Thema: Filme und Serien - Smalltalk

[Grubentroll]

Letztens "The Beekeeper" angeschaut..
Selten einen Film gesehen, den ich so gleichzeitig unfassbar dumm aber EXTREMST unterhaltsam fand.

Ich saß eigentlich andauernd da und sagte "Haha, ist das jetzt bescheuert aber cool".

Klare Empfehlung.

[Outsider]

Augen zu und durch, Bruder (NF)

https://www.youtube.com/watch?v=cYcQQf1YGvo

Harte, polnische Thrillerserie mit viel Action. Die Story ist (bis Folge 3) noch recht simpel aber irgendwie gut in Szene gesetzt. Bisher eine 8/10 bei der Hälfte der Folgen. 

[Alexandro]

Hatte an Halloween ein postapokalyptisches Double-Feature mit Furiosa und Waterworld.

Und dabei festgestellt, welche erstaunlichen Ähnlichkeiten diese Filme haben (die Gleitschirm-Szene, welche in Furiosa gefeiert wird, kommt in ähnlicher Form auch bei Costner vor, und wurde damals eher belächelt). Insgesamt ist Waterworld besser als sein Ruf: recht viele Weltdetails (die "Landgewinner", welche Verstorbene kompostieren um fruchtbaren Boden zu erhalten; die Verehrung der Kapitäne von Öltankern als Heilige; der Typ welcher im Öltank lebt und da immer den Füllstand mitteilt...), da kann man recht deutlich erkennen, was die Einflüsse für "Bullet Farmer" oder "V8 Cultists" in Fury Road waren.

[Grubentroll]

Hatte an Halloween ein postapokalyptisches Double-Feature mit Furiosa und Waterworld.

Und dabei festgestellt, welche erstaunlichen Ähnlichkeiten diese Filme haben (die Gleitschirm-Szene, welche in Furiosa gefeiert wird, kommt in ähnlicher Form auch bei Costner vor, und wurde damals eher belächelt). Insgesamt ist Waterworld besser als sein Ruf: recht viele Weltdetails (die "Landgewinner", welche Verstorbene kompostieren um fruchtbaren Boden zu erhalten; die Verehrung der Kapitäne von Öltankern als Heilige; der Typ welcher im Öltank lebt und da immer den Füllstand mitteilt...), da kann man recht deutlich erkennen, was die Einflüsse für "Bullet Farmer" oder "V8 Cultists" in Fury Road waren.

Waterworld finde ich auch weit weit besser als sein Ruf.
Keine Ahnung warum der Film gefloppt ist.

Macht eigentlich alles richtig.

[Orok]

Ich mochte Waterworld auch immer. Vielleicht waren es damals einfach zu viele gleiche Kevin Costner Filme in Reihe?

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

Waterworld war tatsächlich um einiges besser, als einem damals eingeredet wurde. Da war glaube ich tatsächlich sowas wie ne Costner-Übersättigung eingetreten, und man musste den jetzt mit aller Gewalt irgendwie Scheisse finden können.
Parallelen zu heutigem Franchise-XY-Bashing können erkannt werden... 

[6]

So. Habe jetzt Frieren in 5 Tagen durchgebinged. Wunderschöne, melancholische Serie mit sehr viel Witz und Charme.
Volle Empfehlung!
Die nächste Staffel ist auch bereits angekündigt.

[Raven Nash]

Haben uns gestern auf Prime Der Seelenfänger angesehen. Nun, es hat gleich mal 2 Fehler: zum einen heißt er im franz. Original SeelenFRESSER (auch der englische Titel sagt Soul Eater), zum anderen ist es kein Horrorfilm, sondern ein Thriller.
Es ist ein fast schon klassischer französischer Mystery-Thriller. In einem entlegenen Bergdorf kommt es zu einer unerklärlichen Mordserie. Eine Beamtin aus der Stadt soll ermitteln, gleichzeitig kommt ein Kollege an, der in Fällen verschwundener Kinder ermittelt. Im Laufe der Ermittlungen taucht immer wieder die lokale Legende des Seelenfressers auf, der Menschen steuern soll...

