So, da die Saison ja gerade pausiert, hier mal meine Top5-Hitliste von dem was so läuft oder lief und diese Saison neu angefangen hat. Die ersten beiden Plätze gehen an die BBC, was bei mir jetzt nicht so sonderlich verwunderlich ist (und es wären noch mehr gewesen wenn ich auch die abgeschlossenen Kurzserien aus UK wie The Hidden, Appropiate Adults oder Sherlock mitzählen würde)
1. Death in Paradise: Interessante und komplexe Mordfälle auf einer Karibikinsel die ein so ganz und garnicht dorthin passender britischer Inspektor lösen muss. Extrem gut besetzt und ebenso spannend wie humorvoll. Und es ist eine britisch-französische Koproduktion; wer hätte gedacht das so etwas überhaupt geht?
2. Body Farm: In gewisser Hinsicht so eine Art britisches CSI mit viel Tiefgang und wirklich extrem schrägen (und sicherlich auch teilweise grenzwertigen) Krimimalfällen. Hervorragend gespielt - wenn man auch wie beim Ami-CSI als techniknaher Mensch viel von dem forensischen Quatsch still erdulden muss, um seine Freude an der Serie zu finden.
3. Person of Interest: Ein seltsam charismatischer Hauptdarsteller und durchaus einiges an Spannung. Leider hängt die Serie nach einem sehr guten Start ein bisschen durch, aber die letzten Folgen waren wieder deutlich besser und offenbaren eine anfangs noch nicht so zu erahnende Komplexität.
4. Prime Suspect: Eine intelligente Copserie und ein Remake des eh schon sehr guten UK-Originals, dass allerdings sehr viel Eigenleistung erbringt. Ist nicht The Shield oder gar The Wire, macht aber trotzdem Spass, gerade weil es das Ganze aus der Sicht einer Polizistin beschreibt, die es wahrlich nicht leicht hat sich durchzusetzen.
5. Suits: Die Staffel ist leider schon eine ganze Weile zu Ende aber wenn jede Anwaltsserie so cool und intelligent rüber kommen würde - ich würd' selbst Matlock verschlingen.
Was man sonst noch gut gucken kann: Grimm (Etwas trashig, aber die Serie steigert sich mit jeder Episode), Revenge (Rachestory trifft auf Desperate Housewives, hat seine Längen, ist aber unterhaltsam), American Horror Story (Extrem spannend, aber mit derben Logiklücken) und Homeland (das eigentlich oben auf Platz 5b liegt).
Was mich wirklich enttäuscht hat: Ringer (gut, die Serie hat Sarah Michelle Gellar, aber sonst wirklich nix), Once upon a time (stinklangweilig obwohl die Grundidee wirklich cool war), Pan Am (weil wirklich nix aber auch garnix passiert), Terranova (das hat mich nicht wirklich enttäuscht denn es ist so wie es erwartet habe - spielbergig, also nicht gut)
Bei den Serien die schon länger im Programm sind sehe ich auf der Plusseite vor allem Burn Notice (das mit der fünften die meiner Meinung nach bisher stärkste Staffel gezeigt hat) und Hawaii Five-0 (das als Actionserie immer noch wirklich Laune macht, auch wenn sie so langsam mal die Plot Arc zu einem Ende bringen könnten). Auf der negativen Seite stehen vor allem The Walking Dead (sterbenslangweilig und den Plot von zwei Folgen auf sieben Folgen ausgedehnt) und Torchwood (britische Serien funktionieren nicht wenn man sie mit Gewalt amerikanisiert und ihre Länge verdoppelt ohne dabei der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Story nur für 3 Folgen reicht).
Alles andere (Hart of Dixie, Unforgetabble, Fringe, ...) kann man gucken wenn man die Zeit findet aber meiner Meinung ist's weder besonders gut noch besonders schlecht. Oder ich hatte noch gar keine Zeit mich damit auseinander zu setzen (wie z.B. bei Hell on Wheels oder der zweiten Staffel Boardwalk Empire),