Thema: Filme und Serien - Smalltalk

[Grubentroll]

Atlas auf Netflix 

Mischung irgendwo zwischen Gunhead, Pacific Rim und BSG (mit einer kräftigen Würzung Starsiege). Hat mich nicht nur nicht mitgenommen, sondern an mehreren Stellen mit Schmackes aus dem Wagen geworfen, gerade im Bezug auf das World-Building (etwa eine Szene im Raumschiffhangar, wenn die in ihre Mechas steigen, war für mich nicht Military Sci-Fi, sondern Disneyland).
Und irgendwie habe ich eine Ahnung, wohin J-Lo mit der Darstellung der Hauptfigur hinwollte, aber dann hätte ich es gerne, dass mir der Film dieses verheulte, unsympathische Nervenbündel, das dauernd grundlegenste Technologien erklärt bekommen muss, nicht als die Super-Mega-Analystin / Forscherin verkaufen will. Außerdem wird Mark Strong als Billigausgabe von Idris Elba verheizt.

Dem schließe ich mich an. Gestern angeguckt, und hab das auch in etwa so gefühlt.

Ich fand den Kern der Geschichte, der ja an sich die Beziehung von der Protagonistin und dem Mech abhandelt zu wenig ausgearbeitet.
Ja, diese Aufarbeitung eines schweren Traumas passiert sehr im Vordergrund, aber es bleibt doch alles sehr "disneyfiziert" und leicht.

Und das Ende das "alles wieder gut" macht auf eine Art und Weise die einem nicht einleuchten will ist extrem schwach.

[6]

Aber Vorsicht. Der Film hat mich mit seiner dargestellten Brutalität überrascht. Im weiteren Verlauf hat er mehr von einem Horror-Thriller, kein Spannungsthriller.

Nach der Kritikenbeschreibung auf der Wiki erwarte ich jetzt sowas wie einen Takashi Mike Film.

[KhornedBeef]

Atlas auf Netflix 

Mischung irgendwo zwischen Gunhead, Pacific Rim und BSG (mit einer kräftigen Würzung Starsiege). Hat mich nicht nur nicht mitgenommen, sondern an mehreren Stellen mit Schmackes aus dem Wagen geworfen, gerade im Bezug auf das World-Building (etwa eine Szene im Raumschiffhangar, wenn die in ihre Mechas steigen, war für mich nicht Military Sci-Fi, sondern Disneyland).
Und irgendwie habe ich eine Ahnung, wohin J-Lo mit der Darstellung der Hauptfigur hinwollte, aber dann hätte ich es gerne, dass mir der Film dieses verheulte, unsympathische Nervenbündel, das dauernd grundlegenste Technologien erklärt bekommen muss, nicht als die Super-Mega-Analystin / Forscherin verkaufen will. Außerdem wird Mark Strong als Billigausgabe von Idris Elba verheizt.

Ich habe mir gerade den Trailer angesehen und der ist schon furchtbar 

[Vash the stampede]

Das ist für mich ...

@Grubentroll. Deine Interpretationen. I agree to disagree.

[Vash the stampede]

Nach der Kritikenbeschreibung auf der Wiki erwarte ich jetzt sowas wie einen Takashi Mike Film.

Takeshi Miike ist manchmal weniger geerdet in seiner Inszenierung. Diese Überdrehung fehlt hier.

[Grubentroll]

@Grubentroll. Deine Interpretationen. I agree to disagree.

Gerne, aber denke doch mal drüber nach ob der Film nicht anders gemacht worden wäre, wenn wir Orang Utans mit aggressiven Verhalten und Gorillas mit Cleverness verbinden täten.

Diese Assoziation mit "der aggressive Gorilla ist eine Metapher für schwarze Menschen" ist ganz allein in deinem Kopf.
Der Gorilla sucht sich ja nicht aus eine dunklere Farbe als der Orang Utan zu haben.

[Raven Nash]

Abgesehen davon, dass das Affenverhalten sowieso komplett falsch dargestellt ist. Schon im ersten Film.

Gorillas sind eigentlich sehr friedliche Gesellen, wohingegen Schimpansen Krieg führen. Bonobo stehen dem Menschen genetisch deutlich näher, lösen Konflikte aber eben über Sex.

Die ganze Zuordnung hat man aus den alten Filmen übernommen, wo Schimpansen als intelligenter dargestellt wurden und Orangs als weise. Ob das damals irgendwas mit Farbe zu tun hatte, weiß ich nicht - es war aber sicherlich durchaus Stand der Forschung. Gorillas hatte man ja seit King Kong als "Monster" gesehen - und ohne "Gorialls im Nebel" wäre das wohl heute noch so.
Wenn schon, dann würde ich den Filmen Spezizismus unterstellen, denn es handelt sich um stereotype Darstellungen von Spezies.

[Vash the stampede]

@Grubentroll. Das ist deine Darstellung. Du weisst nicht, was in meinem Kopf ist. Ich weiss es bei dir auch nicht.

Ich mag den Film. Ich möchte mehr davon. Besser dürfen sie dennoch gerne sein.

