Autor Thema: [Brainstorming] Kampagnenidee: Monotheisten-Hardliner erobern Vielgottgläubige  (Gelesen 3622 mal)

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Offline Alex

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Folgende Idee für eine (systemunabhängige) Kampagne:

Ein radikaler monotheistischer Glaube trifft auf einen „barbarischen“ Vielgottglaube (ähnlich Rom, Kelten, …). Die Monos gehen radikal vor und versuchen den alten Glauben auszulöschen, in dem sie alles was daran erinnert, vernichten (ähnlich den Konquistadors). Sie misstrauen aber den eroberten Vielgottgläubigen und wollen alles kontrollieren. Von der Entwicklungsstufe her spielt dies im frühen Mittelalter, wobei Magie (begrenzt) vorhanden ist.

Die Charaktere gehören zu den wenigen „Überlebenden“ des alten Glaubens und müssen jetzt den Kampf gegen die Monos aufnehmen. Dies kann aber nicht direkt gelingen, daher müssen sie sich in die „konvertierten“ Dörfer und Städte einschleusen. Jetzt sollen sie dort einen Orwell-ähnlichen Überwachungsstaat vorfinden.
Wie ist der Alltag?
Wie wird das einfache Volk unterdrückt/überwacht?

Ein

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Stells dir wie heute nur mit mittelalterlichen Klamotten und irgendeinem Gott statt Evolutionslehre vor.

Offline Sashael

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Stells dir wie heute nur mit mittelalterlichen Klamotten und irgendeinem Gott statt Evolutionslehre vor.
Den Satz muss man nicht verstehen, oder? Die Evolutionslehre ist die treibende Kraft hinter dem heutigen Überwachungswahn? Menschen werden unterdrückt, weil sie nicht an die Evolutionstheorie glauben? Hä???
 wtf?
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Aeron

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Es gibt z.B. Dorfbewohner, die für bestimmte Begünstigungen von Oben (bessere Preise für Verkäufe von Getreide etc.) andere Dorfbewohner bespitzeln und verraten (quasi Stasi-mässig).
Oder es gibt in jedem Dorf einen Priester der hingesannt wurde zum einen um den monotheistischen Glauben zu fördern und zum anderen als direkter Aufpasser vor Bildung aufständischer Gruppen.

Offline Sashael

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Es gibt doch dutzende Beispiele in Literatur und Film, wie es in einem zünftigen Überwachungsstaat auszusehen hat. Die sind zwar zumeist im Near Future Bereich angesiedelt, aber sowas in ein Fantasysetting umzuschreiben sollte doch kein Problem sein. Noch ne Prise Spanische Inquisition mit rein und schon kann man loslegen.  ::)
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Offline Teylen

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Die kompakteste Antwort: Lies 1984.
Respektive koppele deinen monotheistischen Gott an eine Staatsform / politischen Fanatismus.
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@Alex:
Eine kleine Verstandnisfrage: Meintest Du sowas wie Battlestar Galactica nur als Fantasy?
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Waldviech

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Oder schaue einen beliebigen Film über die französische Resistance. Nazis = Monotheisten, Resistance = Wiederstand leistende "Heiden". Oder halte dich einfach an gängige Klischees und krude Halbwahrheiten über die böööööööööööse Kirche im Mittelalter (gähn).
Zitat
Eine kleine Verstandnisfrage: Meintest Du sowas wie Battlestar Galactica nur als Fantasy?
Das wär´ schonwieder lustig. Ich stell´ mir gerade Schwarze Ritter mit Blinklicht im Gesicht vor...
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Offline Alex

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@Alex:
Eine kleine Verstandnisfrage: Meintest Du sowas wie Battlestar Galactica nur als Fantasy?
Urgh. Hab ich nur ein paar Folgen der ersten Staffel gesehen. Da musst du mir ein wenig weiterhelfen.

Im Grunde meinte ich schon das Orwell-mäßige (1984 kenne ich), aber das ist IMHO in einem Frühmittelalter-Setting schwerer umzusetzen, als in modernen Zeiten. Gerade durch den Wegfall von effizienter Kommunikation und schnellen Transportmöglichkeiten halte ich es für viel schwerer einen wirklichen Orwell-Staat aufzuziehen

Aerons "begünstigte Dorfbewohner" finde ich gut, vor allem, wenn niemand weiß, wer die Verräter tatsächlich sind. Das wäre eine Idee.
Von der spanischen Inquisition nehme ich die hohe Anzahl an Todesurteilen und Schauprozessen, aber noch immer weiß ich nicht, wie ein solches Dorf "tickt".
Wie ist der Alltag in einem solchen Überwachungsstaat?
Wie wird mit Fremden umgegangen (sowohl von Seiten der Besatzer wie auch der Bevölkerung)?

