23. Octavus 1669: Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren gingen wir uns zur Forschergesellschaft und trafen dort auf eine andere Gruppe die uns begleitete. Bei einbrechender Dunkelheit begaben wir uns zu einer Seitengasse in der Nähe der Hafenanlage in der sich die Zugänge zur Kanalisation befanden. Alain Rivierex, ein Herr der Forschergesellschaft, öffnete für uns die Schlösser.
Nachdem wir alle durch den Zugang geschritten waren wurden die Schlösser hinter uns verschlossen. Wir marschierten los. Bereits nach einigen Metern waren wir gezwungen stehen zu bleiben, da wir durch ein Loch im Boden nach unten klettern mussten. Unten angekommen folgten wir einem Tunnel der sich zu freiem Raum mit Stegen öffnete, recht und links keine Wände. Die besagten Stege führten freischwebend zur anderen Seite. Während Jeanne du Paix ins schwanken geriet, kroch ich ohne Mühe auf allen vieren zur anderen Seite. Antoine versuchte uns zu folgen, stürzte ab und fand ein Loch mit drei Skeletten. Als wir alle auf der anderen Seite waren gingen wir weiter. Beim weitergehen wendeten wir uns dem Syrnet-Wohnbereich zu. Chevaldori, der Castillier blieb mit seinen 2 Begleitern in der großen Halle und malte die ganzen Schriftzeichen ab.
Der Rest der Gruppe ging weiter und fing an den Syrnet-Wohnbereich zu erobern. In der Küche entdeckten wir ein Rohr aus Metall. Als wir dieses anfassten kam kaltes, nahezu eiskaltes Wasser heraus. Bevor Jeanne und ich uns die Hände waschen konnten bat Rivierex uns um einen Augenblick Geduld. Er machte am Abfluss einen Deckel zu und fasste ein weiteres Rohr an. Aus diesem fließt heißes Wasser. Er mischte die beiden Temperaturen bis er zufriedenstellend nickte. Dann durften wir uns die Hände waschen. Das Wasser hatte eine angenehme warme Temperatur. Herrlich. Nachdem wir alles in dieser Küche bewundert hatten begaben wir uns weiter zum Schlafgemach.
In diesem Raum waren mehrere Nischen. Vor jeder Nische war eine Art Schiene angebracht an der, wie wir vermuteten, wohl früher eine Art Vorhang angebracht war. Der Stein in der Nische war erstaunlich weich, scheinbar das Bett. Ganz plötzlich erinnerte ich mich an diesen Raum aus meinem Traum und schilderte dies den anderen. Außerdem erzählte ich Ihnen wie mein Traum von hier aus weiterging und was alles passierte. Wir beschlossen diesem Weg zu folgen und standen nach wenigen Metern vor einer Tür.
Jeanne ließ sich von Antoine hochheben, auf der Suche nach einem Öffnungsmechanismus. Irgendetwas schien Sie gefunden zu haben, da sich in der Tür ein Loch öffnete. Jeanne schob Ihren Dolch durch die Öffnung, doch es passierte nichts. Dann probierte Sie es mit der behandschuhten Hand, wieder nichts. Nun versuchte Sie es ohne Handschuh. Ein Klicken ertönte, die Öffnung schloss sich um Ihren Arm und die Tür öffnete sich. Jeanne trägt nun eine Armmanschette.
Wir standen in einem Gang, Boden und Decke schienen aus einem Gold-Bronze schimmernden Metall zu bestehen. Nach etwa 30 Metern öffnete sich dieser Gang zu einem großen Kugelförmigen Raum. In der Mitte hing eine kleinere Kugel. Mein Traum hörte auf bevor ich diesen Raum erreicht hatte. Du Paix ließ eine Pistolenkugel hineinrollen und es passierte überhaupt nichts. Antoine beschloss auf die andere Seite zu gehen. Mitten in diesem Raum fand er eine lose Bodenplatte unter der sich Rohre befanden. Nachdem er drüben unbeschadet angekommen war folgte ihm der Rest der Mannschaft. Edmonde untersucht ebenfalls die Bodenplatte.
