Thema: Zu spät! Ich konnte nicht widerstehen! (Das hab ich neu!)

[Argamae]

Als Dinosaurier hält man ja gern an prägenden Erfahrungen aus der Jugend fest (Stichwort: OSR), daher musste ich zuschlagen, als ich dieses Buch und die dahintersteckende Spielprämisse sah:


Bildquelle

Nach der Umsetzung klassischer Spielbücher á la Fighting Fantasy in das "Brettspiel"-Format mit ESCAPE THE DARK CASTLE, gibt es mit PARSELY von Jared Sorensen etwas ähnliches für die klassischen Text-Adventures der frühen Heimcomputer. Ein erfolgreicher Kickstarter hat ein Hardcover hervorgebracht, in dem alle bislang erschienenen 10 plus 2 neue Abenteuer zusammengefasst sind. Dabei kann man sich den Spielablauf so vorstellen:

Der "Parser" (hier: ein Spielleiter; in den Text-Adventures von damals nannte man so die Befehlseingabezeile, über die man mit dem Computer kommunizierte) übernimmt praktisch den Heimcomputer und liest den "Bildschirminhalt" vor, z.B. "Ihr steht in einer Höhle. Im Norden ist ein Ausgang zu sehen, durch den Licht hereinfällt. Der Rest der Höhle ist zu dunkel, um etwas zu erkennen. Ihr seht: eine Lampe, ein Seil". Nacheinander darf nun jede/r Mitspieler/in einen "Befehl eingeben". Der erste könnte sagen "Nimm Lampe". Dem Parser liegt eine Liste der möglichen Befehle vor. Ist "Nimm" darunter, könnte er antworten: "Du hast eine Lampe". Die zweite sagt nun: "Entzünde Lampe". Der Parser sieht, das "entzünden" nicht unter den verstandenen Befehlen ist und könnte entgegnen: "Ich habe das nicht verstanden. Möchtest Du die Lampe benutzen?" - worauf die Mitspielerin sagt: "Benutze Lampe". Der Parser ergänzt nun die Beschreibung des Raumes, in dem sich die Spieler aufhalten: "Ihr steht in einer Höhle. Im Norden ist ein Ausgang zu sehen, durch den Licht hereinfällt. Die Höhle ist beleuchtet. Ihr seht einen engen Gang, der nach Osten geht". Der dritte Mitspieler könnte nun sagen (natürlich in Absprache mit den anderen): "Gehe nach Norden". Oder aber er entscheidet sich, den im Licht entdeckten Gang nach Osten zu nehmen.
Der weitere Spielablauf orientiert sich stark am Computer - mit Befehlen wie "Speichern" kann man einen Abschnitt festhalten; mit "Inventar" lässt sich nochmal aufrufen, was die Gruppe alles dabei hat, usw.

All das kann man sofort mit jeder Art von Teilnehmer spielen, ohne weiteres Zubehör, wobei diese Art des Abenteuerspiels in Gesellschaftsform zu einer Art Logik- und/oder Gedächtnispuzzle wird.
Eine Karte mitzuzeichnen ist aber vermutlich nicht verboten.

[Sashael]

Also die Qualität eines Parsers legte man damals daran fest, wieviele Wörter er "verstand". Und je "dümmer" er war, desto weniger Spaß machte das Spiel.
Soviel Nostalgie besitze ich nicht, dass ich mir dieses Spielgefühl wirklich für offline Spiele kaufen würde. Länger als ein halbes Dutzend "Befehle" würde ich das nicht aushalten.
Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen.

[LushWoods]

Die physische Version von meinem Kickstarter




und

[Argamae]

Also die Qualität eines Parsers legte man damals daran fest, wieviele Wörter er "verstand". Und je "dümmer" er war, desto weniger Spaß machte das Spiel.
Soviel Nostalgie besitze ich nicht, dass ich mir dieses Spielgefühl wirklich für offline Spiele kaufen würde. Länger als ein halbes Dutzend "Befehle" würde ich das nicht aushalten.

Kann ich verstehen, jedoch liegt es hier ja größtenteils im Ermessen des "Parsers", wie er reagiert. Er kann das monoton wie ein damaliger Homecomputer machen ("You cannot do that" oder "Error - please re-phrase"), wenn es das ist, was allen Spaß macht. Oder er kann nachfragen bzw. umschreiben o.ä. Das Spielerlebnis am Tisch hängt am Ende von den Beteiligten ab - wie beim Rollenspiel auch.

