Haben uns gestern Irati – Age of Gods and Monsters angesehen. Wie auch schon Errementari, schöpft der Film aus dem reichen Sagenschatz des Baskenlandes, hier noch dazu aus der Mythologie. Der Film basiert lose auf der Graphic Novel El Ciclo de Irati.
Als im Jahr 778 n C. die Heere Karls des Großen auch die westlichen Pyrenäen verheeren, besinnt sich König Ximeno auf die alten Bräuche und sucht eine Priesterin von Mari auf, der Mondgöttin, die unter der Erde lebt. Er schließt einen Blutpakt und gibt sein Leben, um die Franken zu vernichten. Sein Sohn, noch ein Kind, soll sein Nachfolger werden.
Fünfzehn Jahre später kehrt jener Sohn, Eneko, ins Ebro-Tal zurück, um seinen Herrschaftsanspruch geltend zu machen. Allerdings wird ihm dieser streitig gemacht, da sein Vater sich vor seinem Tod dem Heidentum zugewandt hatte...
Es ist der Konflikt zwischen Christentum und dem alten Glauben, dem Vergessen der Naturgeister und dem Vorstoß des Menschen in die Wildnis. Die Ausstattung ist (bis auf etwas zuviel Fell) historisch ordentlich (das Castillo de Loarre ist aber erst knapp drei Jahrhunderte später entstanden), die VFX sind gut. Die deutsche Synchro wirkt oft etwas holprig, aber Baskisch scheint auch nicht einfach lippensynchron machbar zu sein.
Insgesamt ein toller Film, der uns gut gefallen hat.
Da ich grade Vaesen lese, drängt sich natürlich auch der Gedanke auf, dass ein Lokalband für das Baskenland ziemlich cool sein könnte.