Autor Thema: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?  (Gelesen 21332 mal)

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Offline Tequila

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #25 am: 22.01.2010 | 01:50 »
Sind wir also an dem Punkt angekommen, wo uns die Argumente ausgehen und wir sagen:
"Das ist ääääh..... hmmmm..... ääh.... Ach du laberst scheiße! So, ich hab recht!"


Nein, wir sind an dem Punkt angekommen, wo ich meine Zeit bestimmt nicht mit total an den Haaren herbeigezogenen Totschlagargumenten verschwenden will. Blutschrei ach so tolles Beispiel ist einfach albern, polemisch und total auf die Situation konstruiert und somit einer Diskussion nicht würdig, so einfach ist das...


@Blutschrei

Wenn das deine Definition von Kunst ist, sei sie dir unbenommen. Denn das ist das Tolle an Kunst, jeder hat ein anderes Kunstverständnis, jeder empfindet was anderes als Kunst. Ich bin m meiner eigenen Definition im Zwiespalt, gerade was Liveperformances angeht.

Und natürlich ist ein Gedicht Kunst, es kann ja wiedergegeben werden, geht somit nicht verloren.

Und da ist eben der Unterschied zu einer Theateraufführung: Diese kann eben NICHT originalgetreu wiedergegeben werden. Jeder Schauspieler ist für sich künstlerisch tätig, aber er schafft keine Kunst (in meinem Sinne, was er z.B: in deinem Sinne tut kann, nein muss sogar für mein Empfinden ohne Bedeutung sein)

Offline Darkling

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #26 am: 22.01.2010 | 01:57 »
Sag mal Tequila, ernstgemeinte Frage...ab wann ist z.B. ein Musiker für dich Künstler:
Schon ab dann, wenn er grade im Moment einen Song aufnimmt oder erst dann, wenn selbiger im Studio nachbearbeitet und abgemischt ist und abgesegnet wird, so aufs Album gepresst zu werden? Oder vielleicht gar erst, wenn das Album grade eben gepresst wird, obwohl der Musiker just in dem selben Moment in einer Bar sitzt und sich einen Hinter die Binde kippt?
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Offline Blutschrei

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #27 am: 22.01.2010 | 02:00 »
Ich glaube wir sollten einstimmig beschließen, dass in diesem Fall keine Einstimmigkeit erreicht werden kann, tatsächlich hat wohl jeder seine eigene Definition von Kunst, vielleicht ist das Wort auch einfach zu schlecht gewählt und man sollte nochmal diferenzieren...
"Schöpferisches Gestalten" und "Unterhaltung" oder so.


 :Ironie:

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Offline Tequila

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #28 am: 22.01.2010 | 02:02 »
Sag mal Tequila, ernstgemeinte Frage...ab wann ist z.B. ein Musiker für dich Künstler:
Schon ab dann, wenn er grade im Moment einen Song aufnimmt oder erst dann, wenn selbiger im Studio nachbearbeitet und abgemischt ist und abgesegnet wird, so aufs Album gepresst zu werden? Oder vielleicht gar erst, wenn das Album grade eben gepresst wird, obwohl der Musiker just in dem selben Moment in einer Bar sitzt und sich einen Hinter die Binde kippt?

Ein Künstler ist er in dem Moment, in dem er nicht mehr Skalen oderfremde Songs nachspielt, sondern eigene Songs schreibt.

Ein einmal geschriebener Song kann ja auch originalgetreu nachgespielt werden.

Ein Liveauftritt an sich ist aber erstmal (für mich!man kann es nicht oft genug erwähnen) keine Kunst, sondern eine künstlerische Tätigkeit.

Callisto

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #29 am: 22.01.2010 | 02:02 »
Nennt mich rückständig, aber Kunst benötigt mindestens einen Betrachter ausser dem sog. Künstler, der es als Kunst anerkennt. Sich Künstler zu nennen nur auf Basis der Tatsache, dass man RPG macht, ist genauso bäh wie Leute, die sich Schriftsteller nennen, weil sie ein halbfertiges schlechtes Manuskript in der Schublade haben.

D. h. gegen den Kunstbegriff auf einen bestimmten RPG-Abend bezogen wehre ich mich nicht.

Offline Darkling

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #30 am: 22.01.2010 | 02:04 »
@Tequila:
Aha, Danke. Ich glaub, dein Kunstbegriff ist mir nun klarer, auch wenn ich ihn nicht teilen kann.  :)
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Callisto

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #31 am: 22.01.2010 | 02:10 »
Und nein, Callisto, ein Kunstwerk kann auch von einem Künstler geschaffen werden (es muss nicht mal fertig sein) und gleich bei einem Brand zerstört werden ohne dass es jemand gesehen hat - und trotzdem würde der Künstler behaupten, er habe an seinem Kunstwerk gearbeitet.