Ich denke die böse, ständig "Ketzerei" brüllende Kirche des Mittelalters wird nicht viel reißen. Lieber wären mir lauter kleines Christoph Waltz' (wie in Inglorious Basterds). Die Bösen sollten schon intelligent und gerissen sein.

Offline Teylen

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Urgh. Hab ich nur ein paar Folgen der ersten Staffel gesehen. Da musst du mir ein wenig weiterhelfen.

Im Grunde meinte ich schon das Orwell-mäßige (1984 kenne ich), aber das ist IMHO in einem Frühmittelalter-Setting schwerer umzusetzen, als in modernen Zeiten. Gerade durch den Wegfall von effizienter Kommunikation und schnellen Transportmöglichkeiten halte ich es für viel schwerer einen wirklichen Orwell-Staat aufzuziehen
Abgesehen von dem Fernseher gibt es bei Orwell eigentlich keine / kaum fortschrittliche Kommunikation und Transportmoeglichkeiten. Dafuer Neusprech, Ansprachen sowie die Tatsache das selbst Kinder konditioniert werden. Plus Angriffe der Partei auf das eigene Volk damit man auch schoen weiter an den Feind glaubt.

In's mittelalterliche:
Partei =
1. Klerus / Priester / Gehilfen
2. Mitglieder [alle, wer nicht drin ist ist der Feind]
Neusprech =
Umgestaltete Sprache die Ausstehende ausschliesst [vgl. Scientology] und es ggf. unmoeglich macht Kritik zu ueben.
Propaganda =
1. Oeffentliche Schauprozesse
2. Verkuendungen
3. Inszenierte Uebergriffe fuer a) Gefahrenszenario  b) Beweis der eigenen Ueberlegenheit
4. Glaubenssatz nicht nach lesbar
5. Organisationen fuer Kinder zwecks Drill
6. Belohnungen fuer Konformisten
Strafe fuer Konformisten mit dem Hinweis das der Feind dran schuld ist
-> Allgemein Niedriger Lebensstandard damit die Leute nicht viel Zeit zum Denken haben
Parteibeauftragte =
Leute die sich als Widerstand ausgeben und so versuchen die NonKonformen einzukassieren
Uniformierung =
Baendel oder sonstige Ausweise fuer Glaubens Zugehoerigkeit

Zitat
Wie wird mit Fremden umgegangen (sowohl von Seiten der Besatzer wie auch der Bevölkerung)?
Hinrichten nachdem man "Bewiesen" hat das die Fremden Boese sind.
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Offline Alex

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@ Teylen: Damit kann ich was anfangen.  :d

Pyromancer

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Aerons "begünstigte Dorfbewohner" finde ich gut, vor allem, wenn niemand weiß, wer die Verräter tatsächlich sind. Das wäre eine Idee.
Das lässt sich im Dorf nicht geheimhalten. Ist aber nicht schlimm, dann gibt es eben offizielle "Blockwarte".

Zitat
Wie ist der Alltag in einem solchen Überwachungsstaat?
Beim Morgengrauen aufstehen, Vieh versorgen, auf den Acker, schuften, schuften, schuften, nach Sonnenuntergang todmüde aufs Nachtlager fallen. Religion ändert da gar nichts dran.

Zitat
Ich denke die böse, ständig "Ketzerei" brüllende Kirche des Mittelalters wird nicht viel reißen. Lieber wären mir lauter kleines Christoph Waltz' (wie in Inglorious Basterds). Die Bösen sollten schon intelligent und gerissen sein.
Und wieso überhaupt "die Bösen"? Die Mutter freut sich wahrscheinlich, dass ihr Baby nicht den Frühjahrsgöttern geopfert wird, der eine Tag in der Woche, wo man nicht auf den Acker darf, sondern diesem seltsamen Gott huldigen muss ist zwar ungewohnt, aber irgendwo auch nicht direkt schlecht, seitdem es diese ganzen strengen Essens- und Hygienevorschriften gibt geht die Zahl der Kranken zurück, ... Gut, wer nicht mitmachen will wird brutal hingerichtet, aber der Fortschritt in Form von Kanalisation, Drei-Felder-Wirtschaft, Windmühlen und Kehrpflug hat eben seinen Preis.
Sprich: Wenn es nicht wenigstens ein paar handfeste Vorteile der neuen Religion gibt, dann ist es langweilige Schwarz-Weiß-Malerei.

Offline Ruinenbaumeister

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Vielleicht sollte es einen Katechismus geben, aus dem man möglichst auswendig zitieren können sollte. Auch ein Glaubensbekenntnis, das immer wieder eingefordert wird, trägt zur Atmosphäre bei.

