Es gibt zwei Arten von Prosa: Coole und überflüssige.
Coole Prosa transportiert die Stimmung des Spiels / Settings, reißt einen mit und macht einen heiß darauf, solche Sachen auch zu erleben.
Überflüssige Prosa steht im Weg herum, ist lang, sperrig, schwafelig und führt meistens dazu, dass man das Regelwerk wegstellt, weil man keine Lust mehr hat.
Gerade bei Settings sind kurze Prosatexte, fiktive Zitate u.ä. sehr wichtig, um die Welt und das Thema schlaglichtartig zu erläutern. Oder Comics. Oder hey, auch längere Geschichten - wenn sie gut geschrieben sind.
Fazit:
Gute Prosa - brauchen wir vielleicht nicht, macht aber vieles leichter und erhöht den Reiz des Spiels (Beispiel Unknown Armies: Kurze knackige Gerüchte, seltsame Geschichten, nicht ganz Horror, nicht ganz Detektiv, aber schön krank, und leicht zu überblättern, wenn man sie nicht mag).
Schlechte Prosa - braucht kein Mensch (Beispiel WoD: Lange, verquaste Schwafeleien über das Leben, den Tod und den Horror, den Horror. Bläh.)
Große Überraschung: Gut geschriebene Texte machen mehr Spaß und stören weniger als schlechte.