Ich möchte wissen, ob und wo Luete glauben zu erkennen, dass D&D 4 eine Rückbesinnung auf "alte Werte" ist, die Mitte der 80er das Hobby ausmachten.
Kurze Frage zur Präzisierung: meinst Du mit "das Hobby" das Hobby "Rollenspiel (wo ich ja mit meinen 80er Erfahrungen in DSA 1 und Midgard M2 problemlos mitreden könnte), oder das Hobby "D&D Spielen" (als besondere Form des RPG, wo ich, da ich mit Ad&D erst 1999 angefangen habe, mich aus diesem Thread verabschieden würde)?
Für den Fall, dass Du das RPG allgemein meinst, noch eine Anmerkung zur Bedeutung der Skills bei 4E:
Die Anwendung der Skills ist meines Erachtens nach eigentlich
tendenziell eher eine Forderung der Spieler (und ihrer Kreativität beim Skilleinsatz) als eine Abtesten der Charaktere. Dadurch, dass eine Anzahl an erfolgen gemessen wird, sind die
Spieler angehalten, sich einzubringen und möglichst kreativ auszumalen,
wie sie die Fertigkeiten ihrer Charaktere einsetzen, um ihrem Ziel näher zu kommen. Die aktive Lösungssuche liegt also in den Händen der Spieler - wie früher, als man in seiner Ausrüstungsliste guckte, ob man die geeignete 10 ft Pole dabei hat, um den Boden abzutasten...und überlegen muss, was man als Alternative tun kann. Jetzt sucht man halt auch noch bei seinen Skills und Powers und überlegt, wie die Dinger in der konkreten Herausforderung eingesetzt werden können.
In meinen Augen ist das eine Umkehr von der sonst mit Skillsystemen (die ich grundsätzlich sehr mag... M2....) üblichen Art, in welcher vom Spielleiter festgelegt wird, wann welche Fertigkeitsproben gewürfelt zu werden haben. Und ein Bisschen hat das auch was vom 80er Jahre Spielstil für mich, als man eben Dinge
erst ausprobiert hat, bevor man einen Knowlegecheck macht und dann den SL fragt, was der Charakter aufgrund dieser Informationen denn nun tun soll/darf...