[Jiba]

Abgesehen davon, dass das Affenverhalten sowieso komplett falsch dargestellt ist. Schon im ersten Film.
[...]
Bonobo stehen dem Menschen genetisch deutlich näher,...

Relativ sicher stimmt das nicht. Wir stehen dem Schimpansen quasi genauso nahe wie dem Bonobo. Wir sind ihnen nur in unterschiedlichen Aspekten ähnlich.

...lösen Konflikte aber eben über Sex.

Und womöglich stimmt das auch nicht.

Davon abgesehen würde ich persönlich mich niemals in einen "Planet der Affen"-Film setzen und erwarten, dass die dargestellten Affen dort viel mit realen Affen zu tun hätten. Benjamin Blümchen verhält sich ja auch nicht wie ein echter Elefant. Dass da auf Stereotype zurückgegriffen werden, da ist sicher was dran. Diese Tierstereotype sollen (wie in Fabeln) Wiedererkennungswerte schaffen. Den Hinweis auf "King Kong" als der böse Gorilla finde ich da wertvoll. Das Bild könnte ja durchaus auch bei den "Planet der Affen"-Gorillas Pate gestanden haben.

[Talasha]

https://www.youtube.com/watch?v=n23uEkz_CKA  Was es nicht alles gibt, eine Superheldin die sich mit einer Burka welche Batmangimmiks enthält tarnt hätte ich den Pakistanis im Leben nicht zugetraut.

[Alexandro]

Zumindest im ersten der neuen Planet der Affen Filme (von 2011) war der Gorilla noch der Gute, und einer der Chimpansen der Böse. Und das einzige Klischee war damals, dass Tom Felton in jedem Fall als sadistische Arschkrampe gecastet wurde. Hat sich dann doch etwas gedreht.

Habe mir Road House (1989) angeschaut. Äh, ja... die Action ist absolut unterirdisch, peinliches Rumgehampel bei dem Schläge und Tritte kilometerweit am Ziel vorbei gehen (aber natürlich fallen die Extras trotzdem durch den bloßen Luftzug um). Aber OK, die guten Stuntdirectors sind zu der Zeit noch alle in Hong Kong, keine große Überraschung. Patrick Swayze dagegen... normalerweise mag ich ihn als Schauspieler, wertet durch seine Präsenz sogar Filme auf, die mir ansonsten nicht so gefallen. Aber hier hat er anscheinend einen schlechten Tag, lieblos hingenuschelte Texte, ohne jegliche Liebe für den Job. Und Sam Elliott ist komplett verschwendet an diesem Film, er hat kaum Szenen in denen er als Schauspieler glänzen kann (diese liefert er jedoch bravourös ab), stattdessen wird er in die chaotischen und schlecht gefilmten Kampfszenen geworfen, was ihm augenscheinlich nicht liegt. Evtll. was für den Saufabend, mehr aber auch nicht.

[Raven Nash]

Zumindest im ersten der neuen Planet der Affen Filme (von 2011) war der Gorilla noch der Gute, und einer der Chimpansen der Böse. Und das einzige Klischee war damals, dass Tom Felton in jedem Fall als sadistische Arschkrampe gecastet wurde. Hat sich dann doch etwas gedreht.

Der Gorilla war nicht "gut", er war nur als gefährlich deklariert. Und der Chimp war der alte Anführer der Truppe, der sich den "Neuen" erstmal zurechtstutzt. Also auch nicht "böse".
"Böse" sind ausschließlich die Menschen, die die Affen foltern und quälen (woher kommen die eigentlich alle in dem Heim?), und selbst der Besitzer von Caesar ist ja eher ein "unwillentlich Böser". Daneben handeln die Affen ja bereits ohne Wunderdroge erstaunlich menschlich - bis hin zum Orang, der sich in menschlicher Zeichensprache mit Caesar unterhält.

[Grubentroll]

Wenn schon, dann würde ich den Filmen Spezizismus unterstellen, denn es handelt sich um stereotype Darstellungen von Spezies.

Ja, darauf wollte ich auch ein wenig hinaus, aber du hast es besser umschrieben.

Wobei ich das quasi nicht so schlimm finde, weil wir in Geschichten und Mythen ja immer irgendwie vereinfachen um gewisse Dinge für den Zuschauer greifbarer zu machen..


Gestern Massive Talent angeschaut, und fand den recht gelungen.
Der Film persifliert recht gut Nick Cage als Gesamtphänomen plus Meme und hat einige  teilweise etwas bizarre aber doch sehr humorvolle Szenen zu bieten.

Würde dem Film 8/10 geben.

[Andropinis]

Kann noch nichts dazu sagen, habe mir aber vorgenommen, am langen Brückentags-Wochenende die Serie Longmire anzufangen. Schaun wir mal.

