklamiert wird. In einer antiquierten Weise zwar - Höflichkeit, kein Fluchen in Gegenwart von Frauen, usw. - und innerhalb eines sehr traditionellen Rollenbildes, aber das scheint durchaus seine Ursprünge im "Wilden Westen" zu haben (den es so sowieso nie gab).
Den Marshals und Texas Rangers wurde ja auch ein sehr "ritterliches" Image angedichtet.

[Sashael]

Näher als was?

Näher als ein (ich bezeichne es mal als) Reenactmentblog, selbst mit angeschlossenem Shop.

Hollywood scheisst doch auf alles, was historisch verbürgt ist, sobald jemand eine "coole Idee" hat.

[Alter Weißer Pottwal]

Das war jetzt einfach der erste Link, den ich gefunden habe. Aingeasil hat mir damals diverse Quellen zu dem Thema gezeigt.