Der Film hat eigentlich alles, was ich an franz. Thrillern mag. Die Charaktere sind scharf gezeichnet, bekommen im Verlauf der Geschichte aber weitere Nuancen, ohne besonders auf die "ach, wie tragisch" Schiene zu setzen. Die Story hat einige Kurven, ohne extreme Twists zu brauchen. Die Stimmung ist düster, die Darstellungen von Gewalt heftig.
Und dennoch hatte ich das Gefühl, alles schonmal gesehen zu haben. Manche Szenen erinnern stark an Die Purpurnen Flüsse, sind aber nicht so stark wie diese. Und die Protagonisten sind halt auch kein Jean Reno und Vincent Cassel.
Am Ende ist der Film gut, aber nicht überragend.

[KhornedBeef]

Habe jetzt endlich Gelegenheit gehabt, Ultraviolet zu sehen. Nicht der Film, auch nicht die Serie aus Polen, sondern eine etwas in Obskurität geratene britische Mystery-Serie von 1998, um einen Polizisten der in einen Konflikt mit modernen Vampiren gezogen wird. Oder vielmehr, sie wird als Mystery bezeichnet, spielt sich aber eher als psychologischer Thriller ab, mit den großen Themen Vertrauen, Loyalität und Menschlichkeit, die auch viele Spionagethriller kennzeichnen. Die Form der Miniserie mit 6x50. Minuten tut der Handlung gut, die Charaktere haben viel Zeit, vor allem miteinander. Teils sehr langsam erzählt, hat mich aber trotzdem gefesselt.
Für Rollenspieler lohnenswert für die glaubwürdigen Figuren in einer Art low-key World of Darkness, für die Technothriller-Elemente, für die Behandlung des Themas Vampirismus. Nicht umsonst hat mich Kenneth Hites Medienliste zu Night's Black Agents darauf gebracht, der Mann weiß, wovon er redet, und das ist näher dran an einer Dust&Mirrors-Runde von dem Spiel als alles andere.
Für alle anderen, die LeCarre oder Vampiren etwas abgewinnen können, uneingeschränkt empfohlen.
Schwachpunkte? Die ganz wenigen CG-Effekte sind eben 90er, und die Auflösung am Ende ist etwas schwarz-weißer als der Rest nahe legt. Fühlt sich aber auch wie ein Serienauftakt an, vielleicht wäre da noch mehr gekommen.

5 von 5 Reißzähnen

[Mr Grudenko]

Ich mochte Waterworld auch immer. Vielleicht waren es damals einfach zu viele gleiche Kevin Costner Filme in Reihe?

Wenn ich einige der Kritiken von damals noch so richtig in Erinnerung habe, war es vor allem die "Kevin Costners Character ist heiliger als der Papst" Reihe von Filmen.

[Lyonesse]

Costners Charakter war in Waterworld über weite Strecken ein Arschloch, und außerdem war der ziemlich verschnittene Streifen auch noch relativ langweilig. Die Kritiken waren damals trotzdem ein wenig übertrieben, aber viele waren vermutlich froh, dass der ''hoch fliegende'' Costner endlich mal einen Flop landete. Waterworld sollte ja so etwas wie ein Marine Mad Max werden, aber wenn sich der Hauptdarsteller und der Regisseur ständig darum kloppen wohin die Reise gehen soll, kommt da selten ein schöner Film bei raus - sieht man auch an den vielen (3) vorhandenen Schnittfassungen. Jeanne Tripplehorn als Helen wird sich wohl häufiger gefragt haben: In was bin ich hier reingeraten?

PS: Immerhin konnte Dennis Hopper - wie so oft - den Film durch seine Teilnahme etwas aufwerten, und mit Maelstrom: The Odyssey of 'Waterworld' von 2018 gibt es auch eine Doku zu den Schwierigkeiten rund um den teuersten Film jener Zeit.