[Coltrane]

Die Printausgabe scheint echt schön geworden zu sein. Ich habe mir mal vor längerer Zeit die meisten Szenarien als PDF gekauft, aber wenn ich das so sehe, glaube ich fast, dass ich die Printausgabe haben muss.

[nobody@home]

Kann ich verstehen, jedoch liegt es hier ja größtenteils im Ermessen des "Parsers", wie er reagiert. Er kann das monoton wie ein damaliger Homecomputer machen ("You cannot do that" oder "Error - please re-phrase"), wenn es das ist, was allen Spaß macht. Oder er kann nachfragen bzw. umschreiben o.ä. Das Spielerlebnis am Tisch hängt am Ende von den Beteiligten ab - wie beim Rollenspiel auch.

Oder, wenn ein Spieler mit "attack" oder "kill" kommt, konstant "Violence is not the answer." ausspucken.

(Nicht mal wirklich ein Witz -- es gibt heutzutage Systeme zum Schreiben eigener "Interactive Fiction", vulgo Adventures, bei denen das tatsächlich die voreingestellte Standardantwort ist, wenn man für sein Szenario kein anderes Verhalten festlegt.)

[Bildpunkt]

Je älter desto Indy. Danke ans Otherland & System Matters 

[rollsomedice]

Kingdome ist super

Gesendet von einem dieser modernen Telefone

[Imion]

[Woodman]

+1

Edith:
Kickstarterlieferung Part 1


[gelöscht durch Administrator]

[Mr. Ohnesorge]

Jetzt hat es mich auch erwischt.

[Bildpunkt]

Wehe, wehe wenn ich nur das Ende sehe 

[General Kong]

Als Dinosaurier hält man ja gern an prägenden Erfahrungen aus der Jugend fest (Stichwort: OSR), daher musste ich zuschlagen, als ich dieses Buch und die dahintersteckende Spielprämisse sah:


Bildquelle

Nach der Umsetzung klassischer Spielbücher á la Fighting Fantasy in das "Brettspiel"-Format mit ESCAPE THE DARK CASTLE, gibt es mit PARSELY von Jared Sorensen etwas ähnliches für die klassischen Text-Adventures der frühen Heimcomputer. Ein erfolgreicher Kickstarter hat ein Hardcover hervorgebracht, in dem alle bislang erschienenen 10 plus 2 neue Abenteuer zusammengefasst sind. Dabei kann man sich den Spielablauf so vorstellen:

Der "Parser" (hier: ein Spielleiter; in den Text-Adventures von damals nannte man so die Befehlseingabezeile, über die man mit dem Computer kommunizierte) übernimmt praktisch den Heimcomputer und liest den "Bildschirminhalt" vor, z.B. "Ihr steht in einer Höhle. Im Norden ist ein Ausgang zu sehen, durch den Licht hereinfällt. Der Rest der Höhle ist zu dunkel, um etwas zu erkennen. Ihr seht: eine Lampe, ein Seil". Nacheinander darf nun jede/r Mitspieler/in einen "Befehl eingeben". Der erste könnte sagen "Nimm Lampe". Dem Parser liegt eine Liste der möglichen Befehle vor. Ist "Nimm" darunter, könnte er antworten: "Du hast eine Lampe". Die zweite sagt nun: "Entzünde Lampe". Der Parser sieht, das "entzünden" nicht unter den verstandenen Befehlen ist und könnte entgegnen: "Ich habe das nicht verstanden. Möchtest Du die Lampe benutzen?" - worauf die Mitspielerin sagt: "Benutze Lampe". Der Parser ergänzt nun die Beschreibung des Raumes, in dem sich die Spieler aufhalten: "Ihr steht in einer Höhle. Im Norden ist ein Ausgang zu sehen, durch den Licht hereinfällt. Die Höhle ist beleuchtet. Ihr seht einen engen Gang, der nach Osten geht". Der dritte Mitspieler könnte nun sagen (natürlich in Absprache mit den anderen): "Gehe nach Norden". Oder aber er entscheidet sich, den im Licht entdeckten Gang nach Osten zu nehmen.
Der weitere Spielablauf orientiert sich stark am Computer - mit Befehlen wie "Speichern" kann man einen Abschnitt festhalten; mit "Inventar" lässt sich nochmal aufrufen, was die Gruppe alles dabei hat, usw.

