Eigne dir einen Workflow an !So etwa schaut mein Workflow aus, den ich jedes mal benutze, wenn ich eine Szene oder einen Ort als SL beschreibe:
Mach aus jeder Szene die Du beschreibst etwas Besonderes / Phantastisches!Das ist einer meiner beliebtesten und wichtigsten Tipps.
Ich habe es mir angewöhnt ihn bei fast jeder Beschreibung die von mir als SL kommt zu beherzigen.
Ich benutze es sogar bei unwichtigem Alltag und Standard Szenen
Im Prinzip stelle ich mir eine Szene vor und lege dann einen „Filter“ drüber.
Es wird besonders Groß, dreckig, Blutig und Hässlich, ungewöhnlich, seltsam oder Phantastisch!
Bei mir gibt es keine sanfte Brisen die dem SC ins Gesicht weht und durch seine Haare streift.
Bei mir gibt es einen ausgewachsenen Sturm, der Äste abbricht, und Regen der den SC ins Gesicht peitscht und sie bis auf die Knochen durchnässt!
Bei mir gibt es auch keine gewöhnlichen Gasthäuser…da läuft jedes Mal mein Filter drüber und macht aus jeder Taverne oder Krämerladen etwas Besonderes.
Wenn Du dir also eine Szene überlegst die Du beschreiben möchtest, stell dir vor wie das ganze in einem Quentin Tarantino oder Peter Jackson Film aussehen würde.
Jag es durch einen Filter und dreh die Regler auf Maximum!
Wenn in der Szene NSC's vorkommen ist der nächste Schritt im Workflow:
Hauche deinen NSC’s (Und damit deiner Welt) Leben ein!Bei NSC’s gehe ich also so vor:
Probleme!Der Wichtigste Tipp um einen NSC „Lebendig“ zu machen sind:
ProblemeJeder NSC hat 1-2 Probleme die ihn plagen.
Das sollten keine großen Probleme sein, die eure SC Lösen möchten, sondern etwas Alltägliches, so wie es jeder von uns in rl auch kennt.
Also so was wie: Zahnschmerzen, Liebeskummer, Geldsorgen, Angst vor einer schlechten Ernte, Zorn auf einen Vorgesetzten usw.…
(Vielleicht machst Du dir im Vorfeld dazu schon Gedanken oder eine Zufallstabelle)
Jetzt hat euer NSC schon ein Gesprächsthema und sicherlich bleibt euren SC die Bäuerin im Kopf, die verzweifelt versucht hat ihre Töchter unter die Haube zu bringen...
Beschreibung einer AuffälligkeitIn der Regel beschreibe ich nicht eine halbe Stunde lang jedes kleine Detail, wie der NSC ausschaut, sondern hebe nur ein oder zwei „Auffälligkeit“ hervor.
z.B: Eine Narbe, ein Sprachfehler, ein schielendes Auge, ein auffallendes Amulett (einer bösen Gottheit?), ein steifes Bein, schlechter Atem, spuckt beim Sprechen, stinkt nach Kuhstall, verfaulte Zähne, buschige Augenbrauen, Sommersprossen, schwitzt, stottert, ist ungewöhnlich nervös, Arrogant oder Vulgär etc.…
Und natürlich bekommt er zu guter letzt auch einen
Namen!
Der letzte Schritt in meinem Workflow sind
Informationen & Gerüchte.Ich möchte eine Spielwelt die sich „Lebendig“ anfühlt.
Deswegen versuche ich meiner Gruppe an jedem Spielabend irgendetwas aus der Hintergrundgeschichte der Spielwelt näher zu bringen.
So lernen meine Spieler nach und nach die Welt kennen und erfahren von wichtigen NSC’s, Gottheiten oder Ereignissen die sich in der Vergangenheit zugetragen haben.
Dazu hatte ich mal eine Tabelle mit Gerüchten und Informationen.
Bei jedem Gespräch mit einem NSC habe ich auf dieser Tabelle gewürfelt und den NSC dann über ein zufälliges Thema reden lassen.
Das hat sehr gut funktioniert und jede einzelne Begegnung mit NSC’s aufgewertet.
Ansonsten versuche ich irgend wie 1x pro Spielsitzung eine Information über die Spielwelt einzubauen.
Dazu benutze ich z.B Bücher die gefunden werden, oder Barden die Lieder und Gedichte vortragen.