Man könnte religiöse Formeln allen offiziellen Dokumenten und Eidesformeln anfügen. Bei einer Verquickung von Religion und Politik muß natürlich auch das Gottesgnadentum sich in diesen Formeln wiederspiegeln.
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Offline Teylen

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Zitat
Zitat
Aerons "begünstigte Dorfbewohner" finde ich gut, vor allem, wenn niemand weiß, wer die Verräter tatsächlich sind. Das wäre eine Idee.
Das lässt sich im Dorf nicht geheimhalten. Ist aber nicht schlimm, dann gibt es eben offizielle "Blockwarte".
Das umgeht man in dem man alle in die Pflicht stellt.
Man kann es so gestalten das der Glaeubige der Zeuge eines Verbrechens wird selbst durch die Kenntnis dessen sich selbst beschmutzt. Wogegen er abhilfe schafft wenn er dagegen vorgeht. Macht er das nicht zuegig riskiert er nicht nur die Strafe des Gottes sondern auch durch den Klerus.

Als Anreiz zum Denunzianten kann man sagen das es in Ordnung geht und das vergehen nullt wenn der Glaeubige direkt dagegen vorgeht. Wendet er sich hingegen diskret an die Obrigkeit handelt er Gott gefaellig da der Gott doch am liebsten seine direkten Diener Priester mit solchen Faellen beschaeftigt und die am ehsten die Kompetenz haben die richtige Art der Strafe zu waehlen.

So kriegt man offizielle Blockwarte, ein Meer von Denunzianten und behaelt die Ordnungshoheit...
Zitat
Und wieso überhaupt "die Bösen"?
Weil es eine Plot vorgabe ist eine antagonistische monotheistische Gruppierung zu schaffen.

Religions Intern mag man sich natuerlich auch Vorteile versprechen:
 - Die anderen sind Boese / Schutz
Und wenn dafuer der Klerus extra andere schaffen muss die angreifen
 - Die andere sind daemonisch / Schutz
Einfach Texte der anderen holen und sie aufblaehen / verfremden bis sie boesartig sind. So aehnlich wie bei 1984 die Rede der Gegenseite irgendwann in "bloeken" ueberging so das er wirkte wie ein Dummer Viehtreiber
 - Der eigene Gott rulet alle anderen weg / Ego
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Offline Urias

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Hmmm... Guck dir mal das Midnight Kampagnensetting von D&D an, vielleicht hilft dir das.
Ohne Gott ging es nicht weiter, und so hab ich mich entschieden, / meiner ist jetzt der Alkohol. / Ich trank ein paar Schlücke und ich fand meinen Frieden / und ich fühlte mich kurzfristig wohl. - Joint Venture, Der trinkende Philosoph

Pyromancer

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Weil es eine Plot vorgabe ist eine antagonistische monotheistische Gruppierung zu schaffen.

Antagonistisch ist ja nicht das gleiche wie BÖSE.

"Was haben die Römer uns denn gebracht..."

Offline Teylen

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Antagonistisch ist ja nicht das gleiche wie BÖSE.
Es ist aber auch nicht gut.
Nu und die SCs sollen ja den monotheistischen Glauben bekaempfen oder zumindest darin sich anstrengen muessen um zu Ueberleben,.. nix mit Kuschelkurs und Vielgoetterei und so wie ich das verstehe auch kein ueberlaufen..
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Samael

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Wie sieht es mit historischen Vorbildern aus?

Unterwerfung des Inka-Reiches oder Atzeken-Reiches durch spanische Conquistadores, islamische Expansion nach Persien etc.

Offline Ruinenbaumeister

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Interessant wäre natürlich auch die Frage, inwiefern in der Mono-Gesellschaft sich Rudimente des alten Glaubens gehalten haben. Sei es, daß gewisse Feste polytheistischen Ursprungs nun eine neue Bedeutung erfahren haben, oder daß die Leute bei Problemen eben nicht zum Monotheisten-Priester gehen, sondern zur Sumpfhexe, die noch die alten Rituale kennt.

Die vordergründige Unterdrückung des alten Glaubens ließe sich auch ins Spiel einarbeiten. So wie es den irischen Kindern des 19. Jahrhunderts oft verboten war, ihre Muttersprache zu nutzen, damit sie auch ja Englisch lernen würden, kann es auch sein, daß die SC von Zeit zu Zeit mitkriegen, wie beispielsweise ein Kind verprügelt wird, weil es eine abgeschaffte Schwurformel dahingesagt hat, oder daß ein demenzkranker Greis inmitten von wirrem Gerede auch die religiösen Gesänge seiner Kindheit rezitiert, weil es das einzige ist, woran er noch klar denken kann.
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Offline Welthund

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Kannst mal hier rein gucken:
http://www.dasschwarzeauge.de/index.php?id=463
DSA Borbarads Erben Box, Schwarztobrien, das sind so pseudototalitäre Dämonenreiche in denen der alte Zwölfgötterglaube unterdrückt wird.

