Bosch: Legacy bietet auch in der dritten Staffel solides TV-Drama, obwohl ich nach wie vor den Tagen von Bosch als Cop nachtrauere. Leider ist Maddy immer noch eine ganz schöne Nervensäge, die sich mal wieder mit Daddy fetzen muss, aber auch das ist man ja schon gewohnt. Die angegangenen Fälle und Geschichten sind auf jeden Fall vielversprechend, und natürlich will mal wieder jemand Bosch im großen Stil was anhängen.
Fazit: Nach wie vor nicht so gut wie die erste Serie, aber immer noch gut genug.
Ich war nie ein großer Freund von Disneys Realverfilmungen, denn für gewöhnlich bieten die ja wenig bis nichts neues. Leider funktioniert in Snow White, der neuesten Kreation, die ich aus familiären Gründen ansehen musste, beinahe so gut wie gar nichts mehr. Der Film ist tatsächlich so mies geworden, wie die schlimmsten Kritiker befürchtet haben. Das fängt mit dem künstlich wirkenden Design an, und hört mit dem ständigen Klittern der Vorlage aus vermutlich hauptsächlich woken Gründen auf. Ich verstehe ja teilweise, dass man alte Geschichten für heutige Zuschauer anpassen muss/sollte/kann, aber wenn es derartig im Gebälk kracht, sollte man vielleicht einfach gänzlich von einer Neuverfilmung Abstand nehmen.
Snow White (als Film) ist zwar bemüht und man merkt, dass der gut werden sollte, aber mehr auch nicht. Die willkürlichen Änderungen in der Geschichte bringen es nicht, die neuen Songs sind überwiegend öde und die Sieben Zwerge in der Form ziemlich lächerlich. Gal Gadot macht ihre Sache als Grimhild recht gut und auch Rachel Zegler ist als Prinzessin gar nicht mal so schlecht - vor allem wenn sie singen darf -, aber den Film retten sie dennoch nicht.
Trotzdem könnten jüngere, versöhnlichere oder altersmilde Zuschauer, innerhalb eines gewissen Rahmens, sicher ihre Freude an Snow White haben, aber das ändert nichts an der Tatsache einer weiteren ärgerlichen und weitgehend missglückten Disney-Realverfilmung; die noch dazu - und das ist vielleicht das schlimmste - praktisch jeglichen Charme des Originals vermissen lässt.