All das kann man sofort mit jeder Art von Teilnehmer spielen, ohne weiteres Zubehör, wobei diese Art des Abenteuerspiels in Gesellschaftsform zu einer Art Logik- und/oder Gedächtnispuzzle wird.
Eine Karte mitzuzeichnen ist aber vermutlich nicht verboten.

Ich finde die Spielidee super - aber DAS würde ich wirklich nur auf Deutsch haben wollen, so ich es spielen wollte. Andernfalls bliebe nur ein (in diesem Falle auch unrealistisches) Kauderdenglish - oder man müsste ganz auf Englisch spielen: der Befehle wegen.

Also: SYSTEM MATTERS - ICH WARTE!!! (Kann meinetwegen auch wer anders machen.)

[Blizzard]

Noch was vom Lesestoff bis August:

[Kardinal]

+1

[borkosh]

Das Buch hab ich als PDF, aber die Karten sollten es zum Spielen dann doch sein 

[Expacis]

[Vash the stampede]

Itras By plus Karten



Einiges für Shadowrun. Damit dürfte ich jetzt hoffentlich alles haben, was ich brauche.



München Noir



Emergenz - Digitales Erwachen
Um das Thema Technomancer richtig zu verstehen.



Strassenmagie
Für ein besseres Bild der Magie.



Vernetzt
Für ein besseres Bild der Matrix. Wobei ich es mal wieder schade finde, dass es keine Bilder für die Netztopologie usw. gibt. Nur Text ist nicht gut. Aber immerhin zeigt sich beim Querlesen, dass die Richtung ansonsten stimmt.

Allgemein kann ich immer wieder nur anmerken, dass sich die 5. Edition regelseitig schrecklich liest. Da ist die 4. Edition deutlich besser zu lesen. Bücher wie Hamburg oder ADL sind dagegen auch in der 5. wieder gut.

[Mr. Ohnesorge]

[Mithras]

@UweWan kannst du zu diesen Abenteuern schon eine kurze Bewertung abgeben oder eine Einschätzung. Ich suche etwas was ich für die kommende Runde Rippers oder Deadlands verwenden kann. Banquet of the Damned und Chapel on the Cliff sehen so aus als ob sie problemlos adaptierbar dafür sind wie z. Bsp. Auch für Warhammer Fantasy und Schatten des Dämonenfürsten.

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

[Mr. Ohnesorge]

Habe gerade bei Chapel of the Cliff reingelesen: das geht problemlos, denn das ist in der Ursache des die Chapel betreffenden Fluchs gut zu refluffen und das Abenteuer selbst ist sehr geradeaus:

The goal of the adventure is the lifting of the curse
afflicting Kennmouth. After a short stop in Hather Bay
to gather information and secure their payment (see
“Part 1: Hather Bay”), the characters make their way to
the haunted village.
In the second part of the module, the adventurers
explore the ruins of Kennmouth and its surroundings,
in search of clues to the origin of the curse (see “Part
2: The Haunted Village”). The PCs will eventually visit
an ancient barrow mound, talk to Kennmouth’s last
remaining inhabitants, and discover that grave robbers
were pillaging Ilmer burial sites.
The source of the curse only becomes obvious at
nightfall, when the PCs notice an eerie glow coming out
of the chapel overlooking the village. The characters
will then need to sneak into the chapel (see “Part 3:
Saint Sidvela’s Chapel”), snatch the idol, and destroy it
before its undead guardians can take it back from the
characters.

[Sashael]

@UweWan kannst du zu diesen Abenteuern schon eine kurze Bewertung abgeben oder eine Einschätzung. Ich suche etwas was ich für die kommende Runde Rippers oder Deadlands verwenden kann. Banquet of the Damned und Chapel on the Cliff sehen so aus als ob sie problemlos adaptierbar dafür sind wie z. Bsp. Auch für Warhammer Fantasy und Schatten des Dämonenfürsten.

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

Also Banquet of the Damned kannst du wirklich absolut problemlos für WHFRPG oder SotDL benutzen.
Für Rippers oder Deadlands eignet es sich auch, aber es braucht ein paar kleinere Anpassungen im Fluff.

[Hellstorm]

Vervollständige weiter meine DCC Sammlung:

[Sarakin]

Jeweils als PDF:

[Enrico Pallazzo]

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