Heisst wenn der Spielleiter (oder einer der Spieler) wahlweise vom Beruf her Arzt, Programmierer, Ingenieur ist, einen kleinen Waffen/Militär Fetish hat, etwas anderes der gleichen darf kein anderer der in dem einen Charakter Spielen der eine Expertise darauf hat?
Schließlich wird sich für den Spielleiter / Spieler mit der Expertise das meiste was der machen will ziemlich unplausibel anhören..
Dafür habe ich eine relativ einfache Lösung: Ich gebe meinen Spielern einen Teil der Expertise, die ihre Charaktere haben sollten. Wenn ich einen Spieler habe, der bei L5R einen Diplomaten spielt, dann werde ich ihn ausreichend über die Etiquette Rokugans informieren.
Wenn er etwas absurdes tut, dann werde ich ihn darüber informieren und ihm die Möglichkeit geben, seine Handlung anders darzustellen. Ich kann einfach von niemandem erwarten, dass er sich auf Anhieb in die rokuganischen Gesellschaftsregeln einfindet. Ich werde natürlich sukzessive strenger, je länger er den Charakter spielt und sich dementsprechend auskennen sollte.
Und was für rokuganische Gesellschaftsregeln gilt, das kann auch für Physik, Medizin, Bilogoie, Architektur und Wasweißich gelten. Hinzu kommt, das bestimmte, unrealistische Dinge, in manchen Settings okay sind, wenn sie
cool sind.
Kurz: P&P RPG ist ein Spiel, das auf Kommunikation basiert. Ich erwarte also, dass ein Spieler kommunizieren kann. Daher ist es okay, von einem Spieler zu verlangen, dass er sich ausdrücken kann, wenn sein Charakter das kann.
Schwertkampf ist nicht Teil der Anforderung. Darum wird Schwertkampf eher mit dem Würfel simuliert und Kommunikation eher weniger.
Als Beispiel: LARP. Hier wird Schwertkampf nicht mit dem Würfel simuliert, sondern muss ausgespielt werden. Wer es kann, darf es spielen. Magie wird durch Regeln simuliert, weil niemand zaubern kann.
Es wird immer das simuliert, was nicht ausspielbar ist, und ausgespielt, was ausspielbar ist und zwar soweit es geht. Denn so macht mir das Spiel am meisten Spaß.