brauch ich dafür knowledge (alchemy) oder ist das Teil meines Allgemeinwissens, weil ich eben Alchimist als Charkonzept habe?
Ich würde das NICHT über Allgemeinwissen laufen lassen. - Dazu ist diese Kenntnis für einen Alchemisten zum einen zu wichtig und zum anderen zu oft an KRITISCHER Stelle notwendig. Sowohl beim Analysieren von Gebräuen, als auch beim Zusammenmixen von Rezepturen, sowie beim Einschätzen der Wirkungsweise von durch Gegner geführten Alchemie-Präparaten, usw. - Es wird in einem Fantasy-Setting, welches Alchemisten als wichtige (also auch als SC) Archetypen kennt, OFT GENUG auf Knowledge (Alchemy) gewürfelt werden, um dies als eigenständigen Knowledge-Skill zu führen.
Ich hätte dem Alchi sowas vermutlich einfach durchgehen lassen, wenn er sagt: "Okay ich blende den Gegner in dem ich eine Hand voll Blitzpulver in seine Fackel werfe", auch wenn er vorher nie erwähnt hat, dass er sich irgendwie alchemistisch ein Blitzpülverchen bastelt. Sowas gehört halt dazu bei nem Alchi, so wie es beim Krieger dazu gehört, dass der regelmäßig sein Schwert pflegt und wie es beim Bogenschützen dazu gehört, dass der ab und an mal die Sehne wechselt oder so...
Das sehe ich deutlich ANDERS.
Ob der Alchemist nun Juckpulver dabei hat (bei dessen Herstellung bestenfalls ein wenig Juckreiz bei einem kritischen Fehler herauskommen könnte), oder ob er Blitzpulver dabei hat (bei dessen Herstellung bei einer Doppeleins auf seinem Wurf Wissen(Alchemie) gleich die gesamte Alchemistenküche abbrennen wird), und WIEVIEL er davon dabei hat, das ist für mich schon von Bedeutung.
Einfache, verbale Tricks auf Verstand lassen sich immer machen.
Aber solch ein besonderer Trick verbraucht Resourcen, von denen es - je nach Spielwelt - nicht grenzenlos viel gibt.
Ich sehe die Zahl der mitgeführten Blitzpulver-Röhrchen analog zur Zahl der mitgeführten Wurfmesser oder Pfeile. Diese werden auch nicht "einfach so" wieder aufgefrischt, sondern sind KRITISCHE Resourcen, mit denen man somit zu haushalten hat.
In einem sehr überkandidelten Setting, z.B. bei einem Scheibenwelten-Conversion-Spiel, da kann natürlich ein Alchemist sich jede beliebige halbwegs "erklärbare" Substanz aus dem Arsch ziehen und einsetzen. - In einem etwas weniger "humorigen" Setting würde ich hier einfach um der Plausibilität UND der fairen Behandlung der SCs klare Verhältnisse haben wollen.
Die Zutaten für das Blitzpulver kosten GELD - wie auch die neuen Pfeile oder das Lampenöl für den Dungeon-Crawl.
Die Pülverchen gehören VORBEREITET, was bedeutet, daß ein Alchemisten-Labor NOTWENDIG ist. Aus dem Arsch wird jedenfalls kein Präparat gezogen, welches nicht vorher in einem Labor ausgeköchelt wurde! Beim Vorbereiten kann es beim Wurf auf Wissen (Alchemie) eben kritische Fehler, Fehlschläge, Erfolge oder Erfolge mit Steigerung geben. Je nachdem ist das Präparat potenter oder ein Blindgänger. So etwas ist dann schon im Spiel ENTSCHEIDEND!
Ich würde somit einem Alchemisten solche z.B. gegen regenerierenden Wesen wie Trolle WICHTIGEN Substanzen wie Säure usw. NICHT "schenken", sondern die gehören - wie üblich bei Alchemisten - vor dem Auszug ins Ungewisse vorbereitet.