Auch wenn ich nicht JS bin:
Sehr abgespeckt, in einem guten Sinn. Sehr gestreamlined, alles funktioniert über die gleiche Mechanik. Charaktererschaffung keine Wissenschaft und in ein paar wenigen Seiten erklärt und durchgeführt.
Die PE-Ansätze fand ich dagegen gewöhnungsbedürftig. Das ständige Benutzen des Terms Erzählung statt Runde oder Zug ebenfalls. Ich würde es wesentlich klassischer leiten.
Ich finde das GRW von SR5 unlesbar und das Spiel viel zu kompliziert für spaßigen Cyberpunk. Anarchy hat mir dagegen richtig Lust gemacht, SR zu spielen und zu leiten.
Verdammt... Akte X! Sashael hat meine Gedanken gelesen und hier formuliert.
Weiterhin: Schöne und ausreichend detaillierte Weltbeschreibung, massenhaft SC und NSC, knackige und sinnvoll reduzierte Listen für Ausrüstung und Gegner, haufenweise Abenteuervorschläge, weitgehend kompatibel zu SR 5 Materialien, ein Buch für alles.
Ich habe viel Material von der 4. Edition/Anniversary und mochte es immer gerne, aber SRA ist bisher auf den Punkt das, was ich mir für "mein" SR gewünscht habe, denn ich bin diese Regelmassen einfach leid. SR 5 war für mich eher aus theoretisch-akademischer Sicht interessant, aber weniger zum Spielen und Präsentieren in meinen Runden. SRA jedoch erfüllt genau diesen Anspruch, und wir werden demnächst wohl eine kleine Kampagne angehen.
Meine Frau ist noch neu im SL-Geschäft und von SRA auch so angetan, daß sie es sich ebenfalls zugelegt hat. Die Seattle-Box wird wohl folgen.
PS: Ich war allerdings noch nie ein SR-Regeljunkie mit vielen Detailkenntnissen, somit mag es sein, daß SRA bestimmte und typische SR-Ansprüche nicht ausreichend erfüllen und bedienen kann. Die eventuellen Teufel im Detail sehe oder empfinde ich bisher noch nicht.