Als wir alle drüben waren hörten wir Schüsse. Sie kamen von der anderen Seite. Während wir noch überlegten was wir tun sollten, hörten wir das die große Tür sich schloss, Stille breitete sich aus. Wir standen vor einer Wendeltreppe. Michael, Jaques, 2 der Forschergilde und ich beschlossen nach oben zu gehen, die anderen gingen nach unten. Unsere Gruppe stieg einige Meter nach oben, dann endete die Treppe und wir folgten einem Gang der in einem kreisrunden Raum endete. In der Mitte war ein Loch im Boden, durch das eine Kette von der Decke führte. Beim nachschauen stellten wir fest das daran die Kugel aus dem Raum unter uns befestigt war. Auf einer Seite dieses Raumes waren zwei Hebel. Gegenüber vom Eingang war eine verschlossene Tür, ohne Klinke, ohne Schlüssel. Jedoch war neben der Tür ein Loch. Ich versuchte die Tür zu öffnen, obwohl ich glaubte dass die Armmanschette von Jeanne der Schlüssel ist. Als es mir nicht gelang die Türe zu öffnen begab ich mich zu den Hebeln. Ich zog am linken Hebel. Die Kugel wurde nach oben gezogen. Dann drückte ich den Hebel wieder in Ausgangsposition und versuchte den rechten Hebel, nichts geschah. Nach erneutem betätigen des linken Hebels fuhr die Kugel weiter nach oben. Nun betätigte ich den rechten Hebel und das Loch im Boden schloss sich. Nachdem ich hier oben ohne Jeanne nicht weiter kam, beschloss ich nach unten zu gehen und nach den anderen zu schauen. Wir trafen uns auf der Treppe. Gemeinschaftlich gingen wir nach oben.
Im Raum angekommen ging du Paix zu dem Loch an der Tür um selbige zu öffnen. Als Ihre Gegenwehr aufhört machte Sie einen Salto und drehte sich dabei um 360°. Dann sprang die Tür geräuschlos auf. Wir gingen durch die Tür und einen kurzen Gang entlang, in einem quadratischen Raum blieben wir stehen. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch. Mittig über dem Tisch hing eine Schale, die dem Geruch nach zu urteilen mit Lampenöl gefüllt war und brannte. Aus diesem Raum sahen wir keinen anderen Weg hinaus als den, den wir gekommen waren.
Ich begab mich zurück und betätigte die Hebel so dass sich erst die Luke öffnete und dann die Kugel heruntergelassen wurde. Nebenan pfiff plötzlich Wind durch die Löcher am Tisch. Ein Teil der Gruppe ging nach unten und kam mit zwei Objekten wieder. Jeanne war unten geblieben. Nachdem ich das Gefühl hatte das wir alle Objekte brauchten, gingen Antoine und Edmonde wieder nach unten. Sie kamen mit den anderen Objekten zurück. Antoine rief zum Waffen laden, da von Drachenberg im Anmarsch war. Ich bekam drei Ringe (Ring, Armreif und Stirnband) angezogen, dann nahm ich die letzten beiden Objekte und gab diese in die jeweiligen Öffnungen.
Nur wenige Minuten später erklang ein fürchterlicher Schrei. . Ich schaute durch die Luke und sah ein riesiges Angst einflößendes Tier. Die Gefolgsmänner von von Drachenberg schienen bereits alle getötet worden zu sein. Wir hörten das Tier rumoren und brüllen. Dann ertönt ein Geräusch wie von zerbrechendem Stein. Es ertönte ein „Merde“ von Edmonde der außer Atem in unseren Raum stolperte. Nachdem alle versuchten das Vieh zu töten, Rivierex zu Tode gekommen war und das Tier noch lebte, sagte mir mein Gefühl das mir von diesem Wesen keine Gefahr drohte und sprang nach unten. Das Vieh fing mich auf und schleckte mich ab. Als Edmonde versuchte zu uns zu gelangen, wollte das Tier am liebsten angreifen. Nach dieser Erfahrung rief ich Jeanne zu mir. Ihr passierte nichts. Antoine kam nach, auch ihm drohte keine Gefahr.
Ein Pfeifen ertönte. Es klang wie eine Melody. Fleauraux kam angeschlendert. Das Tier schien Angst vor ihm zu haben. Er erklärte mir dass ich das Tier rufen und wieder wegschicken könne wie ich es möchte. Allerdings würde es mich etwas von mir kosten. Je öfter ich das Tier rufe umso kürzer wäre mein Leben. Außerdem erwähnt er dass das Tier auf Porte-Magier und auf Thalosey steht. Es hätte Sie zum Fressen gern.
Jeanne, das Tier und ich begaben uns Richtung Ausgang. Sie begab sich noch einmal zurück um den anderen zu sagen dass das Tier weggeschickt wurde. Am Ausgang stellte ich fest, das die Ringe die ich trug nicht mehr da sind. Sie schienen unter meiner Haut verborgen zu sein, von außen jedoch nicht sichtbar. Wir begaben uns wieder ans Tageslicht. Es ist früher Morgen. Wir begaben uns noch Hause. Ich ließ wir von Jaques ein Bad vorbereiten und schickte Ihn einen schönen Abend / Morgen.