Das hab ich auch nie bestritten. Ich find nur diese selbsternannten Künstler, die NIEMANDEN dazu bringen können ihre Kunst als Kunst anzuerkennen reichlich seltsam. Wenn die einzige künstlerische Aktivität die einen Menschen auszeichnet ein paar gute Runden RPG sind, darf er sich gleich Künstler nennen? Dann bin ich auch Künstler. Ich finde aber Künstler ist ein Prädikat und das sollte verdient werden.

Offline Tequila

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #32 am: 22.01.2010 | 02:13 »
Tequila, tätig sein, ohne zu schaffen ist für mich ein seltsamer Umgang mit Deutschen Wörtern.


Momomomoment...

Wo behaupte ich denn, das jemand tätig ist, ohne was zu schaffen, ich habe nur gesagt, das er keine Kunst lt. meinem Verständnis schafft.


Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #33 am: 22.01.2010 | 02:15 »
Ich find nur diese selbsternannten Künstler, die NIEMANDEN dazu bringen können ihre Kunst als Kunst anzuerkennen reichlich seltsam.

Ohne die eigentliche Debatte anzugreifen: Wenn Kunst von der Meinung anderer, gar vielleicht einer Mehrheit abhängig sein sollte, dann gute Nacht. Ich habs im von Dir oben verlinkten Blubber-Einfach-So-Strang schon gesagt:

 Kunst ist, was jemand, egal wer, dazu erklärt. In diesem Moment kann ich nur noch ein Geschmacksurteil abgeben, aber ungeachtet dieses meines Verdiktes   i s t    e s    K u n s t .  

Es ist ja nicht so, als sei die Geschichte nicht voll von Menschen, denen man zu Lebzeiten jegliche Kunst absprach, und die heute, bedauerlicherweise für sie posthum, gefeiert werden.

EDIT/ ansonsten was Turning Wheel in seinen letzten Posts gesagt hat. Und der Kunstlehrer hatte auch   r e c h t .
« Letzte Änderung: 22.01.2010 | 02:19 von Tearmaster »
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Blizzard

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #34 am: 22.01.2010 | 02:17 »
Lustig, die Frage hab ich mir noch nie gestellt, weil ich es nie für wichtig empfunden habe, ob Rollenspiel eine Kunst ist, oder nicht. Wenn ich aber darauf eine Antwort geben müsste, so würde ich sagen: Ja, es ist eine Kunst. Eine Kunst des Erzählens. Eine Kunst der Schauspielerei. Und wenn die Runde dann zusammen spielt, ist es ein Gesamtkunstwerk. Diesbzgl. hatte ich ja vor, das Wort Kunst auf die Goldwaage zu legen-aber angesichts der späten Uhrzeit, und die Aussicht auf wenig Schlaf lassen mich drauf verzichten. ;)
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #35 am: 22.01.2010 | 02:20 »
Das mit den Turnschuhen ist   s p o t   o n .
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Zitat von: korknadel
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Callisto

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #36 am: 22.01.2010 | 02:21 »
@Tearmaster: Eigentlich ist es mir egal, ob man eine RPG-Runde als Kunst klassifiziert. Ist mir echt egal. Ich wehre mich nicht gegen die Bezeichnung Kunst. Ich wehre mich gegen die Bezeichnung Künstler.

@TWheel: 1 sec pls Gilt dasselbe, was ich zu Tearmaster schrieb.

Offline Blutschrei

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #37 am: 22.01.2010 | 02:21 »
So, ich leg jetzt ne halbe Brotscheibe auf meinen Schreibtisch, sowohl als Symbol meines Kunstverständnisses, alsauch als Kunstwerk selbst!

Nein, das ist nicht ganz ernst gemeint sondern sehr überspitzt, aber ich teile Turning Wheels Ansicht voll und ganz.
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Offline Blizzard

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #38 am: 22.01.2010 | 02:26 »
Langeweile ist auch eine Kunst. ;)
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Callisto

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #39 am: 22.01.2010 | 02:29 »
@TWheel: Ja, darüber können wir einig sein :)

Offline Darkling

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #40 am: 22.01.2010 | 02:29 »
Blutschrei: Geil, kannst Du die Brotscheibe mal fotografieren?
Wenn du das tätest, dann wärst du sogar näher dran, in Tequilas Augen Kunst geschaffen zu haben.  :Ironie:
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Offline Wolfmoon

