Ich bin von Kids on Bikes eher enttäuscht, muss ich sagen. Das System ist so lala (gar nichts innovatives, das beste was ich sagen kann, ist: stört nicht sehr), und die Stadterschaffung und die Abenteuer sind verdammt weit weg von Stranger Things - eher John Sinclair oder andere Pulpheftchen.
Das ist bei mir genau andersrum: Ich bin sehr froh, dass das System nichts Innovatives hat und sich so sehr zurück nimmt. Eine permanente Meta-Diskussion oder Gimmickysierung wäre für mich der Horror. Auch, dass die Stadterschaffung frei ist, finde ich sehr gut. Nichts hält einen davon ab, ein zweites Hawkins zu machen. Aber man muss nicht. Für mich sehr angenehm, da ich damit von Point Whitmark bis Friedhof der Kuscheltiere alles abdecken kann und der Fokus nicht so eng ist. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Einfaches, freies Spiel - kein Genre-Emulation oder Drama-Simulation Tour de Force, kein riesiger theoretischer Hintergrund. Selbst Sicherheitstechniken und Player Consent sind erfreulich unaufdringlich. Das Spiel(gefühl) entsteht hier massiv durch die Spieler, nicht durch vorgegebene Regeln oder Setting. Freitag Abend mit Freunden treffen, Stadt und Figuren nach eigenen Wünschen frei gestalten und ohne Druck losspielen!
Von mir gibt es daher:
Ach, und auch die Illustrationen finde ich super.