[Raven Nash]

Ich mag Creature Features. Auch wenn die meisten davon leider nur bestenfalls B-Movies sind. Also musste ich mir den neuen französischen Netflix-Film Sous la Seine (dt. Unter den Wassern der Seine) natürlich geben.
Es beginnt mit großartig fotografierten Unterwasseraufnahmen unter dem "Müllkontinent" im Nord-Pazifik. Und einer Tragödie, bei der drei Umweltaktivisten von einem riesigen Mako-Hai getötet werden.
3 Jahre später, Paris. Der selbe Hai schwimmt nun in der Seine (und ja, manche Haiarten können sich an Süßwasser anpassen, allerdings eher auf Zeit - Makos nicht, aber das wird auch gesagt) und scheint noch größer geworden zu sein. Es kommt, wie es kommen muss...
Insgesamt versucht der Film das Thema "Zerstörung der Meere" und deren Auswirkungen in einen Creature-Horror Film einzuarbeiten. Und das gar nicht schlecht. Die Wale, die sich die Seine hoch verirrt haben, dürften eine Idee dafür geliefert haben.
Leider, leider, macht das Ende aufgrund einer Folge von Logikfehlern* den Film dann kaputt. Schade drum.

*) Wobei man sich schon zu Beginn fragt, warum der Hai einmal um die Welt schwimmen sollte...

[Kurna]

Falls die Umweltaktivisten vom Anfang auch Franzosen waren: Wer einmal Französisch gegessen hat ... 

[Raven Nash]

Falls die Umweltaktivisten vom Anfang auch Franzosen waren: Wer einmal Französisch gegessen hat ... 

Womit sich wiederum die Frage stellt, wie der Hai rausgefunden hat, wo es Franzosen zu fressen gibt (und warum er nicht eine der franz. Pazifikinseln ansteuert).

[KhornedBeef]

Ich bin in jedem Fall enttäuscht, wenn der Showdown nicht unmittelbar zum Notre Dame - Brand geführt hat, um das Vieh endlich zu erledigen.

[ghoul]

Ich bin in jedem Fall enttäuscht, wenn der Showdown nicht unmittelbar zum Notre Dame - Brand geführt hat, um das Vieh endlich zu erledigen.

Showdown im Gebälk - Rollstuhlfahrerin aus den DOM-TOM gegen Monsterhai.   

[Raven Nash]

Ich bin in jedem Fall enttäuscht, wenn der Showdown nicht unmittelbar zum Notre Dame - Brand geführt hat, um das Vieh endlich zu erledigen.

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Einige Explosionen und dann ein überflutetes Paris voller Haie. Leider erklärt niemand, wo das ganze Wasser plötzlich herkommt.

[Jiba]

Leider, leider, macht das Ende aufgrund einer Folge von Logikfehlern* den Film dann kaputt. Schade drum.

*) Wobei man sich schon zu Beginn fragt, warum der Hai einmal um die Welt schwimmen sollte...

Wir reden hier aber schon von einem Haihorror-Film. Das ganze Genre ist doch ausschließlich auf breitgestreckter Suspension of Disbelief aufgebaut. 

[Raven Nash]

Wir reden hier aber schon von einem Haihorror-Film. Das ganze Genre ist doch ausschließlich auf breitgestreckter Suspension of Disbelief aufgebaut. 

Man kann das aber auch überdehnen. Und das passiert hier leider am Ende.

Gestern dann Godzilla Minus One gesehen. Was man vorausschicken muss: der Film ist extrem "japanisch". Sowohl was die Dramaturgie angeht, als auch das Handeln der Figuren. Über lange Strecken weiß man nicht, ob man nun einen Film über das Nachkriegstokyo sieht, oder einen Monsterhorror-Film. Als Europäer hat man wohl auch oft Verständnisprobleme für das Verhalten der Personen.
Ansonsten haben wir einen klassischen Godzilla, der durch Ginza trampelt und gegen alles immun ist, was man auf ihn abschießt.

[Jiba]

Über lange Strecken weiß man nicht, ob man nun einen Film über das Nachkriegstokyo sieht, oder einen Monsterhorror-Film.

Also quasi ein return to form zum allerersten Original-Godzilla-Film. 

[KhornedBeef]

Ken and Robin talk about stuff...und about ihre Kino-Top-Ten 2023. Hite unter anderem über Godzilla Minus One, zu dem er beisteuert, dass der Film von sozialer Isolation und Repression handelt, und damit eigentlich einer typischer Film der 1950er sein könnte, während der tatsächlich zu dieser Zeit entstanden "Godzilla" andererseits ein "nihilistisches Meisterwerk" sei.
Wem das jetzt nicht zu blöd war, dem empfehle ich die ganze Episode, wie ich in puncto "Inspiration fürs Rollenspiel" auch den gesamten Podcast empfehle.

https://www.kenandrobintalkaboutstuff.com/index.php/episode-589-ordo-veritatis-chicago/

[Grubentroll]

Gestern Spaceman mit Adam Sandler angeschaut.
Ich mag ja seinen ganzen Blödelkram auch zum großen Teil, aber der Film hat mich echt von den Socken gehauen.

Sandler spielt wirklich fantastisch, die doch sehr traurige Geschichte ist wunderschön erzählt, die visuelle Darstellung des "böhmischen Raumschiffs" aber auch der Szenen auf der Erde ist unfassbar gut gelungen.

5/5 Weltraumspinnen von mir.