Lyras Mutter zum Beispiel, die sich am Ende bereitwillig opfert. Ich hab quasi bis zum Schluss erwartet, dass sie noch irgendeinen scheiß abzieht. Ihre Läuterung zu einer besseren Person ist nicht so wirklich rübergekommen. Auch das Opfer von Lord Asriel fand ich viel zu weit hergeholt. Er hat sich die komplette Geschichte über einen Schurz um Lyra gekümmert und jetzt am Ende opfert er sich für sie? Also okay ... seine Rebellion konnte dadurch den Sieg davontragen ... das ist der einzige Grund, warum ich das irgendwie noch akzeptieren konnte. Aber irgendeine Sympathie für Lord Asriel zu entwickeln, war für mich nach dem krassen Verrat im Staffelfinale von S1 (er tötet Roger! Den besten Freund seiner Tochter!) nicht mehr möglich.
Dann die ganze Geschichte rund um Dr. Mary Malone - da hab ich mich auch etwas lost gefühlt. So wirklich erklärt wird nicht, warum man ihr Szenenweise zugucken musste, wie sie durch die weiten Landschaften wandert, hier und da mal jemanden trifft, danke sagt und dann weiterzieht ... nur um dann am Ende die einzige Funktion zu haben, Lyra und Will zu erzählen, dass sie mal ne Nonne war und sich verliebt hat und deshalb keine Nonne mehr sein wollte und das vollkommen okay war. Wirklich? Das wars? Das fand ich ultra antiklimaktisch. Dass Malone genau das dann auch noch selbst sagt - da hab ich mich fast veralbert gefühlt
Dass sie am Ende Pater Gomez noch haben auftauchen lassen, hat mich gefreut. Den fand ich nämlich extrem beängstigend ob seines Fanatismus. Und dann beenden die den Storystrang auch so antiklimaktisch, indem einfach ein Engel auftaucht, ihn tötet ... und dadurch auch stirbt (was auch nicht so wirklich erklärt wird, oder? Ich meine, ich hab mir das jetzt so erklärt, dass ein Engel nicht morden darf ... aber ... Gomez war ja nun alles andere als unschuldig UND nur eine Folge vorher haben Engel gegen tausende andere Engel und Hexen und Menschen gekämpft und die sind auch nich sofort zu Asche zerfallen.)
Zum Ende: Wow ... das war heartbreaking. Dass Lyra und Will jetzt nicht einmal zusammenbleiben durften, hat mich irgendwie härter getroffen, als erwartet. Die haben da ja nun wirklich einen SCHEISS nach dem anderen erlebt und können jetzt nicht einmal die Früchte ihrer Arbeit gemeinsam erleben.
So hat mich das Ende irgendwie unbefriedigt zurückgelassen.