[Ninkasi]

Habe jetzt endlich Gelegenheit gehabt, Ultraviolet zu sehen. Nicht der Film, auch nicht die Serie aus Polen, sondern eine etwas in Obskurität geratene britische Mystery-Serie von 1998, um einen Polizisten der in einen Konflikt mit modernen Vampiren gezogen wird.

Ist ja witzig, da spielt Stephen Moyer auch schon einen Vampir. Scheint gut besetzt, hatte ich bisher nie von gehört.

[Talasha]

So. Habe jetzt Frieren in 5 Tagen durchgebinged. Wunderschöne, melancholische Serie mit sehr viel Witz und Charme.
Volle Empfehlung!
Die nächste Staffel ist auch bereits angekündigt.

In der Kiste ist bestimmt ein Zauberbuch drin!

Ja, die Serie ist wirklich toll.

[tartex]

Zum verlängerten Halloween binge ich mein Friday,-the-13th-Box-Set.

[AndreJarosch]

Zum verlängerten Halloween binge ich mein Friday,-the-13th-Box-Set.

1-7 reichen.
8-10 sind zu schlecht.

[tartex]

1-7 reichen.
8-10 sind zu schlecht.

Mir war 4 jetzt eigentlich zu gut. Da ging ein wenig der Charme verloren.

[AndreJarosch]

Mir war 4 jetzt eigentlich zu gut. Da ging ein wenig der Charme verloren.

Meine Favouriten sind 1-4 und 6

[tartex]

1-3 als habe ich als Jugendlicher regelmäßig im Österreichischen Rundfunk gesehen, die späteren nur 1x. Ist wohl auch viel Nostalgie dabei.

[Alexandro]

Staffel 2 von Hit-Monkey gesehen. Werde die Serie wohl nicht weiterverfolgen, war einfach zu bemüht "edgelord-y" und die Charaktere verhalten sich extrem inkonsistent (k.A. ob das auch in Staffel 1 schon so war, und es mir nur nicht aufgefallen ist). Die Neuartigkeit der Serie hat sich jedenfalls schnell abgenutzt.

1-7 reichen.

1+2 kann man imo getrost überspringen (da war die Serie noch in der Findungsphase).
Habe auch eine gewisse Nostalgie für "Jason takes (a boat to) Manhattan", ist spannend und hat einfallsreiche Kills. Einzig der Titel ist eine ziemliche Mogelpackung (besonders wenn man den Trailer gesehen hat, der auch nur "Manhattan" zeigt), kann verstehen, dass einige da sauer waren.

[BBB]

Hab gestern mal Fast and Furious 9 gesehen.
Uff.

Immerhin haben sie selber gemerkt, dass ihre Drehbücher mittlerweile nicht mehr ernst zu nehmen sind und sich über die Unverwundbarkeit ihrer Charaktere lustig gemacht. Aber wir saßen mehr als einmal kopfschütteln davor.

Die Reihe hat ihren Zenit glaube ich mittlerweile hinter sich

[Lyonesse]

Hab gestern mal Fast and Furious 9 gesehen.

Da hinkst du ja noch 2 bzw. demnächst 3 Teile hinterher. Abgesehen von allen möglichen anderen berechtigten Kritikpunkten, laufen mir da inzwischen entschieden zu viele Chars herum, die alle Spotlight brauchen, und der Soapanteil wird natürlich auch nicht weniger. Trotzdem ist diese Kinoserie für mich seit Teil 1 ein Phänomen und ein Faszinosum.

[BBB]

Da hinkst du ja noch 2 bzw. demnächst 3 Teile hinterher.