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #41 am: 22.01.2010 | 02:33 »
Interessante Diskussion. Ich habe gewisse Schwierigkeiten damit Kunst als solche schon dann  anzuerkennen, wenn der Schaffende es als solche definiert. Für mich ist es eher nicht Kunst, wenn nichts speziell eigenes in das Werk einfließt, weswegen ich einen RPG - Abend ( allerdings nicht meiner eigenen Gruppe  ~;D) schon eher als Kunst ansehen könnte als eine Scheibe Brot auf dem Schreibtisch...
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Offline Blutschrei

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #42 am: 22.01.2010 | 02:35 »
Klar kann ich das

Auflösung ist leider nit so klasse, nur die Laptopinterne Cam^^

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Offline kirilow

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #43 am: 22.01.2010 | 02:44 »
@Turning Wheel

Finde Dein Kunstverständnis interessant und auch keineswegs fernliegend, habe aber zwei Fragen:

1. Wird das 'Werk' durch die Deklaration oder die Intention des Schaffenden Kunst?

Es gab ja mal diesen Witz in der Stuttgarter Staatsgallerie wo in einer modernen Ausstellung ein Jugendlicher einfach ein paar alte Turnschuhe hingelegt hat. Da sind die Leute auch stehen geblieben und haben das bestaunt. Es war aber ein Fehler. Es war keine Kunst, sondern nur ein Witz, ein Streich. Der Betrachter macht ein Kunstwerk nicht zur Kunst. Er macht die Kunst höchstens zur bezahlten oder begehrten Kunst.
2. Verstehe ich recht, dass nur der Schöpfer selbst etwas dazu aussagen kann? Wenn man also einen Brief Rembrandts entdeckt, in dem dieser von seinen Werken sagt, sie seien keine Kunst, dann hören diese auc auf Kunst zu sein?

Grüße
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Offline Woodman

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #44 am: 22.01.2010 | 02:55 »
2. Verstehe ich recht, dass nur der Schöpfer selbst etwas dazu aussagen kann? Wenn man also einen Brief Rembrandts entdeckt, in dem dieser von seinen Werken sagt, sie seien keine Kunst, dann hören diese auc auf Kunst zu sein?
Also meines Wissens hat es bisher niemanden gestört, das Henri Cartier-Bresson seine Fotografie als Handwerk und explizit nicht als Kunst bezeichnet hat, seine Bilder werden als Kunst angesehen.

Offline kirilow

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #45 am: 22.01.2010 | 03:03 »
@Turning Wheel
Danke, sehr interessant.

Grüße
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Wolf Sturmklinge

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #46 am: 22.01.2010 | 08:51 »

Hmmm, Einspruch, euer Ehren....


(Disclaimer: Das folgende gilt allein für meine Person und erhebt keinen Anspruch auf Massenkompatibilität)

Kunst ist für mich, wenn etwas bleibendes, individuelles geschaffen wird:
Wie ist es mit den Erinnerungen der Spieler an ein gutes/schönes/lustiges/trauriges/furchtbares Ereignis? Das ist etwas bleibendes, zwar nur bis die Leute alle Alzheimer haben oder tot sind, aber in gewisser Weise schon.

Online 1of3

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #47 am: 22.01.2010 | 09:00 »
Wer sagt, dass Rollenspiel keine Kunst ist, hat nur noch nie eine gute Gruppe erlebt.

Samael

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #48 am: 22.01.2010 | 09:05 »
ob das Werk ein Ausdruck meines Innersten sein soll.

Ist Kunst denn notwendigerweise "Ausdruck deines Innersten"? Ein Maler, der im Auftrag einer Kirche eine Altarszene malt, ohne aber selbst gläubig zu sein, der erschafft doch auch Kunst? Weiterhin kann Kunst ja auch Kommentar sein zu irgendwelchen politischen oder gesellschaftlichen Zuständen. Oder einfach nur ästhetisch sein (wie etwa diverse einfarbige Bilder, bei denen der Künstler das blau so gut fand, oder einer Statue eines perfekt proportionierten Menschen). Kunst als "Ausdruck des Innersten", des Seelenlebens oder der Gemütsverfassung eines Menschen ist mE erstens eine ziemlich moderne Idee und zweitens nicht sehr weitverbreitet. Oder sehe ich das falsch?

Ein

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Re: Kann Rollenspiel wirklich keine Kunst sein?
« Antwort #49 am: 22.01.2010 | 09:08 »
Zitat
An anderer Stelle fiel folgendes Zitat
Ich glaube nicht, dass Set da wirklich Ahnung von hat, der spielt doch gar kein Rollenspiel.