Offline Bad Horse

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Wenn die Monos böse sein sollen, dann müssen sie den Leuten irgendetwas tun - z.B. Kirchensteuern eintreiben. Die gab´s nun früher nicht. Dafür müssen jetzt in die Kirchenschule gehen, vor allem die Kinder, wo sie vom Priester eingetrichtert bekommen, was richtig und was falsch ist (a hint: Vielgötterei ist böse!).

Einem Priester könnten einige Novizen und ein paar "Paladine" zur Seite gestellt sein (wenn du es richtig gut / böse haben willst), die jeglichen Widerstand mit Stumpf und Stil ausrotten, bzw. nach tagelanger öffentlicher Folter verbrennen.

Alternativ gehören eben die Machthaber zur Monoreligion, beschützen die Priester und helfen ihnen bei der Bekehrung der Ungläubigen (mit Feuer und Schwert, natürlich). Und der Eintreibung der Kirchensteuer, und dem Bau von monumentalen Kirchen.

Die Priester des Monogottes könnten auch fiese magische Kräfte haben, die durch die Errichtung von Kirchen immer stärker werden. Ohne Kirche funktionieren die Zauber nur, wenn die Reliquie eines Märtyrers in der Nähe ist. Damit ist auch klar, warum man die Kirchen entweihen oder niederbrennen und alles, was heilig ist, zerstören sollte - weil man damit die magischen Kräfte eines Priesters schwächt.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Waldviech

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Sag mal, wie wäre das eigentlich wenn die Mono-Kirche NICHT böse wäre, sondern die Polytheisten....und ihr trotzdem die Polytheisten spielt ?  ;D

Früher waren die Dinge brutal, aber einfach - die Stämme haben sich permanent gegenseitig den Schädel eingeschlagen, die Dörfer waren dungüberzogene Drecklöcher, die "Kultur" beschränkte sich auf primitive Lieder über Totschläger deren Refrain man auch rülpsen konnte und die Götter mit Namen wie Brülf, Grolf oder Prüglerich verlangten in regelmäßigen Abständen möglichst blutige und sinnlos brutale Menschenopfer...oder rituelle Frauenschändungen. Raub und Mord waren völlig normal - dafür gab es jeden Winter eine Hungersnot, da die Stämme vor lauter Saufen und Fressen die Vorratshaltung völlig außer Acht gelassen hatten.
Dann kamen die Missionare aus dem Süden und predigten von einem einzigen Gott...einem Gott der Güte und der Gnade. Da die Missionare mit ihrem Gott auch viele neue Techniken mitbrachten, liefen die Dinge bei den Stämmen bald besser: Neue Agrartechniken und Kornspeicher sorgten dafür, daß jeder genug zuessen hatte, der neue Gott verlangte nur Lieder und keinen rituellen Massenmord, Dank Hygiene und Heilkunst wurden die meisten Leute nun älter als 19 1/2 und statt dem Faustrecht des Grausameren hielt wirkliche Gerechtigkeit Einzug. Durch den neuen Gott hatte sich alles zum Besseren gewendet ! Niemand dachte mehr daran, für Brülf den Donnergott Säuglingen mit der Keule den Schädel einzuschlagen, damit der Mond aufging oder für Prüglerich rituell geschändete Jungfrauen im Sumpf zu ersäufen, damit er Mohrüben mohrübenfarbig machte. Bildung, Güte und Zivilisation hielten Einzug und die Drecklöcher von einst wichen idyllischen, sauberen Dörfern. Alle waren glücklich....Alle ?
Nein...nicht alle ! Ein kleiner Kern unbelehrbarer Blutsäufer und Totschläger im finsteren Wald hörte nicht auf, den alten Götzen zu huldigen, da sie früher von all dem Raub, Mord und der Gewalt trefflich profitiert hatten, denn sie waren die fiesesten Mistsäue ihrer Stämme. Der neue Gott und all der Frieden, der neuerdings das Land beherrscht, ist ihnen zuwieder...wo käme man denn da hin, wenn man seinen Lebensunterhalt nur noch durch Arbeit bestreiten müsste und nicht mehr rauben und morden darf ? Langsam machen sie sich daran, gegen den Neuen Gott vorzugehen....dummerweise haben die Missionare edle und streitbare Paladine mitgebracht....und außerdem will niemand von den Missionierten ernsthaft die alten Götzen wiederhaben....  ~;D
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Offline Alex

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Das ist schon eine Menge Zeugs, mit dem ich was anfangen kann.  :)  Vielen Dank dafür.
Neben einigen sehr konkreten Tipps zur Ausgestaltung des alltäglichen Lebens, nehme ich mit, dass ich die Monos nicht völlig böse mache, damit sich in manchen Bevölkerungsteilen so etwas wie Sympathie entwickeln kann.