Das Beispiel war auf die Spannung bezogen.
Wegen der Gleichheit brachte ich spaeter den Verweis auf die Gamers.
Ja, und mein Beispiel war auch auf die Spannung bezogen:
Es ist nicht spannend, ob der Würfeldreher es schafft oder nicht.
Aber es ist nach wie vor spannend, ob dein SC es schafft oder nicht.
Ich verzichte nicht freiwillig darauf die Wuerfel zu drehen, es macht mir keine Spass die Wuerfel zu drehen.
Das ist der Grund:
Du verzichtest freiwillig darauf, die Würfel zu drehen. Und warum verzichtest du darauf? Weil es dir keinen Spaß macht.
Die beiden Sachen: "Ich verzichte freiwillig auf Würfeldrehen" und "Würfeldrehen macht mir keinen Spaß" schließen sich ja nicht gegenseitig aus. Im Gegenteil: Das eine führt zum anderen.
Dank der Tatsache das es keine Rollenspielpolizei gibt kann man mich nicht dazu zwingen zu schummeln.
Nun und dank der Tatsache das ich ueber einen eigene Persoenlichkeit verfuege ist es auch eine Tatsache das ich in einer Runde in der ich ein faires Spiel erwarte Schummelei nicht mag.
Schummeln ist es, wenn man unbemerkt die Würfel dreht.
Wenn man ganz offen, so dass es jeder sieht, die Würfel dreht, ist es kein Schummeln.
Und klar: Freiwilligkeit geht in beide Richtungen:
Niemand zwingt dich dazu, die Würfel zu drehen und niemand verbietet dir, die Würfel zu drehen.
Erst dadurch, dass man dir die Wahl lässt, welche der beiden Wege du einschlägst, entsteht ja die Freiwilligkeit.
In dem Augenblick, wo man dich dazu zwingt, Würfel zu drehen, bist du nicht mehr frei.
Und in dem Augenblick, wo man dir verbietet, die Würfel zu drehen, bist du auch nicht mehr frei.
Erst dadurch, dass du selber die Wahl hast, ob du die Würfel drehst oder es nicht tust, entsteht Freiwilligkeit.
Also wenn mir irgend ein Mitspieler, mir mich beleidigt, einfach so mal Arschloch zu mir sagt, soll ich entweder ihn auch als Arschloch beleidigen oder aber mich nicht beschweren das er unhoeflich ist?
Nein, denn mit Arschloch greift er dich an.
Etwas anderes wäre, wenn er sich selber als Arschloch (oder als Genie oder als sonstwas) bezeichnen würde.
Wenn der Spieler anfängt, deine Würfel zu drehen, greift er in deine Privatssphäre ein. Er nimmt dir deine Freiheit, zu entscheiden, was mit deinen Würfeln passiert.
Solange der Spieler aber seine eigenen Würfel dreht, ist das seine Privatssphäre. Hier versuchst du jetzt, ihm seine Entscheidungsfreiheit wegzunehmen.
Das waere dann auf dein Beispiel bezogen:
"SL: "Würfelt mal auf Charisma, ob der Burgherr euch zu seinem Festmahl einlädt:
Schummler: "Ja,ich hab's geschafft"
ehrlicher Spieler: "Nein, verhauen."
SL: "Der Schummler darf beim Burghherren am Festmahl teilnehmen, während man dem ehrlichen Spieler beim Gesinde unterbringt.""
nununehrlicher Spieler. "Nein, warte" *schummel* "So."
Richtig! Schön dass du mein Beispiel verstanden hast.
Genau so war es gemeint.
(Ich denke mal, "nununehrlicher" ist ein Schreibfehler und es soll "nun nicht mehr ehrlicher" heißen.)Was ist den das dann fuer ein Schrott?
Es waere aber bloed weil es die Spannung ruiniert und gegen die Regeln verstoesst.
Wie gesagt: Das ist der Clou an der Entscheidungsfreiheit:
Der Spieler kann sich entscheiden, die Würfel zu drehen: Dann geht ihm die Spannung flöten.
Oder er kann sich entscheiden, die Würfel nicht zu drehen: Dann riskiert er, dass sein SC stirbt oder er ingame gedemütigt wird.
Wie sich der Spieler nun entscheidet, ist seine eigen Wahl. Beides hat Vor- und Nachteile und jeder Spieler muss für sich persönlich entscheiden, was ihm wichtiger ist.