Also ich fand das eng. Midgard einfach zu generisch ind glatt.
Du hast natürlich Recht, dass das Kobold-Midgard eher ein "Standard"-D&D-Setting ist ohne einen großen "Twist" (wie etwa bei Planescape oder Dark Sun).
Trotzdem gibt es einige Besonderheiten, die es für mich interessanter machen als die "Vanilla Fantasy" Settings, z.B.:
- die proaktive Rolle der Drachen, die als Eroberer auftreten, ohne aber einfach ein Reich des Bösen errichten zu wollen, sondern eher Kolonialherren und Ausbeuter sind
- der "Wasted West" als postapokalyptische Landschaft (die aber - anders als bei Dark Sun - nicht das gesamte Setting umfasst)
- die Götter mischen sich sehr stark in die Geschicke der Sterblichen ein und wandeln unter diesen
- Elfen spielen keine große Rolle und sind auch deutlich weniger positiv belegt als in den meisten Settings
- keine Orks.
Das deutsche Midgard hingegen, das mir wegen seiner Bedeutung für die deutsche Rollenspiellandschaft sehr sympathisch ist, klatscht einfach nur verschiedene historische Epochen ebeneinander und streut ein bisschen Magie und Monster drüber. Das führt zwar zu einem netten "Wiedererkennungswert ", ist aber für ein Fantasy-Setting erstaunlich phantasielos (das kriegt z.B. Splittermond mittlerweile deutlich besser hin).