Ja, wobei ich glaube dass ich zwischendrin einen oder zwei aus Versehen ausgelassen habe. Charlize Theron beispielsweise war mir neu - da muss ich nochmal "nach"schauen
Und was 3 Teile angeht... Fast 10, part 2 (oder wie einer meiner Lieblingskritiker ihn nennt: fast 3, part 9) muss ja erst noch gedreht werden und da gibt es meines Wissens nichtmal ein Datum. Also da mach ich mir keine Sorgen

Abgesehen von allen möglichen anderen berechtigten Kritikpunkten, laufen mir da inzwischen entschieden zu viele Chars herum, die alle Spotlight brauchen, und der Soapanteil wird natürlich auch nicht weniger. Trotzdem ist diese Kinoserie für mich seit Teil 1 ein Phänomen und ein Faszinosum.

Ein Phänomen ist es, absolut.
Zumal die Teile ja eine Zeit lang immer erfolgreicher wurden.
Teil 1 fand ich auch richtig gut, Teil 2 hatte für mich dann das Franchise eigentlich schon gekillt. Tokia Drift hab ich dann im Kino gesehen, weil nichts anderes lief, und den fand ich auch wieder überraschend gut. Glaube bis heute ist das mein liebster Teil der Reihe.
4-6 oder so waren dann inhaltlich halt Heist Movies, aber ganz witzig.
9 ist jedefalls ein Schritt in die falsche Richtung.

Mal schauen ob ich mir Hobbs and Shaw antue

[Swanosaurus]

Habe gestern den österreichen Film "Des Teufels Bad" gesehen und einen historischen Psychothriller erwartet ... uff. Ich setze hier nur mal eine ganz harte Triggerwarnung "Gewalt gegen Kinder". Die Person, mit der ich da war, ist heulend aus dem Film gegangen, ich auch fast. Ich fand den Film gut, aber seht ihn euch nur an, wenn ihr wirklich bereit seid, euch wirklich schonungslos mit dem Thema religiöser Gewalt auseinanderzusetzen.

[Orok]

Die letzte Woche alle 3 Staffeln von "Mr Inbetween" durchgesuchtet. Richtig gutes Crime Drama mit einer Prise Humor. Scott Ryan spielt hier mit Ray Shoesmith einen wirklich überzeugenden Kriminellen. Mal kein Toplevel-Clanfehden-Verschwörungskram, sondern eher auf bodenständigem Fussoldaten-Niveau, wobei das später durchaus etwas aufweicht. Seine Interaktionen mit seiner Tochter, seiner (körperlich und seelisch) kaputten Familie und seinem ziemlich kleinen Freundeskreis machen den fiesen Charakter irgendwie vertraut, ohne seine Taten und Gewaltbereitschaft zu verharmlosen. Irgendwie schafft es die Serie für mich, die Balance zwischen Faszination und Schrecken zu wandern, ohne wirklich in ein Extrem abzudriften.
Das die Serie in Australien spielt und alle entsprechend breitend breiten Akzent sprechen, ist für mich ein weiterer Pluspunkt, wobei ich zum Teil wirklich Untertitel brauchte

"Ray Shoesmith is a father, ex-husband, boyfriend and best friend: tough roles to juggle in the modern age. Even harder when you’re a criminal for hire. "

[Ludovico]

Gestern Deadpool und Wolverine angefangen zu sehen.
Man merkt, dass der Film von Paul Feige produziert wurde und das meine ich nicht als Kompliment.
Feige kann Slapstick und komplett überdrehte Komödien, bzw. wird alles was er anpackt dazu. Entsprechend hätte es mich nicht gewundert, wenn Melissa McCarthy mitgespielt hätte.

Deadpool war schon immer etwas überdreht, aber unter Feige wurde noch eine Schippe draufgelegt und rausgekommen, ist Slapstick.

Wir haben den Film schliesslich ausgemacht, weil uns dieses sehr häufige An den Arsch Fassen, In Genitalien Schießen/Stechen, die Witze über Fox und die Vierte Wand,... Es war einfach zu viel.

Wenn Feige wüsste, dass weniger manchmal mehr sein könnte, hätte er auch nicht Ghostbusters 2016 dermaßen an die Wand gefahren, dass die Macher der Jubiläumsbox Ghostbusters ihn nicht aufnehmen wollten.