7.1 gestern abend angeschaut und für ganz ordentlich befunden, auch wenn einem Harry Potter ohne den üblichen Schulalltag doch etwas fehlt - auf der anderen Seite hatten wir das ja schon zur Genüge in den anderen Filmen. Von der Story her hat Frau Rowling im Prinzip auch alles richtig gemacht, obwohl hier recht deutlich wird, dass sie auch nur mit Wasser kocht.
Voldemort wird wenig Raum geboten um sich zu entwickeln und ein wenig von sich zu zeigen, allerdings wird die Angst, die nun mal in seinem Dunstkreis herrscht, doch einigermaßen gut herausgearbeitet in der Esszimmertischszene. Was das Faschismuselement anbelangt, so ist es sicher kein Zufall, dass Harry in der Form, die er für seinen Raid ins Ministerium annimmt aussieht wie ein Gestapoagent, inklusive schwarzem Ledertrench.
Was mir allerdings weniger gut gefallen hat, ist diese puritanisch angehauchte Schiene, die hier offenbar konsequent gefahren wird. Kommt schon, ich meine Ron und Hermine lieben sich und ziehen monatelang durch die einsamsten Gegenden, aber in der unteren Etage läuft nichts, nicht mal ein leidenschaftlicher Kuss scheint drin zu sein. OK, ich sehe ja ein, dass die Umstände nicht optimal waren - Ron verletzt, Stimmung angespannt, Eifersucht, Horkrux etc... -, aber trotzdem.
Fazit: Ordentliche, passend düstere Unterhaltung, die durchaus Appetit auf das endgültige Finale macht und das animierte Märchen war zweifellos ein Höhepunkt.