WtA/W20 Werewolf: The Apocalypse
Beim ersten Durchblättern gewissermaßen eine Überraschung.
Toll: Sie haben das großartige Layout von früher beibehalten, mit dem Rahmen mit den Klauenmarken, den unerreichten Glyphen, und so weiter. Yaaay, neues Artwork von Ron Spencer! Die ganzen anderen alten Illustratoren sind auch dabei.
Nicht toll: Altes Artwork von früher auf allen paar Seiten. Nix dagegen, immerhin ist das ja gewissermaßen so eine Art "Review"-Buch. (Und eine Sache ist daran eigentlich doch toll: Gleich zu Anfang begrüßt einen das sw-Portrait von einem Crinos-Werwolf, das man noch aus der ersten Edi kennt, da wird einem warm ums Herz.) Aber warum haben sie einiges von dem Langweiligsten des alten Artworks benutzt? Damit kommt das Setting stellenweise undynamisch und flach rüber... Kaine Ferguson, der einem früher geradezu die Augen übergehen liess mit seinen Geisterwelten, hat irgendwie fast nur Skizzen abgeliefert.
Insgesamt grafisch nicht so der Hit, von ein paar großen Juwelen abgesehen. War vermutlich Kostenfrage, und dass sie so viel Geld in Illustrationen buttern wie sie's bei Forsaken gemacht haben, war wohl nicht zu erwarten.
Hervorragend: Alles an einem Ort, sogar Übersichten über die Stämme, die es nicht mehr gibt. (Klasse ist die Illustration von dem Bunyip-Aboriginee.)
Das "Skinner"-Abenteuer kommt mir im Gegensatz dazu großartig aufgemacht vor. Toll, sie haben alles weitergedacht, und es gibt neue Totems (wie "Zecke"), und siehe da, sogar eigene Garou-Glyphen dafür. Da haben sie sich ein ganz dickes Stück Antilope für verdient, die Rudelkameraden von White Wolf.