Ja, das hohe Qualität nicht unbedingt zu hohen Verkaufszahlen führt ist ja bekannt. Deswegen kann aber immer noch der Umkehrschluß möglich sein und niedrige Qualität zu niedrigen Verkaufszahlen führen. Sprich, alles was sich gut verkauft hat auch eine gewisse Qualität, aber nicht alles was hohe Qualität hat, verkauft sich auch gut.
Hinzu kommt noch, das die Qualität eines Computerspiels hochgradig subjektiv ist, abgesehen von rein technischen Aspekten. Ein Spiel das von seinen Spielern in den Himmel gelobt wird kann sich trotzdem schlecht verkaufen, weil es nur eine kleine Zielgruppe anspricht (hardcore Simulationen, beispielsweise) oder weil es niemand kennt (da würde dann die Erregung von Aufmerksamkeit Sinn machen).
Das alles spielt aber in dem Fall keine Rolle, einfach weil wir hier den Sprung von einer berühmten Rollenspielreihe hin zu einem mittelmäßigen Browserspiel haben. Die einzigen Menschen die lieber Lord of Ultima spielen, als irgendeines der alten Ultima-Spiele, sind casual gamer, für die der Name ohnehin keine Rolle spielt.
Je länger ich drüber nachdenke, desto bizarrer finde ich die ganze Geschichte.
Bluerps