Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das letztlich alles schlicht viel zu aufwändig und umständlich ist.
Wir haben ne Weile mit nem Beamer gespielt, der auf den Spieltisch projezieren konnte (siehe Anhang).
Bietet zwar nen coolen Effekt und kann durchaus zur Spielatmosphäre beitragen, aber die Vorbereitungszeit ist weitaus größer als man im Vorfeld denkt:
Jedes bisschen Material muss vorher digital vorbereitet sein, jegliche Karten müssen angepasst werden, evtl. mit Masken abgedeckt, die die Spieler nicht sehen sollen, jeder Fehler, Absturz oder falscher Klick bringt Verzögerungen, jede Datei muss so angeordnet sein, dass man sie ohne umständliches Suchen gleich parat hat usw.
Selbst mit entsprechenden maptools gibt´s dann immer noch Schwierigkeiten.
Was ist, wenn die Spieler irgendwo landen, wofür man keine Karte vorbereitet hat ? Was, wenn sich die Umgebung unerwartet ändert ? (Das Lagerhaus wird angezündet...).
Wenn man einmal eine bestimmte Umgebungs"grafik" schafft, ist es schwierig, da auch wieder "rauszukommen" und, nachdem man tolle Karten anderer locations hatte, dann eben die nächste Karte doch wieder als weißes Gitternetz zu präsentieren. Darunter leidet die Kontinuität und das Spielgefühl. Hat man einmal einen "realistischen" und detailierten look etabliert, muss man den konsequent durchhalten. Und das wird schwierig und mühsam.
Der Spielfluss wird dadurch zudem jedes Mal rapide unterbrochen ("Moment, muss noch was einstellen...").
Wir haben´s ausprobiert und sind nach einiger Zeit schnell wieder beim klassischen Pen&Paper gelandet, was irgendwie wieder viel mehr Spaß macht.
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