Moin,
also bei Midgard war definitiv zuerst das Setting da, in Form von Magira, der in den 60er Jahren von Hubert Straßl und Eduard Luckschadl entwichelten Welt für die Simulation FOLLOW. 1977 kaken JEF dann mit Empires of the Petal Throne aus Amerika und machten daraus Epires of Magira, aus dem später Abenteuer in Magira wurde, und als JED sich von Magira getrennt hatten, Midgard.
Midgard mag zwar größtenteils relativ wenig verzahnt mit dem Setting sein, aber einzelne Teile sind doch mit dem Setting verzahhnt. Ich denke vor allem an die Hexen, die bei Midgards etwas anderes sind als bei DSA. Bei Midgard zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie einen Mentor haben, ein übernatürliches Wesen aus einer der anderen Existenzebenen (Sphären), das dem Charakter Zauber beibringt, der dafür Dienste verlangt und wo sich das Verhalten der Charaktere dem Wesen des Mentors anpassen sollte.
Überhaupt ist im Arkanum und Meister der Spjären eine ganze Menge Setting enthalten, im Gegensatz zum reinen GRW. Wobei man das natürlich ignorieren könnte.
Bei Glorantha gab es schon lange vor dem Rollenspiel. Greg Stafford begann schon 1966 damit, sich die Welt auszudenken, 1975 erschien das Brettspiel White Bear and Red Moon und Runequest I erst 1978. RQ I soll ja auch noch wesentlich mehr Glorantha zugeschnitten gewesen sein als die späteren Versionen, vor allem RQ3 bei AH.
Earthdawn verzahnt wie schon gesagt wurde auch Setting und Regeln sehr intensiv. Das beginnt damit, dass die SC keine gewöhnlichen Leute sind, sondern Adepten, die sich durch magische Kräfte auszeichnen, das Magiesystem mit den integrierten Horrors und der ganzes Faden- und Mustermagie.
Ich glaube gfast, sobals übernatürliche Fähigkeiten und deren Erklärungen ins Spiel kommen, beginnt es immer sehr viel Setting zu werden.
Der Rest ist Geschmackssache. Mich spricht halt beim Rollenspiel immer zuerst das Setting an. Kann mich das begeistern oder interessieren, sind die Regeln nur zweitrangig, wobeiich halt mitgelieferte Regeln die meinem Geschmack noch zusagen bevorzuge.
Wenn mich das Setting nicht inspiriert, dann kann das Regelwerk noch so toll sein, dann bleibt es im Regal liegen.
Das heisst, Setting vor Regeln ist natürlich auch eine persönliche Preferenz von mir und keinesfalls ein universelle Regel.