Ich mag Klassensysteme, weil es übersichtlicher ist, wer was kann und wie sich ein Charakter entwickelt (rein von den Werten her, meine ich). Die Aufgabenbereiche sind klar und jeder weiß, durch welchen Fähigkeitenbereich sich sein Charakter definiert.
Ich mag aber auch Punktesysteme, weil ich mir alles genau so zusammenbasteln kann, wie ich will. Manchmal kommen da Charaktere raus, die man auch mit einer Klasse hätte haben können (so wie häufig bei Shadowrun), manchmal aber auch was völlig anderes, abseits jeder Schiene.
In Fantasysettings bevorzuge ich Klassen, weil diese sich besser mit meiner Vorstellung von der relativ starren Unterteilung in Stände, Zünfte, Gilden u.ä. vertragen, wie es sie in mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Gesellschaft gegeben hat.
In Settings der Moderne und der SciFi bevorzuge ich Punktekauf, da in diesen Settings noch eher jeder alles machen und anfangen kann, wie er Lust drauf hat (was nicht immer vorteilig ist).