Dann will ich auch mal meinen Teil beitragen.
Eine Armee mit einem Thema ist eine schöne Sache und wenn eine halbwegs interessante Geschichte dahintersteckt, ist das auch toll. Dass eben diese Themen auch mal ziemlich hart sein können, wurde hier ja bereits gesagt: Eine mehr oder weniger gute Geschichte kann ich auch zur härtesten Bartliste schreiben.
Umgekehrt nervt es aber masslos (zumindest mich), wenn eine ebenfalls mehr oder weniger gute Geschichte zu einer Liste geschrieben wird, die so einfach nur Müll ist. Wenn die Liste praktisch jedes mal zu Brei gekloppt wird, dann hilft es auch nicht zu sagen: "Ich habe wenigstens ein tolles Thema und eine supi Geschichte, die ich beim Spiel erzählen kann..."
Vielleicht schieße ich hier gerade über das Ziel hinaus, aber das kotzt mich schon beim Rollenspiel an!
Es braucht einen gewissen Konsens darüber, wie hart man spielen will. Wenn alle sagen, dass man watteweich spielen will, okay. Meine Armee hat sich langfristig entwickelt (Armeediskussion) und etliches hat sich bereits geändert, bei manchen Sachen kann ich im Nachhinein nur grinsend den Kopf schütteln, dass ich sie überhaupt gemacht/ genommen habe. Eine Geschichte wollte ich irgendwann sogar mal schreiben, aber da ist es das Gleiche wie beim Rollenspiel: im Zweifelsfall liest den Hintergrund keine Sau und man kann's sich eigentlich genausogut sparen.
@ Nachtalp: danke für die lobende Erwähnung, aber die Namen sind mir während des Schreibens für den Spielbericht gekommen.
Durchgängig sind die nur, weil ich keine Lust habe zu akzeptieren, dass praktisch alle zwei Spiele neue Offiziere herangekarrt werden müssten, da es die alten gerissen hat.
*weiten Bogen zuende spann*
Grundsätzlich schließen sich harte Liste, Thema und passender Hintergrund nicht aus. Wichtig ist eher, wie das Spiel läuft und wie die Mitspieler es sehen. All die "weichen" Details sind Rotz und Gülle, wenn das Spiel keinen Spaß macht, weil mein Gegner zu dumm ist, eine auch nur halbwegs funktionierende Liste zusammen zu tackern. Lieber streng ich mich ordentlich an, um zu gewinnen, als dass ich einfach einen weiteren Strich auf meiner Abschussliste mache und mich ärgere, die Zeit vergeudet zu haben.
Zum Aufbau einer Armee: Heute würde ich erstmal munter herumimprovisieren und schauen, welche Auswahlen mir liegen. Dazu reichen schlimmstenfalls schon ein paar Spielchips o.ä.
Die Armeegröße sollte schon so bei 1500 Punkten liegen, da man dort schon mal die eine oder andere Wahl treffen kann, ohne sein Grundkonzept (wenn man bereits eins hat) umkippen zu müssen. 500 sind da doch arg wenig und verdrehen das Machtgefüge drastisch, da hier kaum Fahrzeuge auftauchen oder diese nur schwer zu knacken sind, je nach Armee. Auch eine Taktik lässt sich da nicht wirklich fahren, wenn man nur drei, vier Einheiten hat.
Sobald man also eine halbwegs spielbare Liste gefunden hat, kann man die entsprechenden Modelle kaufen und loslegen. So würde ich es jedenfalls machen, denn ein Bemalschema kann man sich die ganze Zeit über ausdenken.
Den umgekehrten Weg (wie oben schon beschrieben) halte ich für Blödsinn.
Zur Bemalung: Klar ist eine hübsch bemalte Armee eine Bereicherung, aber gegen graue Männchen anzutreten macht mir auch nichts aus. Schließlich nutzen wir unsere Fantasie soweiso schon, da sollte es nicht so schwer sein, auch mit grauen Minis klar zu kommen
Malen und Basteln sind ein Teil es Hobbies, Spielen und Experimentieren (sowie ausgiebiges Fachsimpeln!
) sind der andere Teil.