So als putziges kleines Gedankenspiel vor dem Schlafengehen:
FS verlegt ja im Grunde einige der Grundmuster der europäischen Geschichte in´s All. So könnte man den Fall der 2. Republik in etwa mit dem Fall Roms gleichsetzen....und das Zeitalter von Alexius etwa (ganz grob) mit dem Spätmittelalter. Was, wenn man diesen Gedanken etwas weiter spinnt ? Wenn in der Welt von FS nun "auf einmal" die Rennaisance ausbricht ? Klar - FS hat auch bereits starke Rennaisance-Züge, aber was wenn das Zeitalter der dumpfen Technophobie und des Pessimismus sich langsam aber sicher dem Ende neigt und Aufbruchsstimmung wieder die Oberhand gewinnt ?
Wir schreiben das Jahr 5050 - In den Known Worlds herrscht seit 50 Jahren Frieden. Kaiser Alexius III regiert die nunmehr florierenden Welten mit gerechter Hand und die Menschheit expandiert erstmals seit der 2. Republik wieder. Wagemutige Raumfahrer rekontaktieren Welt um Welt, das Imperium wächst und zumindest die Menschen auf den Kernwelten erreichen wieder einen höheren Lebensstandart (von den Bewohnern der "rekontaktierten" Welten, die von imperialen Rittern niedergeknüppelt werden, lässt sich das freilich nicht sagen).
Im Zuge dieser neuen Epoche schwindet die Macht der reaktionären Kräfte zusehends und die Wissenschaft treibt neue Blüten - zwar verbrennen die Avestiten noch immer zu wagemutige "Ketzer" mit dem Flammenwerfer, aber die Benutzung von Hightech ist zunehmend weniger tabu und zunehmend werden alte Erfindungen aus der zweiten Republik wiederentdeckt. Einige große Geister der Gilden schaffen gar wieder neue Wunder. Und auf Byzantium Sekundus gibt es sogar wieder ein erstes PSI-Institut !
Das Phänomen der sterbenden Sonnen ist einstweilen scheinbar zum Stillstand gekommen - von einigen Sonnen behauptet man gar, ihr Zustand würde sich langsam wieder bessern. Hat die Menschheit die Gnade des Pancreators wiedererlangt ? Handelte es sich bei dem Phänomen um natürliche Energiefluktutationen ?
Viele Bestandteile von FS wären natürlich noch die selben. Noch immer gibt es Kirchen- und Adelsintrigen, noch immer stehen die Symbionten vor den Toren, noch immer sind viele Welten mittelalterliche Drecklöcher, noch immer sind die Leute strengreligiös und fromm - doch etwas hat sich verändert unter den "Drei Guten Kaisern":
Hoffnung und der Glaube an das Gute in der Welt sind in die Herzen der Menschen zurückgekehrt. Ist dies das wahre Licht des Pancreators ? Hat das Phänomen der Sterbenden Sonnen nachgelassen, weil die Menschheit wieder an sich glaubt und die dumpfe Lethargie des vergangenen Zeitalters hinter sich gelassen hat ? Die Kirche gesteht es der Öffentlichkeit nicht, aber intern ist sie über diese Fragen gespaltener als zuvor.
Welche Probleme und Möglichkeiten ergeben sich aus solch einer Weiterführung der FS-Historie, bzw. daraus, die Welt von FS etwas weniger apokalyptisch darzustellen ?
- Waldviech, in einem Anfall von "Diese-dauernden-Untergangsszenarien-in-SF-Rollenspielen-ermüden-mich-langsam-aber-FS-ist-trotzdem-schweinegeil-kann-man-da-nicht-was-machen"